Einsatzfahrzeug: Altdorf - Chemiewehr Uri - ELF

Altdorf - Chemiewehr Uri - ELF
Altdorf - Chemiewehr Uri - ELF
Blick in den Arbeitsraum

Einsatzfahrzeug-ID: V149661 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Altdorf - Chemiewehr Uri - ELF Kennzeichen UR 1149
Standort Europa (Europe)Schweiz (Switzerland)Uri
Wache Chemiewehr Uri Zuständige Leitstelle k.A.
Obergruppe Feuerwehr Organisation Freiwillige Feuerwehr (FF)
Klassifizierung Einsatzleitwagen Hersteller Ford
Modell F-450 Super Duty Auf-/Ausbauhersteller Brändle
Baujahr 2005 Erstzulassung 2005
Indienststellung 2005 Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Einsatzleitfahrzeug ELF der Chemiewehr Uri

Fahrgestell: Ford F-450 Super Duty XL ("F-Series Super Duty")
Aufbau: Brändle
Baujahr: 2005

Technische Daten:
Motor: V8-Dieselmotor 6.0L PowerStroke/ International VT365
Antrieb: Allradantrieb, 4x4
Getriebe: Automatikgetriebe
Radstand: 3.150 mm

Beladung/ Ausstattung:

  • Unfalldatenschreiber (UDS)/ Restwegaufzeichnungsgerät (RAG)
  • Rückfahrkamera
  • Klimaanlage für Faherkabine
  • Klimaanlage für Aufbau
  • 4-fach Senkrechtabstützung
  • Umfeldbeleuchtung
  • Lichtmast mit 4 Strahlern à 500 W, Wetterstation und Funkantennen
  • Arbeitsraum mit Funktisch mit 4 Arbeitsplätzen und Besprechungstisch
  • Kühlbox
  • 3 Markisen auf der linken und rechten Fahrzeugseite sowie am Heck
  • 3 Funkgeräte, 1 in der Kabine und 2 im Arbeitsraum
  • 2 Funksprechstellen links und rechts vom Besprechungstisch
  • 2 Telefone im Arbeitsraum
  • Aufzeichnungsgerät
  • Flachbildfernseher
  • DVD-Spieler
  • CD-Radio
  • Multifunktionsgerät Samsung
  • Unterspannungsversorgung
  • 8 Funkgeräte, tragbar
  • 7 Laptops Dell
  • 4 Leitungsroller mit Datenkabel
  • 8 Rollen Telefonkabel
  • Telefon
  • Kamera
  • Whiteboards
  • Warnzelt "Einsatzleitung"
  • Warnzelt "Einsatzleitung Front"
  • Warnzelt "Kommando"
  • 2 Stromerzeuger Honda
  • 2 Leitungsroller 230 V
  • Werkzeugkasten
  • 2 Warnzelte "Chemiewehr"
  • Warnzelt "Strahlenwehr"
  • 2 Verkehrswarnleuchten
  • 1 "Kommandoleuchte" mit gelber und roter Lichthaube
  • 2 CO²-Feuerlöscher
  • 3 Warnwesten
  • Kennzeichnungsweste "Einsatzleiter"
  • Kennzeichnungsweste "Stabchef"
  • 2 Stabtaschenlampen
  • Wärmebildkamera Bullard mit Bildschirm für Bildübertragung
  • Megaphon
  • Erste Hilfe-Koffer

Ihr erstes Einsatzleitfahrzeug aus dem Jahr 1992 auf MOWAG B350 ersetzte die Chemiewehr Uri nach nur 13 Jahren durch ein neues, noch größeres Exemplar: Einen Ford F-450 Super Duty XL mit einem Kofferaufbau von Brändle. Das Fahrgestell wurde, wie bei vielen anderen Fahrzeugen der Chemiewehr auch, aus den USA importiert und anschließend in der Schweiz aufgebaut. Die Vorliebe der Chemiewehr für US-amerikanische Fahrgestelle erklärt sich einfach durch ihre Leistungsdaten, durch die sie sich bestens für den Einsatz in den Alpen und bei schlechter Witterung oder abseits von Straßen eignen. Alle Fahrgestelle der Chemiewehr haben neben Allradantrieb eine überaus starke Motorisierung, um damit beispielsweise problemlos selbst steilste Steigungen meistern zu können. Gerade bei der Motorisierung können die US-Fahrgestelle mit ihren großvolumigen und leistungsstarken Motoren punkten. Der V8-Dieselmotor des F-450 Super Duty bringt statthafte 330 PS aus knapp 6 l Hubraum auf die Straße. Eine Leistung an die vergleichbare europäische Transporterfahrgestelle in keiner Weise herankommen. Sehen lassen kann sich auch der überaus geräumige Aufbau von Brändle den der große US-Ford trägt. Er bietet in seinem Inneren genug Platz für einen quer zur Fahrtrichtung eingebauten Funktisch mit vier Arbeitsplätzen sowie einen Besprechungstisch an dem bis zu acht Personen Platz nehmen können. Selbst der Lichtmast des Führungsfahrzeuges ist eine Besonderheit. Statt eines kompakten Teleskopmastes ist auf dem Aufbaudach ein massiver, meterlanger Klappmast abgelegt. Der Mast dient nicht nur der Beleuchtung, sondern auch der Kennzeichnung der Einsatzleitung und ist daher komplett in der lila Farbe der Chemiewehr lackiert und mit „Einsatzleitung“ beschriftet. In der Schweiz ist lila eine der üblichen Farben der Chemiewehr deren Fahrzeuge in der Regel gelb mit einer lila Bauchbinde lackiert sind.
Das Einsatzleitfahrzeug wird bei allen größeren Einsätzen an denen die Chemiewehr Uri beteiligt ist genutzt. Entweder wird von ihm aus der gesamte Einsatz geführt oder aber auch nur die Kräfte der Chemiewehr.

