Einsatzfahrzeug: Florian Langquaid 30/01

Florian Langquaid 30/01
Florian Langquaid 30/01
Bedienpult der Abstützung

Einsatzfahrzeug-ID: V144207 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Florian Langquaid 30/01 Kennzeichen KEH-LQ 301
Standort Europa (Europe)Deutschland (Germany)BayernLandshut
Wache FF Langquaid Zuständige Leitstelle Leitstelle Landshut (LA, DGF, KEH)
Obergruppe Feuerwehr Organisation Freiwillige Feuerwehr (FF)
Klassifizierung Drehleiter-Korb Hersteller Mercedes-Benz
Modell Atego 1530 F Auf-/Ausbauhersteller Rosenbauer
Baujahr 2017 Erstzulassung 2018
Indienststellung 2018 Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Automatische Drehleiter mit Korb DLA(K) 23/12 der Freiwilligen Feuerwehr Langquaid

Am Samstag den 02.März 2018endet ein großartiges aber auch ein anstrengendes Projekt. Am Langquaider Marktplatz wurden durch Landrat Martin Neumeyer, den Bürgermeistern und der Landkreisführung die Drehleitern übergeben. Aber bevor die fünf Feuerwehren aus Bad Abbach, Mainburg, Neustadt an der Donau, Geiselhöring und Langquaid die Drehleitern in Empfang nehmen konnten, waren im Vorfeld viele Besprechungen nötig damit man überhaupt fünf baugleiche Fahrzeuge ausschreiben konnte..

Seit dem Jahr 2015 trafen sich in regelmäßigen Abständen die Vertreter der verschiedenen Feuerwehren und Verwaltungen, mit dem Vorhaben gemeinsam ein baugleiches neues Drehleiter-Fahrzeug spezifisch zusammenzustellen, auszuschreiben und schließlich die Bauphase zu begleiten. Ein langwieriges Projekt mit vielen Höhen aber auch Tiefen.

Mehrere Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehren wurden nach der Fahrzeugabnahme am 28.02., zwei Tage lang bei Minustemperaturen durch die Instruktoren der Rosenbauer Group an den eigenen Fahrzeugen eingeschult.

Aus der Interkommunalen Beschaffung ist aber weitaus mehr entstanden als nur diese fünf Drehleitern. Aus Kameradschaft entstand Freundschaft. Und wir sind sehr stolz darauf mitgewirkt zu haben. Besonderer Dank gilt aber Helmut Dötzel. Wer weiß ob ohne sein Engagement das Projekt in dieser Größe überhaupt zustande gekommen wäre.

  • Fahrgestell: Mercedes Benz Atego 1530 F
  • Motor: Mercedes-Benz OM 936
  • Motortyp: Reihen-6-Zylinder Dieselmotor nach Abgasnorm „Euro5“
  • Hubraum: 7698 cm³
  • Leistung: 220 kW / 299 PS bei 2.200 U/min
  • Drehmoment: 1.120 Nm bei 1.200-1.600 U/min
  • Getriebe: Vollautomatik Allison
  • Leergewicht: 14.460 kg
  • zul. Gesamtgewicht: 16.000 kg
  • zul. Achslast (vorne / hinten): 5.700 kg / 10.500 kg
  • Aufbau: Rosenbauer
  • Aufbautyp:L32A-XS 2.0
  • Baujahr: 2018

Technische Daten:

  • Antrieb: 4x2, mit Hinterachszusatzlenkung
  • Länge: 10300 mm
  • Breite: 2500 mm
  • Höhe: 3250 mm
  • Radstand: 4.760 mm

Aufbau:

Abstützung:

  • 4-fach Waagrecht-Senkrecht-Abstützung
  • Abstützbreite: 2.500 bis 4.850 mm
  • Alle Stützen einzeln und stufenlos ausfahrbar
  • Stützen mit Bodendrucküberwachung

Leiterstuhl:

  • Leiterstuhl mit Niveauregulierung
  • Hauptbedienstand mit neigbarer Rückenlehne und ausklappbarem Dach
  • Analoge Belastungsanzeige (ABA) am Leitersatz neben dem Hauptbedienstand
  • Plattform auf der rechten Seite für Stromerzeuger

