Einsatzfahrzeug: Pézenas - SDIS 34 - TLF 15/35-W - CCFM

Pézenas - SDIS 34 - TLF 15/35-W - CCFM
Pézenas - SDIS 34 - TLF 15/35-W - CCFM

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Funkrufname Pézenas - SDIS 34 - TLF 15/35-W - CCFM Kennzeichen EL-686-QJ
Standort Europa (Europe)Frankreich (France)Région OccitanieDépartement Hérault (34)
Wache SDIS 34 CS Pézenas (FW) Zuständige Leitstelle k.A.
Obergruppe Feuerwehr Organisation Freiwillige Feuerwehr (FF)
Klassifizierung Tanklöschfahrzeug Hersteller Renault
Modell D14 4x4 Auf-/Ausbauhersteller Jacinto
Baujahr 2017 Erstzulassung 2017
Indienststellung 2017 Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Camion Citerne Feux de Forêt Moyen CCFM/ Tanklöschfahrzeug TLF 15/35-Waldbrand des Service Départemental d’Incendie et de Secours (SDIS) 34 Hérault, stationiert am Centre de Secours Pézenas

Fahrgestell: Renault D14 4x4
Aufbau: Jacinto
Baujahr: 2017

Technische Daten:
Antrieb: Allradantrieb, 4x4
Getriebe: 6-Gang-Schaltgetriebe

Feuerlöschkreiselpumpe:
Typ: FPN 15-1500
Hersteller: Godiva
Förderleistung: 1.500 l/min bei 15 bar
Schaumzumischung: Fest verbauter Zumischer Z2 mit Dosieraufsatz

Löschmittel:
Wasser: 3.450 l, zzgl. 450 l für Selbstschutzanlage
Netzmittel: 60 l in Tank

Beladung/ Ausstattung:

  • Umfeldbeleuchtung
  • Verkehrswarnanlage mit 2 gelben Blitzern am Heck
  • Überrollbügel außen an der Kabine
  • Überrollbügel in die Kabine integriert
  • Selbstschutzanlage mit Düsen im Überrollbügel an der Kabine und an den Reifen
  • Schnellangriff mit formstabilem Druckschlauch über der Pumpe am Heck
  • Schnellangriff mit Druckschlauch 45 mm rechts neben der Pumpe am Heck
  • Atemschutzanlage in der Kabine mit fest verbautem Pressluftatmer und 4 Atemanschlüssen
  • Saugschläuche
  • Druckschlauch 110 mm
  • 6 Druckschläuche 75 mm
  • 2 Druckschläuche 45 mm
  • 2 Rückentragen mit Druckschläuchen und wasserführenden Armaturen
  • Verteiler 75 mm auf 2x 45 und 1x 75 mm
  • 2 Verteiler 45 mm auf 2x 25 mm und 1x 45 mm
  • Verteiler 45 mm auf 2x 25 mm
  • Je 1 Hohlstrahlrohr 45 mm und 25 mm
  • Verschiedene wasserführende Armaturen

Um der großen Gefahr von Vegetationsbränden zu begegnen unterhält der Service Départemental d’Incendie et de Secours (SDIS) 34 Hérault eine große Flotte von Tanklöschfahrzeugen-Waldbrand, welche genau auf die Bedürfnisse in der Vegetationsbrandbekämpfung zugeschnitten sind. Quasi an jeder Feuerwache des SDIS 34 ist mindestens ein Tanklöschfahrzeug-Waldbrand stationiert, teilweise sogar mehrere. Die Mehrzahl der Tanklöschfahrzeuge-Waldbrand beim SDIS 34 entspricht dem Typ Camion Citerne Feux de Forêt Moyen (CCFM), also mittlere Tanklöschfahrzeuge-Waldbrand mit Tankvolumen zwischen 1.500 und 5.000 Litern. Darüber hinaus gibt es auch mehrere Camion Citerne Feux de Forêt Super (CCFS), schwere Tanklöschfahrzeuge-Waldbrand mit mehr als 5.000 Litern Wasser. An jeder größeren Feuerwache sind wiederum leichte Tanklöschfahrzeuge-Waldbrand mit Tankvolumen von 600 bis 1.500 Litern anzutreffen. Sie werden in Frankreich allgemein als Camion Citerne Feux de Forêt Léger (CCFL) bezeichnet, bzw. vom SDIS 34 intern als Vehicule Patrouille Forestière (VPF). Sie werden vor allem für Patrouillen durch waldbrandgefährdete Gebiete sowie zur Erkundung und Bekämpfung von Entstehungsbränden genutzt.

In den Jahren 2016 und 2017 beschaffte der SDIS 34 insgesamt 17 CCFM mit Aufbauten von Jacinto aus Portugal auf aktuellen Renault D14 4x4-Fahrgestellen. Ein einzelnes CCFM wurde von Jacinto im letzten Quartal 2016 ins Département Hérault geliefert und dort vom SDIS 34 ausgiebig getestet. Ihm folgte im Frühjahr 2017 eine erste Serie von sechs CCFM und im Winter 2017 eine weitere Charge von zehn weitgehend baugleichen Fahrzeugen. Die letzten Fahrzeuge der zweiten Serie haben im Vergleich zu den vorhergehenden Fahrzeugen einen insgesamt etwas kleineren Wassertank. Bei ihnen ist zudem statt eines fest verbauten Z2-Zumischers für die Schaumzumischung eine Druckzumischanlage vom Typ Triton NG des französischen Herstellers CTD verbaut.

