Einsatzfahrzeug: Nörvenich - Feuerwehr - FlKfz-Gebäudebrand 2.Los (43/50)

Nörvenich - Feuerwehr - FlKfz-Gebäudebrand 2.Los
Nörvenich - Feuerwehr - FlKfz-Gebäudebrand 2.Los

Einsatzfahrzeug-ID: V131841 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Nörvenich - Feuerwehr - FlKfz-Gebäudebrand 2.Los (43/50) Kennzeichen Y-777 533
Standort Europa (Europe)Deutschland (Germany)BundesbehördenBundeswehr (German Armed Forces)
Wache BwFw TaktLwG 31 "B" Nörvenich Zuständige Leitstelle Leitstelle Düren (DN)
Obergruppe Feuerwehr Organisation Bundeswehr
Klassifizierung Löschgruppenfahrzeug Hersteller MAN
Modell TGM 18.290 4x4 Auf-/Ausbauhersteller Ziegler
Baujahr 2016 Erstzulassung 2016
Indienststellung 2016 Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Feuerlösch-Kraftfahrzeug Gebäudebrand (FlKfz-Gebäudebrand) 2.Los der Bundeswehrfeuerwache Nörvenich beim Taktischen Luftwaffengeschwader (TLwG) 31 "Boelcke".

Fahrgestell: MAN TGM 18.290 4x4 BB FW
Aufbau: Ziegler
Baujahr: 2016

Technische Daten:
Motor: Reihen-6-Zylinder-Dieselmotor Euro 5
Höchstgeschwindigkeit: 90 km/h
Länge / Breite / Höhe: 7.090 / 2.500 / 3.600 mm
Wendekreis: 18 m

Feuerlöschkreiselpumpe:
Typ: FPN 10-2000-2HL
Hersteller: Ziegler
Förderleistung: 2.000 l/min bei 10 bar
Schaumzumischung: Pumpenzumischung
Besonderheit: Pump and Roll-Betrieb

Löschmittel:
Wasser: 3.000 l
Schaummittel: 340 l (Tank: 300 l, 20 l-Gebinde: 40 l)

Pulver: 2x12 kg

CO²: 2x5 kg

Beladung/ Ausstattung:

  • Umfeldbeleuchtung
  • Leiterentnahmehilfe
  • Elektrische Aufrollhilfe für Schnellangriff
  • Stromerzeuger Hatz 9 kVA, fest verbaut
  • Lichtmast mit 4x LED 24V Scheinwerfern am Heck
  • 2 Kabeltrommeln
  • Motorkettensäge
  • Trennschleifer
  • Rettungsaxt Force
  • Tauchpumpe TP 4/1, Förderleistung: 400 l/min bei 1 bar
  • Schnellangriff mit formstabilem S-Druckschlauch 30 m und C-Hohlstrahlrohr AKRON 1720 Turbo Jet
  • Schnellangriffsverteiler
  • Monitor Ziegler Viper mit 2 Xenonscheinwerfern auf dem Fahrzeugdach, fernsteuerbar, Durchfluss: 1.200 l/min bei 10 bar, Wurfweite Wasser: 50 m, Wurfweite Schaum: 40 m
  • 5 A-Saugschläuche mit saugseitigem Zubehör
  • 8 B-Druckschläuche à 20 m
  • 12 C-Druckschläuche à 15 m in Schlauchtragekörben
  • 2 D-Druckschläuche à 15 m
  • 1 B-, 2 C- und 1 D-Hohlstrahlrohr und ein B-Stützkrümmer
  • Schaumausrüstung bestehend aus Zumischer Z4, Mittelschaumrohr M4 und Schwerschaumrohr S4, Durchfluss jeweils: 400 l/min
  • Kübelspritze
  • Wärmebildkamera
  • Notfallrucksack
  • 6 Pressluftatmer PA, davon 2 in der Kabine
  • 4-teilige Steckleiter

Als Löschfahrzeug für die Bekämpfung "herkömmlicher" Gebäudebrände beschaffte die Bundeswehr für ihre Feuerwehren ab 2008 das sogenannte Feuerlösch-Kraftfahrzeug FlKfz-Gebäudebrand. Ab 2015 wurden in einem 2.Los weitere Fahrzeuge beschafft. Hier bei sticht die neue Z-Cab als große Unterscheidung zum 1.Los in Auge