Leitersatz:

  • 5-teiliger Leitersatz mit abneigbaremKorbarm aus Feinkornstahl und pulverbeschichtet
  • Arbeitshöhe: 32 m, Korbbodenhöhe: 30 m
  • AbneigbarerKorbarm mit einer Länge von 4,35 m
  • Hebelast an der Lastöse am untersten Leiterteil: 4.000 kg, Hebelast an der Lastöse an der Leiterspitze: 600 kg
  • Stromhochführung zum Rettungskorb 24 V / 230 V / 400 V
  • 2 LED-Scheinwerfer am untersten Leiterteil, verstellbar
  • 1 LED-Scheinwerfer unter dem untersten Leiterteil
  • Steigleitung im obersten Leiterteil und im Korbarm aus Aluminiumrohr und flexiblem Druckschlauch am Übergang zwischen oberstem Leiterteil und Korbarm sowie zwischen Korbarm und Rettungskorb

Rettungskorb:

  • Rettungskorb mit 500 kg Tragkraft (5 Personen)
  • Bedienstand
  • Umfeldbeleuchtung im Korbboden
  • Steckdosen 230 V / 400 V
  • Halterung für Scheinwerfer, Krankentragenhalterung und Wenderohr

Beladung/ Ausstattung:

  • Umfeldbeleuchtung LED
  • Stromerzeuger
  • Beleuchtungsgruppe
  • Elektrokettensäge
  • Säbelsäge
  • Wenderohr, Durchfluss: 2.000 l/min
  • Gerätesatz Absturzsicherung
  • Gerätesatz Flaschenzug
  • Schleifkorbtrage
  • 25m C-Schlauchpaket und 3m C-Schlauch mit HSR im Korb
  • 2 Langzeitatemschutzgeräte
  • Überdrucklüfter mit Lüfterplatte
  • Krankentragen Lagerung für bis zu 300kg Last
  • Schleifkorbtrage mit Anschlagmittel
  • zwei motorbetriebene und eine elektrische Kettensäge
  • 3 Knickkopflampen mit Ladeerhaltung
  • Entfernungsmesser
  • 4 Faltdreiecke
  • 4 faltbare Pylonen und drei Warnblitzleuchten mit Ladeerhaltung
  • Heckwarnanlage
  • Rollstuhlaufnahme
  • LardisOne

Bereits im Jahr 2007 präsentierte der deutsche Drehleiterhersteller Metz eine Drehleiter mit Korb (DLA(K)) 23/12 mit absenkbarem Korbarm. Während Metz seine Standard-DLA(K) 23/12 ohne absenkbaren Korbarm als L32, die Abkürzung steht für "Ladder (englisch für Leiter) mit 32 Metern Arbeitshöhe", bezeichnet, wurde die Bezeichnung der Gelenkdrehleiter um ein zusätzliches A zu L32A erweitert. Das A in der Typbezeichnung steht für das englische Wort articulated, also gelenkig, und verweist auf den absenkbaren Korbarm. Sechs Jahre nach der Einführung der L32A wurde im Sommer 2013 die Weiterentwicklung dieser Leiter unter dem Namen L32A-XS dem Fachpublikum vorgestellt. Hinter der Bezeichnungserweiterung XS verbirgt sich das englische "eXtraSmall", was für "besonders klein" steht und auf den erweiterten Aktionsradius bei kleinem Raumangebot verweist. Zwei Jahre nach ihrer Vorstellung wurde auf der Interschutz 2015 in Hannover die Weiterentwicklung der Gelenkdrehleiter, die L32A-XS 2.0, vorgestellt. Nun aber unter dem Markennamen Rosenbauer und nicht mehr unter dem Namen Metz, welcher nur noch als Technologiename erhalten blieb.

