Einsatzfahrzeug: unbekannter Ort - SDIS 17 - TLF-W - CCFM

unbekannter Ort - SDIS 17 - TLF-W - CCFM
unbekannter Ort - SDIS 17 - TLF-W - CCFM
Detail der Heckpartie des Aufbaus.
  • unbekannter Ort - SDIS 17 - TLF-W - CCFM

Einsatzfahrzeug-ID: V142535 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname unbekannter Ort - SDIS 17 - TLF-W - CCFM Kennzeichen XX XXX XX
Standort Europa (Europe)Frankreich (France)Région Nouvelle-AquitaineDépartement Charente-Maritime (17)
Wache k.A. Zuständige Leitstelle k.A.
Obergruppe Feuerwehr Organisation Freiwillige Feuerwehr (FF)
Klassifizierung Tanklöschfahrzeug Hersteller Mercedes-Benz
Modell Unimog U 5023 Auf-/Ausbauhersteller Iturri
Baujahr 2015 Erstzulassung 2015
Indienststellung 2015 Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Camion Citerne Feux de Forêt Moyen CCFM / Tanklöschfahrzeug-Waldbrand (TLF-W) des Service Départemental d’Incendie et de Secours (SDIS) 17 Charente-Maritime, der genaue Standort ist unbekannt

Fahrgestell: Mercedes-Benz Unimog U 5023
Aufbau: Iturri
Baujahr: 2015

Pumpenleistung: unbekannt

Löschmittel:
Wasser: 4.000 l, zzgl. einer unbekannten Menge für die Selbstschutzanlage

Beladung/ Ausstattung:

  • Reifendruckregelanlage
  • Verkehrsanlage bestehend aus 2 gelben Blitzern
  • Umfeldbeleuchtung
  • Überollbügel außen an der Kabine
  • Überollbügel in die Kabine integriert
  • Dachluke
  • Seilwinde Warn
  • Selbstschutzanlage mit Düsen im Überollbügel an der Kabine und an den Reifen
  • Handrohr hinter Dachluke
  • Aufnahme für Wasserwerfer auf dem Kabinendach
  • Schnellangriff mit formstabilem Druckschlauch links neben der Pumpe am Heck
  • Schnellangriff mit Druckschlauch 45 mm rechts neben der Pumpe am Heck
  • Atemschutzanlage in der Kabine mit fest verbautem Pressluftatmer und 3 Atemanschlüssen

Wie einige andere Départements entlang der Atlantikküste im Westen Frankreichs auch bevorzugt der Service Départemental d’Incendie et de Secours (SDIS) 17 Charente-Maritime Waldbrandtanklöschfahrzeuge, sogenannte Camion Citerne Feux de Forêt, mit einer nur drei-, statt vierköpfigen Besatzung. Durch die um einen Feuerwehrangehörigen verkleinerte Besatzung kann auf die große Doppelkabine zugunsten einer kompakteren Serienkabine verzichtet werden. Taktisch wird in diesen Départements häufig auch mit Handrohren oder Wasserwerfern gearbeitet die über eine Dachluke von der Kabine aus vorgenommen werden. Der SDIS 17 Charente-Maritime nutzt neben den für Frankreich üblichen Fahrgestellen von Renault und einigen Ivecos vor allem auch hochgeländegängige Mercedes-Benz Unimog. In mehreren Serien beschaffte der SDIS 17 Charente-Maritime Waldbrandtanklöschfahrzeuge der Typen Camion Citerne Feux de Forêt Moyen und Camion Citerne Feux de Forêt Super auf Unimog-Fahrgestellen mit Aufbauten von bspw Sides und Massias. Im Jahr 2015 konnte der spanische Hersteller Iturri eine ganze Serie von Camion Citerne Feux de Forêt Moyen mit 4.000 l Wassertank an den SDIS 17 Charente-Maritime liefern. Eines der Fahrzeuge aus diesem Auftrag präsentierte Iturri vor seiner Ausliferung auf der internationalen Fachmesse Interschutz im Sommer 2015 in Hannover.

