Einsatzfahrzeug: Genève - Swiss Ambulance Rescue - RTW - 907

Genève - Swiss Ambulance Rescue - RTW - 907
Genève - Swiss Ambulance Rescue - RTW - 907
Blick in die Kabine.

Einsatzfahrzeug-ID: V140715 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Genève - Swiss Ambulance Rescue - RTW - 907 Kennzeichen GE 960836
Standort Europa (Europe)Schweiz (Switzerland)Genf
Wache Swiss Ambulance Rescue RW Genève Eaux-Vives Zuständige Leitstelle k.A.
Obergruppe Rettungsdienst Organisation Kommerzielles Unternehmen (Privat)
Klassifizierung Rettungswagen Hersteller Ford
Modell E-450 Auf-/Ausbauhersteller Horton
Baujahr 2011 Erstzulassung 2011
Indienststellung 2011 Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Ambulance/ Rettungswagen RTW des privaten Rettungsdienstes Swiss Ambulance Rescue in Genève/ Genf, stationiert an der Base Eaux-Vives

Fahrgestell: Ford E-450 ("E-Series")
Aufbau: Horton
Baujahr: 2011

Technische Daten:
Antrieb: V10-Ottomotor Triton
Antrieb: Straßenantrieb, 4x2
Getriebe: 5-Gang-Automatikgetriebe
Länge / Breite / Höhe: 6.400 / 2.480 / 2.610 mm

Beladung/ Ausstattung:

  • Rückfahrkamera
  • Klimaanlage
  • Standheizung
  • Verkehrswarnanlage bestehend aus gelben Modulen in den Warnbalken an Front und Heck sowie je 2 gelben Blitzern an den Fahrzeugseiten
  • Umfeldbeleuchtung
  • Beatmungsgerät, fest verbaut
  • Absaugpumpe, fest verbaut
  • 2 Notfallrucksäcke mit unterschiedlichem Inhalt
  • 3 Notfalltaschen mit unterschiedlichem Inhalt
  • EKG/ Defibrillator Lifepak 15
  • Absaugpumpe Laerdal LSU
  • Fahrtrage
  • Tragestuhl mit Treppenraupe Stryker
  • Spineboard
  • Schaufeltrage
  • Vakuummatratze
  • KED-System
  • 2 Warnzelte
  • Verkehrswarnleuchten eFlare
  • ABC-Pulverfeuerlöscher
  • 2 Stichsichere Westen
  • Tablet

Das 2016 durch die Fusion zweier zuvor unabhängiger privater Rettungsdienste entstandene Unternehmen Swiss Ambulance Rescue aus Genf setzt auf einen bunten Mix verschiedener Rettungs- und Krankentransportwagen in seiner Flotte. Zum Fuhrpark gehören 15 Einsatzfahrzeuge die größtenteils auf Fahrgestellen europäischer Hersteller wie Mercedes-Benz Sprinter und Vito, VW T5 oder Iveco Daily aufgebaut sind. Nach wie vor gehören aber auch noch mehrere besonders geräumige und leistungsstarke Rettungswagen aus US-amerikanischer Produktion auf Ford-Fahrgestellen zur Flotte von Swiss Ambulance Rescue. Die von Horton auf großen Ford-Fahrgestellen für Swiss Ambulance Rescue aufgebauten US-Rettungswagen bieten zwar einen großen Komfort, viel Platz und eine unschlagbare Motorisierung, sind aufgrund ihrer enormen Abmessungen im Stadtverkehr Genfs aber nicht immer einfach zu bewegen.

Lange Zeit waren Rettungswagen auf aus den USA importierten Fahrgestellen und mit US-amerikanischen Aufbauten typisch für den Rettungsdienst in der Schweiz, insbesondere in den französisch sprechenden Kantonen. Die US-Fahrgestelle brachten nicht nur eine große Nutzlast, sondern auch besonders leistungsstarke Motoren mit. Die Aufbauten boten viel Platz und Stauraum, ein Faktor bei dem europäische Aufbauhersteller erst mit der Einführung von Kofferaufbauten in den 1990er Jahren nach und nach konkurrenzfähig wurden. Die früher für die Schweiz so typischen US-Rettungswagen werden mittlerweile immer seltener. Probleme bereitet zunehmend der Import von Fahrgestellen aus den USA, welche eigentlich nicht für den europäischen Markt bestimmt sind und somit teilweise nicht über die nötigen Zulassungen verfügen. Auch die Versorgung mit Ersatzteilen erweist sich nicht immer als einfach. Außerdem können mittlerweile auch europäische Hersteller stark motorisierte und geräumige Rettungswagen anbieten, auch wenn die aus den USA importierten Rettungswagen in ihren Leistungsdaten oftmals unerreicht bleiben.