Als Fahrgestell verwendet die Bundeswehr für ihre "Gebäudelöschfahrzeuge" des 2.Loses MAN TGM 18.290 mit Allradantrieb, Singlebereifung und teilautomatisiertem Schaltgetriebe sowie mit einer Gruppenkabine für neun Einsatzkräfte. In der Kabine befinden sich zwischen Maschinist und Gruppenführer zwei Bedientableaus „Z-Control“ für die Feuerlöschkreiselpumpe und weitere Fahrzeugfunktionen und ein Joystick zum Steuern des auf dem Dach montierten Ziegler-Monitors. Dadurch, dass die Feuerlöschkreiselpumpe für den Pump and Roll-Betrieb ausgelegt ist, kann auch während langsamer Fahrt Wasser über den Monitor, den Schnellangriff oder die normalen Abgänge sowie die Selbstschutzanlage abgegeben werden. In der Mannschaftskabine sind für den Angriffstrupp zwei Atemschutzgeräte entgegen der Fahrtrichtung in die Sitze eingelassen. Erstmals ist im 2.Los auch in der Kabine eine Wärmebildkamera von MSA verlastet.

Der Aufbau umfasst sieben Geräteräume: Drei auf jeder Seite und einer am Heck. Zum Ausleuchten der direkten Fahrzeugumgebung ist der Aufbau mit einer Umfeldbeleuchtung ausgerüstet. Für umfangreichere Beleuchtungsaufgaben ist am Heck ein pneumatisch ausfahrbarer 4 m-Lichtmast befestigt. Dieser kann über eine Kabelfernbedienung ausgefahren, gedreht und die vier 24V LED Scheinwerfer auch geneigt werden. Mit Strom versorgt wird der Lichtmast über die Fahrzeugbatterie. Zur weiteren Stromerzeugung verfügt das Fahrzeug über einen fest eingebauten 9 kVA leistenden Stromerzeuger.
Im rückwärtigen Geräteraum ist die zweistufige Feuerlöschkreiseplumpe von Ziegler eingebaut. Sie leistet bis zu 2.000 l/min bei 10 bar und versorgt den oben angesprochenen Monitor, den Schnellangriff sowie 2 B- und einen C-Druckabgang mit Wasser. Eine Besonderheit stellt dabei der C-Abgang dar, denn dieser ist nicht an der Pumpe zu finden, sondern an der Fahrzeugfront unterhalb der Stoßstange. Für die Löschwasserversorgung befindet sich im Aufbau ein 3.000 l fassender Wassertank. Die Pumpe ist zudem in der Lage, dem Löschwasser direkt Schaum zuzumischen. Den Schaum bezieht die Pumpe entweder aus einem intern vorhandenen 300 l Tank oder über extern bereitgestellte Schaummittelgebinde.

Der Schwerpunkt der Fahrzeugbeladung liegt eindeutig auf der Brandbekämpfung. Jedoch sind auch einige Geräte zur technischen Hilfeleistung vorhanden. Mit der Kettensäge und der Tauchpumpe können z.B. auch Unwettereinsätze abgearbeitet werden und die mitgeführte Beleuchtungstechnik erlaubt auch das sichere Arbeiten bei Nacht.

Durch sein Fahrgestell und die mitgeführte Beladung eignet sich das Feuerlösch-Kraftfahrzeug FlKfz-Gebäudebrand aber nicht nur für die namensgebende Brandbekämpfung in Gebäuden, sondern auch für den Einsatz bei Vegetationsbränden. Allradantrieb und grobstollige Singlebereifung gewährleisten noch eine gewisse Geländegängigkeit. Dank Pump and Roll-Betrieb und fernsteuerbaren Werfer kann auch während der Fahrt eine Brandbekämpfung aufgenommen werden. Durch den entsprechend dimensionierten Wassertank ist zudem auch ein autarker Einsatz abseits einer festen Wasserversorgung möglich.

weitere Informationen:

Am 01. Oktober 2013 wurde das Geschwader von Jagdbombergeschwader 31 „Boelcke“ in das Taktische Luftwaffengeschwader 31 „Boelcke“ umbenannt.
Neu ist auch die Überstellung der Fliegerhorstfeuerwehr zum Zentrum Brandschutz der Bundeswehr in Sonthofen seit Ende Januar 2013.

Ab dem Jahr 2023 führte die Bundeswehr ein einheitliches Design mit eigenem Funkrufnamenkonzept ein. In diesem Zuge wurden sämtliche Fahrzeuge nach und nach neu beklebt.

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • 2x FG Hänsch Comet-B LED-Kennleuchten
  • 2x Britax XT4 LED-Frontblitzer
  • 1x FG Hänsch Integro-H LED-Heckkennleuchtenmodule
Besatzung 1/8 Leistung 213 kW / 290 PS / 286 hp
Hubraum (cm³) 6.871 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 17.500
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Eingestellt am 07.10.2016 Hinzugefügt von Daniel Wachtmann
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