Einsatzfahrzeug: Heros Dachau 22/51 (a.D.)

Heros Dachau 22/51 (a.D.)
Heros Dachau 22/51 (a.D.)
Aufgenommen bei der "FIRETAGE-Parade" in München.

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Funkrufname Heros Dachau 22/51 (a.D.) Kennzeichen DAH-8034
Standort Europa (Europe)Deutschland (Germany)BayernFürstenfeldbruck
Wache THW OV Dachau Zuständige Leitstelle Leitstelle Fürstenfeldbruck (FFB, DAH, LL, STA)
Obergruppe SEG/KatS Organisation Technisches Hilfswerk (THW)
Klassifizierung Gerätekraftwagen Hersteller Borgward
Modell B 555-A Auf-/Ausbauhersteller Sonstige
Baujahr 1960 Erstzulassung 1960
Indienststellung 1983 Außerdienststellung Ja, aber Jahr unbekannt
Beschreibung

Gerätekraftwagen des Technischen Hilfswerk, 1. Bergungszug des Ortsverband Dachau.

Das im Jahr 1959 produzierte Fahrgestell wurde im Jahr 1960 mit einem Aufbau der Firma Kässborher versehen und am 17.03.1960 zugelassen. Dann war das vFahrzeug von 1960 bis 1986 beim THW Saarbrücken eingesetzt, bevor es dann zum THW Dachau gekommen ist. Das Fahrzeug befindet sich heute noch als historisches Fahrzeug beim Ortverband Dachau. Er wird bei Umzügen und Festen, teils mit dem VW 181 „Kübelwagen“, eingesetzt. Das heutige Kennzeichen des GKW lautet DAH-ZU 80.

Zwischen 1956 und 1957 wurden für den Luftschutzhilfsdienst (LSHD) 338 Borgward B 4500A bzw B 555A beschafft. Weitere 100 Fahrzeuge gingen an die Katastrophenzüge des Technischen Hilfswerks. Die Fahrzeuge wurden mit Kofferaufbauten der Firmen Voll, Würzburg, Lincke-Hoffmann-Busch, Salzgitter, Büssing, Braunschweig und Kässbohrer, Ulm ausgerüstet. Die Vorbauseilwinden fertigte die Firma Schäfer aus Worms. Diese hatten eine Zugkraft von 4,5 t.

Nach der Auflösung des LSHD Anfang der 1970er Jahre wurden wurden die GKW größtenteils dem Technischen Hilfswerk übergeben und dort, bis zur Ablösung durch Fahrzeuge der GKW-72-Serie, teilweise bis Ende der 1980er Jahre gefahren.

Die Besatzung bestand im LSHD aus 1/1, im Technischen Hilfswerk aus einer Gerätegruppe (1/8).

Technische Daten:

  • Fahrgestell: Borgward B 555-A
  • Motorleistung: 70 kW / 95 PS bei 2.400 1/min (6-Zylinder Diesel)
  • Hubraum: 4.962 cm³
  • Zulässiges Gesamtgewicht: 8.800 kg
  • Länge: 7.005 mm
  • Breite: 2.400 mm
  • Höhe: 2.775 mm
  • Radstand: 4.200

Aufbau: Kässbohrer

Ausrüstung:

  • 4 Leuchtstoffhandlampen
  • 4 Kabeltrommeln 50 m
  • 5 Scheinwerferstative
  • Brennschneidgerät mit Ersatzflaschen
  • 6 Fluchtstäbe
  • 2 Messlatten
  • 2 Leichtmetallmulden
  • 1 Feuerlöscher 12 kg Pulver
  • 2 Schlauchbrücken
  • 1 Hebe- und Zuggerät 1,5 t (Greifzug)
  • 1 Stahlwinde 5 t
  • 10 Starklichtfackeln
  • 6 Sandschaufeln
  • 4 Kreuzhacken
  • 2 Steinkabeln
  • 2 Spaten
  • 2 Starklichtlaternen in Transportkasten (Petromax)
  • 30 Bindeleinen
  • 2 Halteleinen
  • 4 Ketten
  • 2 Hanfseile 25 m
  • 1 Flaschenzugseil 60 m
  • 2 Holzäxte
  • 2 Handbeile
  • 2 Krankentragen
  • 6 Wolldecken
  • 1 Sanitätstasche
  • 12 Warnflaggen
  • 6 Signalflaggen
  • 2 Hitzeschutzanzüge
  • 6 Bergungstücher
  • Bohrgebläse
  • Sprengstofftransportbehälter
  • Zündmaschine
  • diverse Stahlseile
  • 2 Flaschenzugkloben 4-fach umgelenkt

Ausstattung in Gerätekisten:

  • GK 2 Meßzeuge, Schlangenbohrer, Metallsäge, Einhänder
  • GK 4 Schmiege, Latthämmer, Stechbeitel, Zugmesser
  • GK 7 Hämmer, Meißel, Kneifzange, Schutzbrillen
  • GK 8 Bauklammern, Stahldraht
  • GK 9 Bauschrauben, Unterlegscheiben
  • GK 10 Drahtnägel
  • GK 11 Verbandmittel
  • GK 12 Drahtseilklemmen, Kauschen, Schäkel
  • 2x GK 13 Scheinwerfer
  • GK 14 Kabel, Abzweigstücke
  • GK 16 Sprenggerät
  • GK 21 Einmann-Motorsäge 3,5 PS
  • GK 23 Gesteinsbohrhammer
  • GK 24 Gesteinsbohrhammer Zubehör
  • GK 25 Hydropresse 20 t
  • GK 26 Hydropressen Zubehör
  • 3x GK 27 Preßluftatmer DA 58
  • GK 30 Ladegestell mit Zubehör

Info Luftschutzhilfsdienst (LSHD):

Der Luftschutzhilfsdienst (LSHD) wurde 1957 mit dem „Ersten Gesetz über Maßnahmen zum Schutz der Zivilbevölkerung“ für den Verteidigungsfall aufgestellt, 1968 rechtlich aufgelöst und 1971 letztendlich in den Katastrophenschutz eingegliedert. Unterstellt war der LSHD dem Bundesamt für zivilen Bevölkerungsschutz (BzB).

Seine Aufgaben waren die Rettung von Menschen, Tieren und Sachwerten, die Instandsetzung zerstörter Infrastruktur und die Schadensfeststellung.

Gegliedert war der Luftschutzhilfsdienst in örtlich und überörtlich aufgestellte Bereitschaften, die sich aus mehreren Zügen und Fachgruppen zusammensetzten.

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • Rundumkennleuchte Bosch RKLE 90
  • 2 Starktonhörner Bosch
Besatzung 1/1 Leistung 81 kW / 110 PS / 109 hp
Hubraum (cm³) 4.996 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 8.800
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Eingestellt am 15.07.2016 Hinzugefügt von Archiv Feuerwehr Bremen
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