Für Swiss Ambulance Rescue in Genf baute Horton in den USA 2011 einen Rettungswagen auf einem Ford E-450 mit einem leistungsstarken V10-Triton-Ottomotor mit 310 PS als Antriebsaggregat und einem 5-Gang-Automatikgetriebe auf. Beim Ford-Fahrgestell handelt es sich um einen sogenannten Cutaway, einen Van dessen Karosserie hinter dem Fahrer- und Beifahrersitz abgeschnitten, im Englischen "to cut away", ist. Direkt an die abgetrennte Originalkarosserie setzte Horton seinen großen und sehr geräumigen Kofferaufbau an. Die Originalkabine und der Patientenraum im Aufbau sind durch einen schmalen Durchstieg miteinander verbunden. Ein typisches Merkmal US-amerikanischer Rettungswagen. Durch seine großen Abmessungen bietet der Horton-Aufbau nicht nur einen geräumigen Patientenraum, sondern auch viel Platz für Außenstaufächer. Von denen gibt es auf der linken Fahrzeugseite drei und auf der rechten Seite zwei. Vorne und hinten gibt es auf jeder Fahrzeugseite zwei hohe, aber vergleichsweise schmale Außenstaufächer, wobei das Staufach hinten links etwas niedriger und dafür breiter ausfällt. Auf der linken Seite gibt es zusätzlich noch in der Mitte ein niedriges Staufach. Alle Staufächer sind mit Edelstahl ausgeschlagen und werden durch Türen verschlossen. Die einzige Ausnahme bildet das Staufach vorne rechts. Bei ihm handelt es sich um kein abgeschlossenes Gefach, sondern um einen Zugang von außen zu einem Regal mit vier Böden, in dem verschiedene Notfallrucksäcke und -taschen verstaut sind. In allen anderen Staufächern finden vor allem sperrige Ausrüstungsgegenstände wie Schaufeltrage und Spineboard, Tragestuhl oder Absperrmaterial Platz.
Der Patientenraum kann wahlweise über die zweiflügelige Hecktür oder eine Tür mittig auf der rechten Seite erreicht werden. Wie für US-amerikanische Rettungswagen üblich gibt es für die Fahrtrage keinen gefederten Tisch als Aufnahme. Stattdessen ist die Trage nach links versetzt von der Raummitte in zwei Halterungen direkt auf dem Boden arretiert. Die luftgefederte Hinterachse des Ford-Fahrgestells gleicht den fehlenden Tragentisch mit Federung aus. Die linke Seite des Patientenraums wird durch eine zweigeteilte Schrankwand eingenommen. Um das Auffinden der in den Fächern verstauten Materialien zu erleichtern verschließen teilweise Schiebetüren aus Plexiglas die Fächer. Mittig unterbrochen wird die Schrankwand durch einen einzelnen Sitzplatz längs zur Fahrtrichtung. Neben der Sitz- und Rückenfläche sind auch die Seitenteile des Sitzplatzes, auch links und rechts sowie über dem Kopf, gepolstert. Zu beiden Seiten des Sitzplatzes befinden sich Arbeitsflächen innerhalb der Schrankwand. Links eine kleine mit eingelassenem Mülleimer und links eine deutlich größere mit einer Halterung für einen Tablet und einer fest verbauten Absaugpumpe. Über dieser großen Arbeitsfläche befinden sich Sauerstoffanschlüsse, das Bedienteil für das verbaute Beatmungsgerät sowie eine große Schaltfläche für verschiedene Fahrzeugfunktionen wie Heizung, Klimaanlage und Beleuchtung. Deutlich einfacher gestaltet ist die rechte Seite des Raumes. An das in den Patientenraum hineinragende Außenstaufach schließt sich eine längs zur Fahrtrichtung ausgerichtete Sitzbank für zwei Personen an. Links neben dieser befindet sich ein halbhoher Schrank mit einer drehbaren Halterung für ein EKG darauf. Darüber befindet sich ein weiterer Sauerstoffanschluss und ein weiteres Bedienteil für die Fahrzeugfunktionen. Auf der anderen Seite der seitlichen Tür befindet sich das durch Plexiglastüren verschlossene Regal mit den Notfallrucksäcken und -taschen. Am Kopfende der Trage ist ein weiterer Einzelsitz entgegen der Fahrtrichtung montiert. Zusammen mit diesem Sitzplatz können im Patientenraum bis zu vier Personen sitzend und eine Person liegend transportiert werden.
Am Kofferaufbau sind an Front und Heck zwei Warnbalken mit Zusatzscheinwerfern für die Beleuchtung des Fahrzeugumfeldes sowie gelben Modulen zur Verkehrswarnung montiert. Mittig in den hinteren Warnbalken ist zudem eine Rückfahrkamera eingelassen. An den Seiten befinden sich jeweils zwei große Scheinwerfer für die Umfeldbeleuchtung und auch je zwei gelbe Blitzer die die Verkehrswarnanlage ergänzen.

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • 2 Warnbalken mit gelben Kennleuchtenmodulen und Scheinwerfern zur Umfeldbeleuchtung
  • 4 Frontblitzer
  • 2 Druckkammerlautsprecher
  • Presslufthorn
Besatzung 1/1 Leistung 228 kW / 310 PS / 306 hp
Hubraum (cm³) 6.577 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 6.577
Tags
Eingestellt am 14.10.2017 Hinzugefügt von Christopher Benkert
Aufrufe 40177

Korrektur-Formular

Sollten Sie in den Beschreibungen oder Fahrzeugdaten einen Fehler finden, weitere sachdienliche Informationen zum Fahrzeug besitzen oder einen Verstoß gegen das Urheberrecht melden wollen, dann benutzen Sie bitte das Korrekturformular. Wir bitten Sie darum, nur gesicherte Angaben zu machen, denn spekulative Informationen kosten das Admin-Team nur Zeit, die von uns besser verwendet werden kann.

Zum Korrektur-Formular

Weitere Einsatzfahrzeuge aus Genf

Alle Einsatzfahrzeuge aus Genf ›