Das Camion Citerne Feux de Forêt Moyen oder CCFM, ins Deutsche übersetzt ein mittleres Tanklöschfahrzeug-Waldbrand, ist der vermutlich am häufigsten anzutreffende Löschfahrzeugtyp für Vegetationsbrände in Frankreich. Das CCFM ist ein vergleichsweise einfach konstruiertes, robustes Tanklöschfahrzeug bei dem großen Wert auf eine möglichst hohe Geländegängigkeit gelegt wird. Es ist in seiner Ausstattung und Beladung exakt auf die Bedürfnisse der Vegetationsbrandbekämpfung zugeschnitten. Aus diesem Grund werden CCFM in Frankreich auch fast nur zur Bekämpfung von Vegetationsbränden eingesetzt und kommen bei „urbanen“ Feuern gar nicht oder nur sehr selten zum Einsatz. Umgekehrt werden die normalen französischen Löschfahrzeuge vom Typ Fourgon Pompe Tonne auch nicht zur Bekämpfung von Vegetationsbränden genutzt.
Die CCFM sind auf kompakten Fahrgestellen mit Allradantrieb und Einzelbereifung mit einem Gesamtgewicht zwischen 7,5 und 16 Tonnen aufgebaut. Für den Einsatz im Gelände haben die Fahrgestelle einen besonderen Unterbodenschutz gegen mechanische und thermische Beschädigung. Hochgezogene Luftansaugungen und Auspuffanlagen gehören ebenfalls zum Standard. Nur optional sind Seilwinden, in der Regel elektrisch betrieben, für einfache Bergungsaufgaben sowie die Selbstbergung.
Die Besatzung besteht in der Regel aus vier Feuerwehrangehörigen und nimmt in einer Doppelkabine Platz. Seltener sind CCFM mit einer nur dreiköpfigen Besatzung und einer einfachen Serienkabine zu finden. Gegen mechanische Einwirkungen wird die Kabine durch zwei Überollbügel geschützt: Einen außen an der Kabine und einen in der Kabine. Der äußere Überollbügel dient meist auch gleichzeitig als Rohrleitung für einen Teil der Selbstschutzanlage des CCFM. Mit zahlreichen kleinen Düsen lassen sich die komplette Kabine von außen sowie auch alle Reifen mit Wasser benetzten und so vor Hitze und Flammen schützen. Die Selbstschutzanlage wird wahlweise über die Feuerlöschkreiselpumpe des CCFM oder eine Elektropumpe gespeist. Letztere ist eine Rückfallebene für den Fall das der Fahrzeugmotor, beispielsweise aufgrund des Brandrauchs, ausfällt und die normale Feuerlöschkreiselpumpe dadurch nicht mehr funktioniert. Für den Betrieb der Selbstschutzanlage muss das CCFM mindestens 300 Litern Wasser mitführen, welche zu den 1.500 bis 5.000 Litern Wasser hinzukommen die das CCFM als Löschmittel mitführt. In der Regel wird das Wasser für die Selbstschutzanlage nicht in einem eigenen Tank mitgeführt, sondern im normalen Löschwassertank des CCFM. Daher ist der Wassertank so konstruiert das zur aktiven Brandbekämpfung über die Feuerlöschkreiselpumpe nicht der komplette Tank geleert werden kann, sondern immer die für die Selbstschutzanlage vorgesehene Löschwassermenge zurückbleibt. Zum Schutz der Fahrzeugbesatzung dient weiterhin eine „Atemschutzanlage“ in der Kabine. Dabei handelt es sich um einen fest in der Kabine verbauten Pressluftatmer an dem für jedes Besatzungsmitglied ein Atemanschluss angeschlossen ist. Dank dieser Ausstattung kann sich im schlimmsten aller Fälle die Besatzung in die Fahrzeugkabine als Schutzraum zurückziehen und sich dort vom Feuer überrollen lassen. Damit die Fahrzeugbesatzung auch im Brandrauch die Türgriffe an der Kabine findet sind diese bei neueren CCFM mit großen weißen Flächen umrahmt.
Der Wassertank stellt bei einem CCFM den größten Teil des Aufbaus. Um einen niedrigen Schwerpunkt zu erhalten sind der Tank und damit auch der Aufbau sehr flach gestaltet. Meist noch niedriger als die davor liegende Kabine. An den Tank schließt sich am Heck der offene Pumpenraum an. Meist ist dieser komplett offen gestaltet, seltener sind ein Dach und noch seltener Seitenwände zu finden. Die vom Fahrzeugmotor angetriebene Feuerlöschkreiselpumpe wird durch zwei Schlauchhaspeln flankiert. Eine mit einem formstabilen Druckschlauch, die andere mit einem normalen Druckschlauch mit 45 Millimetern Durchmesser. Die wenigen Geräteräume für die puritanische Fahrzeugbeladung werden in der Regel durch einfache Türen verschlossen, welche sich mit etwas Kraft auch bei einem verwundenen Aufbau öffnen lassen. Die Beladung eines CCFM besteht aus einigen wenigen Druckschläuchen und wasserführenden Armaturen sowie meist aus zwei oder mehr Rückentragen zum Transport von Druckschläuchen und Armaturen. Nach örtlichen Bedürfnissen werden oft auch Motorkettensägen und Löschrucksäcke mitgeführt.

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • 2 Rundumkennleuchten, davon 1 am Heck
  • 2 Frontblitzer
Besatzung 1/3 Leistung k.A.
Hubraum (cm³) k.A. Zulässiges Gesamtgewicht (kg) k.A.
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Eingestellt am 03.01.2018 Hinzugefügt von Christopher Benkert
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