Bei der Baureihe L32A-XS 2.0 entwickelte Rosenbauer seinen absenkbaren Korbarm konsequent weiter um den Aktionsradius der DLA(K) insgesamt und vor allem bei begrenztem Raumangebot zu erhöhen. Die größte Änderung zwischen der alten Metz L32A und der L32A-XS sowie der Rosenbauer L32A-XS 2.0 betrifft die Lage des absenkbaren Korbarmes. Der Korbarm setzt nicht mehr am Ende des eigentlichen fünfteiligen Leiterparks an, sondern wurde weiter nach hinten verlegt. Dazu wurden an allen Leiterteilen die obersten drei Sprossen entfernt um dem um etwa 90 cm nach hinten verlagerten Korbarm Platz zum Abknicken zu geben. Die entfernten Sprossen stellen keinen Verlust dar, denn sie befinden sich im Überdeckungsbereich der einzelnen Leiterteile. Normalerweise liegen im ausgefahrenen Zustand die jeweils obersten Sprossen eines Leiterteils mit den untersten Sprossen des darauf folgenden Leiterteils genau übereinander. Diese Überlappung von Sprossen entfällt bei der L32A-XS. Mit dem Wegfall von insgesamt 15 Sprossen wird auch das Gewicht des Leiterparks verringert. Einer der Vorteile der Verlagerung des Korbarmes kommt diesem selbst zu Gute. War der Arm bei der L32A 3,5 m lang, wächst er bei der L32A-XS um fast 90 cm auf 4,35 m sowie bei der L32A-XS 2.0 um weitere 30 cm auf 4,65 m. Trotz des längeren Korbarms vergrößert sich die Fahrzeuglänge nicht. Von der L32A-XS zur Variante 2.0 konnte der maximale Neigungswinkel des Korbarms um 10° auf 85° vergrößert werden. Der weitaus größere Gewinn der L32A-XS und XS 2.0 ist aber der deutlich erweiterte Aktionsradius. Gerade bei beengten Platzverhältnissen kann die L32A-XS 2.0 mit ihrer Wendigkeit auftrumpfen. Der Aktionsradius zwischen Drehgestellmitte und Korbaußenkante liegt bei nur 6,6 m, verglichen mit 7,4 m bei der ersten XS-Generation. Damit kann der Leitersatz beispielsweise auf einer nur 8,8, statt vorher 9,5 m breiten Straße noch um 180° gedreht werden. Ebenso kann der Leiterpark bei einem Abstand von lediglich 5,35 m zwischen DLA(K) und Hausfassade stufenlos aufgerichtet werden. Zuvor waren bei der XS dafür 6,15 m nötig. Außerdem ermöglicht der verlagerte abwinkelbareKorbarm ein Absenken des Korbes kurz über Bodenhöhe unmittelbar vor der Fahrzeugfront. Dafür muss der Leiterpark lediglich etwas ausgefahren und der Korbarm abgeknickt werden, ein Aufrichten oder Drehen des Leiterparks ist nicht nötig. Zwischen Korbfront und Stoßstange des Fahrgestells liegen dann gerade mal 2,2 m Abstand, 30 cm weniger als bei der ersten L32A-XS.
Parallel zur L32A-XS entwickelte Metz auch noch eine Drehleitervariante mit begrenzter Bauhöhe die das Kürzel XF als Namenszusatz trägt. Hinter XF verbirgt sich das englische eXtraFlat, also besonders flach. Für die XF-Drehleitern wurde eigens ein neues besonders flaches Podium mit einem speziellen Hilfsrahmen entwickelt. Das Podium ist nicht nur besonders flach, es spart auch etwa 150 kg Gewicht im Vergleich zu einem herkömmlichen Drehleiterpodium ein. Eine L32A-XF auf Mercedes-Benz Econic kommt auf eine Höhe von nur 2,98 m und eine XF auf Mercedes-Benz Atego immerhin auf 3,04 m. Bei der Econic-Variante macht das einen Unterschied von 12 cm im Vergleich zu einer herkömmlichen Drehleiter aus. Es besteht auch die Möglichkeit die flache Drehleiterversion XF mit dem überarbeiteten, abneigbarenKorbarm XS zu kombinieren. Diese Drehleiterkonfiguration nennt sich dann L32A-XS-F.

