Einsatzfahrzeug: Lausanne - SPSL - RW-St - Losa 131
Einsatzfahrzeug-ID: V159185 Weiteres Foto hochladen
Funkrufname | Lausanne - SPSL - RW-St - Losa 131 | Kennzeichen | VD 7546 |
---|---|---|---|
Standort | Europa (Europe) › Schweiz (Switzerland) › Waadt | ||
Wache | SPS Lausanne | Zuständige Leitstelle | k.A. |
Obergruppe | Feuerwehr | Organisation | Berufsfeuerwehr (BF) |
Klassifizierung | Rüstwagen | Hersteller | MAN |
Modell | LE 14.280 4x4 | Auf-/Ausbauhersteller | Morier |
Baujahr | 2004 | Erstzulassung | 2004 |
Indienststellung | 2005 | Außerdienststellung | k.A. |
Beschreibung | Véhicule Secours Routier/ Rüstwagen mit Staffelbesatzung (RW-St) des Service de Protection et Sauvetage de la Ville de Lausanne (SPSL) Fahrgestell: MAN LE 14.280 4x4 (14.285 LA-LF) Technische Daten: Beladung/ Ausstattung:
Zwei unterschiedlich große Rüstwagen in auffälliger gelber Farbgebung hält der Service de Protection et Sauvetage de la Ville de Lausanne (SPSL) für die Technische Hilfeleistung vor. Doch die ungewöhnliche Lackierung ist nicht die einzige Besonderheit des ansonsten recht ungleichen Rüstwagenduos. Der kleinere der beiden Rüstwagen fällt aus deutscher Sichtweise nicht nur durch sein kanarienvogelgelbes Farbkleid auf, sondern auch durch seine Doppelkabine für eine bis zu sechsköpfige Besatzung. Der SPSL bezeichnet den Rüstwagen mit Staffelbesatzung als Véhicule Secours Routier und in dieser Fahrzeugbezeichnung verbirgt sich auch schon sein Einsatzgebiet: Die Hilfeleistung bei Verkehrsunfällen. Bei dem seltener auch als Véhicule Pionnier bezeichneten Rüstwagen handelt es sich also keinesfalls um einen Generalisten für alle Formen der Technischen Hilfeleistung, sondern um ein Rüstfahrzeug für einen sehr begrenzten Teil der Hilfeleistung. Das Véhicule Secours Routier ist dafür aber sehr umfassend für die Rettung eingeklemmter oder eingeschlossener Personen bei Verkehrsunfällen beladen und ausgestattet. Ergänzend zu dem kleinen Rüstwagen mit Staffelbesatzung hält der SPSL mit dem Véhicule Pionnier Lourd noch einen zweiten deutlich größeren Rüstwagen vor. Anders als sein kleiner Rüstwagen-Kompagnon ist dieser schwere Rüstwagen mit Truppbesatzung ein Generalist für die Technische Hilfeleistung. Er ist deutlich umfassender und vielseitiger beladen als das Véhicule Secours Routier. Auf seiner Beladeliste finden sich beispielsweise auch Ausrüstungsgegenstände für die Beseitigung von Sturmschäden und auch für Bauunfälle und Gebäudeeinstürze. Zu seiner Ausstattung gehört aber auch eine nicht minder umfangreiche Beladung für Verkehrsunfälle. In diesem Bereich ergänzt der Pionnier Lourd den kleineren Secours Routier beispielsweise bei besonders schweren Verkehrsunfällen oder solchen an denen LKW oder Busse beteiligt sind. Eine weitere ungewöhnliche Besonderheit die beiden Rüstwagen des SPSL abseits der Farbgebung gemein ist, sind die fest verbauten Hydraulikaggregate. In jedem Rüstwagen ist ein Aggregat mit entsprechenden Schlauchhaspeln für den Einsatz von bis zu drei hydraulischen Rettungsgeräten eingebaut. Darüber hinaus gehören zur Beladung beider Rüstfahrzeuge aber auch konventionelle, tragbare Hydraulikaggregate. Als Antrieb für die festen Hydraulikaggregate dienen in beiden Rüstwagen vom Fahrzeugmotor angetriebene Stromerzeuger. Sie liefern auch die Energie für die Lichtmasten. Während das Véhicule Pionnier Lourd eine einzige starke Seilwinde mit Zug nach vorne und hinten besitzt, sind im kleineren Véhicule Secours Routier zwei etwas schwächere elektrische Seilwinden an Front und Heck montiert. Besetzt werden die beiden Rüstfahrzeuge durch den SPSL im Springerverfahren je nach Alarmstichwort. Bei einem Verkehrsunfall wird im Löschzug eines der Löschfahrzeuge durch das Véhicule Secours Routier ersetzt. Die Löschfahrzeugbesatzung wechselt dann geschlossen auf den Rüstwagen mit Staffelbesatzung. Ebenso fügt sich bei gewissen Alarmstichworten auch das Véhicule Pionnier Lourd in den Zugverband ein. Für kleinere Hilfeleistungen wie Wasserschäden, Türöffnungen und Aufzugsnotfälle hält der SPSL eine Reihe von Fourgon genannten Kleinalarmfahrzeugen vor. Sie rücken bei Kleinalarmen alleine aus, sind aber als Führungsfahrzeuge auch fester Bestandteil der Löschzüge des SPSL. Der Karosseriebauer Morier aus Villeneuve im Kanton Vaud (Waadt) baute den Rüstwagen mit Staffelbesatzung 2004 für den SPSL auf. Von Morier wurden insbesondere in den 1990er und den frühen 2000er Jahren zahlreiche Feuerwehrfahrzeuge für Wehren im Kanton Vaud aufgebaut, jedoch musste Morier 2007 Konkurs anmelden und wurde im Jahr darauf liquidiert. Als Fahrgestell dient ein MAN LE 14.280 4x4, bzw. 14.285 LA-LF mit einer Doppelkabine von MAN selbst. Weil MAN Mitte der 2000er das Schema seiner Fahrgestellbezeichnungen änderte, fanden sich in der Übergangszeit teils zwei unterschiedliche Angaben zum Fahrgestelltyp am Fahrzeug. Von Morier wurde zur selben Zeit zumindest ein weiteres weitgehend baugleiches Fahrzeug für den Service d’Incendie et de Secours (SIS) Morget in Morges im Kanton Vaud aufgebaut. Bei den beiden Rüstwagen aus Lausanne und Morges könnte es sich evtl. um eine durch die kantonale Feuerschutzversicherung Etablissement cantonal d'assurance contre l'incendie et les éléments naturels (ECA) Vaud finanzierte Beschaffung handeln. Ein Anzeichen dafür ist u.a. auch die Beklebung des Rüstwagens des SIS Morget im Design der ECA Vaud. |
||
Ausrüster | Rauwers GmbH | ||
Sondersignalanlage |
|
||
Besatzung | 1/5 | Leistung | 206 kW / 280 PS / 276 hp |
Hubraum (cm³) | 6.871 | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | 14.000 |
Tags | |||
Eingestellt am | 07.01.2020 | Hinzugefügt von | Christopher Benkert |
Aufrufe | 43548 |
Korrektur-Formular
Sollten Sie in den Beschreibungen oder Fahrzeugdaten einen Fehler finden, weitere sachdienliche Informationen zum Fahrzeug besitzen oder einen Verstoß gegen das Urheberrecht melden wollen, dann benutzen Sie bitte das Korrekturformular. Wir bitten Sie darum, nur gesicherte Angaben zu machen, denn spekulative Informationen kosten das Admin-Team nur Zeit, die von uns besser verwendet werden kann.