Das Camion Citerne Feux de Forêt Moyen oder CCFM, ins Deutsche übersetzt ein mittleres Tanklöschfahrzeug-Waldbrand, ist der vermutlich am häufigsten anzutreffende Löschfahrzeugtyp für Vegetationsbrände in Frankreich. Das CCFM ist ein vergleichsweise einfach konstruiertes, robustes Tanklöschfahrzeug bei dem großen Wert auf eine möglichst hohe Geländegängigkeit gelegt wird. Es ist in seiner Ausstattung und Beladung exakt auf die Bedürfnisse der Vegetationsbrandbekämpfung zugeschnitten. Aus diesem Grund werden CCFM in Frankreich auch fast nur zur Bekämpfung von Vegetationsbränden eingesetzt und kommen bei „urbanen“ Feuern gar nicht oder nur sehr selten zum Einsatz. Umgekehrt werden die normalen französischen Löschfahrzeuge vom Typ Fourgon Pompe Tonne auch nicht zur Bekämpfung von Vegetationsbränden genutzt.
Die CCFM sind auf kompakten Fahrgestellen mit Allradantrieb und Einzelbereifung mit einem Gesamtgewicht zwischen 7,5 und 16 Tonnen aufgebaut. Für den Einsatz im Gelände haben die Fahrgestelle einen besonderen Unterbodenschutz gegen mechanische und thermische Beschädigung. Hochgezogene Luftansaugungen und Auspuffanlagen gehören ebenfalls zum Standard. Nur optional sind Seilwinden, in der Regel elektrisch betrieben, für einfache Bergungsaufgaben sowie die Selbstbergung.
Die Besatzung besteht in der Regel aus vier Feuerwehrangehörigen und nimmt in einer Doppelkabine Platz. Seltener sind CCFM mit einer nur dreiköpfigen Besatzung und einer einfachen Serienkabine zu finden. Gegen mechanische Einwirkungen wird die Kabine durch zwei Überollbügel geschützt: Einen außen an der Kabine und einen in der Kabine. Der äußere Überollbügel dient meist auch gleichzeitig als Rohrleitung für einen Teil der Selbstschutzanlage des CCFM. Mit zahlreichen kleinen Düsen lassen sich die komplette Kabine von außen sowie auch alle Reifen mit Wasser benetzten und so vor Hitze und Flammen schützen. Die Selbstschutzanlage wird wahlweise über die Feuerlöschkreiselpumpe des CCFM oder eine Elektropumpe gespeist. Letztere ist eine Rückfallebene für den Fall das der Fahrzeugmotor, beispielsweise aufgrund des Brandrauchs, ausfällt und die normale Feuerlöschkreiselpumpe dadurch nicht mehr funktioniert. Für den Betrieb der Selbstschutzanlage muss das CCFM mindestens 300 Litern Wasser mitführen, welche zu den 1.500 bis 5.000 Litern Wasser hinzukommen die das CCFM als Löschmittel mitführt. In der Regel wird das Wasser für die Selbstschutzanlage nicht in einem eigenen Tank mitgeführt, sondern im normalen Löschwassertank des CCFM. Daher ist der Wassertank so konstruiert das zur aktiven Brandbekämpfung über die Feuerlöschkreiselpumpe nicht der komplette Tank geleert werden kann, sondern immer die für die Selbstschutzanlage vorgesehene Löschwassermenge zurückbleibt. Zum Schutz der Fahrzeugbesatzung dient weiterhin eine „Atemschutzanlage“ in der Kabine. Dabei handelt es sich um einen fest in der Kabine verbauten Pressluftatmer an dem für jedes Besatzungsmitglied ein Atemanschluss angeschlossen ist. Dank dieser Ausstattung kann sich im schlimmsten aller Fälle die Besatzung in die Fahrzeugkabine als Schutzraum zurückziehen und sich dort vom Feuer überrollen lassen. Damit die Fahrzeugbesatzung auch im Brandrauch die Türgriffe an der Kabine findet sind diese bei neueren CCFM mit großen weißen Flächen umrahmt.
Der Wassertank stellt bei einem CCFM den größten Teil des Aufbaus. Um einen niedrigen Schwerpunkt zu erhalten sind der Tank und damit auch der Aufbau sehr flach gestaltet. Meist noch niedriger als die davor liegende Kabine. An den Tank schließt sich am Heck der offene Pumpenraum an. Meist ist dieser komplett offen gestaltet, seltener sind ein Dach und noch seltener Seitenwände zu finden. Die vom Fahrzeugmotor angetriebene Feuerlöschkreiselpumpe wird durch zwei Schlauchhaspeln flankiert. Eine mit einem formstabilen Druckschlauch, die andere mit einem normalen Druckschlauch mit 45 Millimetern Durchmesser. Die wenigen Geräteräume für die puritanische Fahrzeugbeladung werden in der Regel durch einfache Türen verschlossen, welche sich mit etwas Kraft auch bei einem verwundenen Aufbau öffnen lassen. Die Beladung eines CCFM besteht aus einigen wenigen Druckschläuchen und wasserführenden Armaturen sowie meist aus zwei oder mehr Rückentragen zum Transport von Druckschläuchen und Armaturen. Nach örtlichen Bedürfnissen werden oft auch Motorkettensägen und Löschrucksäcke mitgeführt.

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • 2 Runumkennleuchten, davon 1 am Heck
  • 2 Frontblitzer
Besatzung 1/3 Leistung k.A.
Hubraum (cm³) k.A. Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 14.000
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Eingestellt am 12.01.2018 Hinzugefügt von Christopher Benkert
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