Zusammen mit der L32A-XS 2.0 stellte Rosenbauer auf der Interschutz 2015 auch seinen neuen Rettungskorb HR-500 MF vor. Die Kürzel HR und MF stehen für „Heavy Rescue“ und „Multi Function“ und verweisen auf die beiden Vorzüge des Korbes: Große Nutzlast und Vielseitigkeit. Der Korb eignet sich zur Aufnahme von bis zu fünf Personen oder 500 kg Last. Das sind nochmals 50 kg mehr, als beim vorherigen Rettungskorb. Die Fläche des Korbes wurde um weitere fünf Prozent vergrößert. Neben der vergrößerten Nutzlast sticht der Korb durch seine leicht demontierbare Multifunktionssäule in der Mitte der Korbfront heraus. Das komplette Element mit zwei Aufnahmeplätzen für Geräte und einem in die Mitte integrierten Einstieg mit ausklappbarer Leiter lässt sich mit wenigen Handgriffen entnehmen. An ihrer Stelle kann entweder eine Schwerlast-Krankentragenhalterung oder eine Rampe zur Aufnahme von Rollstühlen angebracht werden. Beides lässt sich mit bis zu 300 kg belasten. Die Krankentragenlagerung lässt sich um bis zu 30° zu beiden Seiten schwenken. War die Mitnahme eines Rollstuhls bisher im Korb einer Drehleiter gar nicht möglich, so vergrößert sich die maximale Last der Tragenhalterung um 50 kg. Die entstandene Lücke nach Entnahme der Multifunktionssäule wird durch ein Rohrstück als Brüstung ersetzt. Neu im Zubehör für den Rettungskorb ist eine Führung für Schornsteinfegerwerkzeug an der Brüstung.

Für den Einsatz als Vorführfahrzeug fertigte Rosenbauer 2015 eine DLA(K) 23/12 vom Typ L32A-XS 2.0 auf einem Mercedes-Benz Atego 1530 F. Das Mercedes-Fahrgestell mit Straßenantrieb ist mit einer um 180 Millimeter verlängerten Standardkabine für drei Personen und einem Allisson-Vollautomatikgetriebe ausgestattet. Als Hilfsmittel beim Rückwärtsfahren wurden eine Rückfahrkamera in das Podium sowie zwei LED-Rangierscheinwerfer an den Außenspiegeln montiert.
An die Kabine schließt sich das aus Aluminium und Kunststoff gefertigte Podium mit sechs Geräteräumen und integrierter Umfeldbeleuchtung an. Das erste Geräteraumpaar grenzt rucksackartig an die davorliegende Kabine. Seine beiden Geräteräume sind im Vergleich zu den anderen vier Gerätefächern im Podium die mit Abstand größten. Der Geräteraumrucksack ist auf der Rückseite auf der rechten und der linken Seite mit kleinen Leitern mit Handlauf versehen. Über die Leitern kann der Leiterpark im abgelegten Zustand vom Podium aus erreicht werden. In die Rückwand ist zudem ein Modul der Umfeldbeleuchtung eingelassen welches die Oberseite des Podiums ausleuchtet. Vor und hinter der Hinterachse liegt jeweils ein weiteres Geräteraumpaar. Als Aufstieg auf das Podium gibt es im Bereich zwischen dem ersten und dem zweiten Geräteraumpaar jeweils eine Treppe und am Ende des Podiums auf jeder Seite jeweils eine kleine Leiter. Die beiden Aufstiegstreppen werden zusätzlich zur Unterbringung von Unterlegplatten für die Abstützung und für Radkeile genutzt.
In das Podium integriert ist die bewährte vierfache Waagerecht-Senkrecht-Abstützung von Rosenbauer. Die Stützen können stufenlos und einzeln in einem Bereich von 2,50 m, also innerhalb der Fahrzeugabmessungen, und 4,85 m ausgefahren und abgesetzt werden. Zur Steuerung der Abstützung stehen am Fahrzeugheck zwei Bedienteile mit Farbdisplay zur Verfügung. Zum Schutz vor Verschmutzung werden beide Bedienteile durch Klappen verschlossen.