Als Fahrgestell für das 2005 von Brändle aufgebaute Einsatzleitfahrzeug dient ein Ford F-450 Super Duty in der Ausstattungslinie XL. Er wird durch einen V8-Dieselmotor mit knapp 6 l Hubraum und einer Leistung von 330 PS angetrieben. Für den Kraftübertrag vom Motor auf die beiden Antriebsachsen des Allrad-Transporters dient ein Automatikgetriebe. In der kurzen Kabine können neben dem Fahrer auf einer Doppelsitzbank zwei Personen Platz nehmen. Hinter der Kabine montierte Brändle einen geräumigen Kofferaufbau in dem sich ein einziger großer Arbeitsraum befindet. Um die Aerodynamik des Einsatzleitfahrzeuges zu verbessern stattete Brändle seinen die Kabine überragenden Aufbau mit einem Windabweiser aus. Der Windschild ragt über die Kabine, ist aber genauso wie der Rest des Aufbaus nicht mit dieser verbunden. An seinen beiden Seiten und am Heck ist der Aufbau sowohl mit Scheinwerfern einer Umfeldbeleuchtung, als auch mit insgesamt drei Markisen ausgestattet. Die Markisen sind in geschlossenen Kassetten oben auf dem Aufbaudach montiert, verbreitern diesen also nicht. Vorne rechts ist auf dem Kabinendach außerdem der elektromechanisch aus- und einklappbare Lichtmast montiert. Der Metallmast ist an seiner Spitze mit vier im 90° Winkel zueinander angeordneten 500 W-Strahlern, einer Wetterstation sowie einer Funkantenne bestückt. Durch seine auffällige lila Lackierung und die beidseitige Beschriftung „Einsatzleitung“ dient er darüber hinaus auch zur Kennzeichnung der Einsatzleitung. Zwischen Kabine und Hinterachse befinden sich unterflur auf der linken und rechten Seite kleine mit Klappen verschlossene Geräteräume. In ihnen werden technische Ausrüstungsgegenstände wie Stromerzeuger, Leitungsroller und Absicherungsmaterial mitgeführt. Im Geräteraum G1 befindet sich zudem der Einspeisepunkt für Strom und verschiedene Datenverbindungen. Unterflur sind auch an den Ecken vier Senkrechtstützen angebracht, um den Aufbau im Stand zu stabilisieren. Betreten werden kann der Aufbau durch eine Tür auf der rechten Seite mit einer automatisch ausklappenden Treppe oder über eine das gesamte Heck einnehmende zweiflügelige Tür mit einer darunter von Hand ausziehbaren Treppe.
Im Aufbauinneren befindet sich ganz vorne ein über die ganze Breite reichender Funktisch mit insgesamt vier Arbeitsplätzen. Die beiden äußeren Plätze sind als Funk-, die beiden mittleren als normale Computerarbeitsplätze ausgestattet. An Funktechnik stehen hier je zwei fest verbaute Funkgeräte, zwei tragbare Funkgeräte in Aktivladehalterung und zwei Telefone zur Verfügung. Ein weiteres Paar aus fest verbautem Funkgerät und Funkgerät in Aktivladehalterung ist vorne in der Kabine verbaut. Über dem Tisch sind zwei Hängeschränke und dazwischen ein Flachbildschirm montiert, unter ihm befinden sich verschiedene Plastikkisten mit kleinen Ausrüstungsgegenständen. Im hinteren Raumteil befindet sich der große Besprechungstisch mit je einer Vierersitzbank zu seiner linken und rechten. Eine Tischhälfte lässt sich abklappen, um von einem Ende des Raumes zum anderen Laufen zu können. Auffällig ist die an einem Kopfende in der Raummitte angebrachte Metallstütze, welche die Decke des großen Raumes abfängt. Weitere Ausrüstung findet in Plastikkisten unter den beiden Sitzbänken Platz oder in den beiden deckenhohen Schränken die sich am Besprechungstisch schräg gegenüberstehen. Jeweils links der Seiten- und der Hecktür steht ein Schrank mit zumindest einem Hängeregister sowie weiterem Stauraum und einer Funksprechstelle auf der dem Besprechungstisch zugewandten Seite. Im Schrank an der Seitentür sind verschiedene technische Geräte, wie ein Drucker, verbaut, während der zweite Schrank mehr Platz für Unterlagen und ähnliches bietet.

Die Farbgebung des Suburbans entspricht dem gängigen Standard bei der Chemiewehr Uri: Gelbe Grundfarbe mit umlaufender Bauchbinde in lila. Dies ist auch das in der Schweiz übliche Design für Gefahrgut-Einsatzfahrzeuge.

Ausrüster Rauwers GmbH, Standby GmbH
Sondersignalanlage
  • 1 Warnbalken Federal Signal P8000 mit gelben Zusatzblinkern
  • 2 Frontblitzer Federal Signal MicroLight
  • 2 Heckblitzer Pintsch Bamag K-LR9

Besatzung 1/2 Leistung 242 kW / 329 PS / 325 hp
Hubraum (cm³) 5.981 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 6.803
Tags
k.A.
Eingestellt am 02.11.2018 Hinzugefügt von Christopher Benkert
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