Zentrales Element der L32A-XS 2.0 ist der anthrazitfarbene Leiterpark. Der Leiterpark besteht aus fünf Teilen und dem daran anschließenden abneigbarenKorbarm. Der 4,65 m lange Korbarm (s.o.) kann um bis zu 85° nach unten abgewinkelt werden und erlaubt beispielsweise das Erreichen von zurückgesetzten Dachgauben. Mit dem Leiterpark kann eine Höhe von bis zu 32 m erreicht werden. Die maximale Ausladung der Leiter beträgt 19,1 m bei einer Korblast von 300 kg. Bei 100 kg Korblast ist sogar eine Ausladung von runden 22,2 m möglich. Der Leiterpark ist mit einer durchgehenden Stromhochführung in den Rettungskorb versehen. Außerdem befindet sich im obersten Leiterteil und im Korbarm eine fest montierte Steigleitung aus Aluminium. Über das Knickgelenk hinweg werden die beiden Teile der Steigleitung mit einem formstabilen Schlauch miteinander verbunden. Durch die Steigleitung entfällt das Aufwändige Verlegen eines B-Druckschlauches zur Wasserversorgung des Rettungskorbes durch den Leiterpark. Im eingefahrenen Zustand muss einfach ein B-Druckschlauch an das Ende der Steigleitung angekuppelt werden und beim Ausfahren der Leiter wird der Schlauch automatisch mitgezogen. Um dem Maschinisten am Hauptbedienstand seine Arbeit bei Nacht zu vereinfachen sind links und rechts am untersten Leiterteil zwei drehbare LED-Scheinwerfer montiert. Ein schmales LED-Leuchtband verläuft zudem über die ganze Breite unter dem unteren Leiterteil entlang.
Am unteren Ende des Leiterparks befindet sich der Leiterstuhl mit Niveauausgleich. Auf der linken Seite des Leiterstuhls befindet sich der Bedienstand vom Typ "COMFORT". Dieser Typ Hauptbedienstand ist mit einer neigbaren Rückenlehne und einem ausklappbaren Dach als Witterungsschutz für den Maschinisten versehen. Auf der gegenüberliegenden Seite des Leiterstuhls befindet sich eine Aufnahme für einen Rosenbauer-Stromerzeuger. Der Stromerzeuger kann vom Haupt- und vom Korbbedienstand aus gestartet und gestoppt werden. Im Falle eines Ausfalls der Hauptsteuerung der Drehleiter wird der Notantrieb der Leiter über den Stromerzeuger mit 400 V gespeist.
Das obere Ende des Leiterparks bildet der Rettungskorb. Im Fahrzustand klappt der Korb über dem Korbarm ein. Wird die Drehleiter aufgerüstet klappt der Korb selbstständig auf und steht über der Spitze des Korbarmes. Der Korb hat einen rechteckigen Grundriss und kann fünf Personen oder 500 kg Last aufnehmen. Betreten werden kann der er über einen Durchlass mit Einstiegsleiter in der Korbfront, zwei Einstiege an der rechten und linken Ecke der Front sowie von hinten vom Leiterpark aus. In den Korbboden ist eine Art LED-Umfeldbeleuchtung integriert. Ergänzt wird diese durch zwei weitere LED-Strahler seitlich an der Korbfront. Die Umfeldbeleuchtung erhellt bei Nacht den Bereich unmittelbar um den Korb und hilft beispielsweise Hindernisse frühzeitig zu erkennen. Seitlich am Korb sitzen zudem zwei LED-Strahler auf ausklappbaren Haltern. Eine Kamera im Korbboden überträgt ihr Bild an den Hauptbedienstand und erweitert die Sicht des Maschinisten. Eine weitere Kamera sitzt weiter unten am Korbarm. Im Korb selbst befindet sich auf der linken Seite ein zweiter Bedienstand für den Korbmaschinisten und darunter mehrere Steckdosen für 230 und 400 Volt. Auf der gegenüberliegenden Seite mündet die Steigleitung aus dem Leiterpark in den Rettungskorb. Die Steigleitung ist über einen weiteren formstabilen Schlauch mit dem Korb verbunden. Ein festes Rohr führt vom Korbboden an das obere Ende des Korbgeländers. In dieses Rohr ist ein C-Abgang eingelassen. Oben auf das Rohr kann ein Monitor montiert werden. Hier ist ständig ein fernsteuerbarer Rosenbauer RM15-Monitor angebracht. Dieser kann bei Bedarf auch gegen ein von Hand zu bedienendes Alco-Wenderohr ausgetauscht werden. Sowohl der Rosenbauer-Monitor als auch das Wenderohr von Alco haben einen maximalen Durchfluss von rund 2.000 Litern Wasser in der Minute. Der Rettungskorb ist zudem so gestaltet das eine Krankentragenhalterung oder beispielsweise auch zwei Scheinwerfer auf ihm montiert werden können. Alternativ lässt sich die Multifunktionssäule in der Mitte der Korbfront komplett entnehmen und an ihrer Stelle eine Krankentrage einschieben oder eine Rampe zur Aufnahme eines Rollstuhls.

Die Steuerung der Drehleiter ist mit drei interessanten Computerprogrammen ausgestattet. Mit der Zieleinspeicherung Target Memory System, kurz TMS, kann eine Bewegung der Drehleiter zu einem Zielpunkt eingespeichert und automatisch wiederholt werden. Diese Funktion kann beispielsweise zum wiederholten Anfahren ein und desselben Fensters an einem Haus genutzt werden. Der Maschinist fährt das Fenster beim ersten Mal von Hand an und speichert den Weg dorthin ein. Danach kann er die Leiter per Knopfdruck automatisch vom Fenster zurück in die Ausgangsposition und wieder ans Fenster heran fahren lassen. Das mit VRS abgekürzte Vertikal-Rettungssystem ist ein Programm welches vor allem bei der Schachtrettung oder dem Anfahren mehrerer genau übereinander liegender Fenster zum Einsatz kommt. Der Maschinist steuert dabei den Korb an das Zielgebiet heran. Aktiviert er das VRS und richtet den Leiterpark weiter auf oder senkt ihn weiter ab, bleibt er in der Vertikalen immer auf der gleichen Position. Nach dem Einsatz kann zudem mit der Automatischen Rückholfunktion ARF der Leiterpark ohne großes Zutun wieder in der Leiterablage abgelegt und das Fahrzeug in Fahrstellung gebracht.

Weiter Bilder folgen...

An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an die Feuerwehr Langquaid für den erstklassigen Fototermin!

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • 2 LED-Kennleuchtenmodule FG Hänsch
  • 2 Frontblitzer FG Hänsch Sputnik SL
  • 3 Frontblitzer FG Hänsch Sputnik nano im Korbboden, je 1 mittig und auf jeder Seite
  • 2 Heckblitzer FG Hänsch Integro Universal am Heck
  • 4 Heckwarnanlage (gelb) FG Hänsch Sputnik SL ins Podium integriert
  • 2 Heckblitzer FG Hänsch Sputnik SL ins Podium integriert
  • Presslufthorn Max Martin 2297 GM
Besatzung 1/2 Leistung 220 kW / 299 PS / 295 hp
Hubraum (cm³) 7.698 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 16.000
Tags
Eingestellt am 16.03.2018 Hinzugefügt von Florian Bauer
Aufrufe 46291

Korrektur-Formular

Sollten Sie in den Beschreibungen oder Fahrzeugdaten einen Fehler finden, weitere sachdienliche Informationen zum Fahrzeug besitzen oder einen Verstoß gegen das Urheberrecht melden wollen, dann benutzen Sie bitte das Korrekturformular. Wir bitten Sie darum, nur gesicherte Angaben zu machen, denn spekulative Informationen kosten das Admin-Team nur Zeit, die von uns besser verwendet werden kann.

Zum Korrektur-Formular

Weitere Einsatzfahrzeuge aus Landshut

Alle Einsatzfahrzeuge aus Landshut ›