Einsatzfahrzeug: Bern - BF - ELW - 02
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Funkrufname | Bern - BF - ELW - 02 | Kennzeichen | BE 8532 |
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Standort | Europa (Europe) › Schweiz (Switzerland) › Bern | ||
Wache | BF Bern | Zuständige Leitstelle | k.A. |
Obergruppe | Feuerwehr | Organisation | Berufsfeuerwehr (BF) |
Klassifizierung | Einsatzleitwagen | Hersteller | Mercedes-Benz |
Modell | G 300 CDI | Auf-/Ausbauhersteller | Vogt |
Baujahr | 2013 | Erstzulassung | 2013 |
Indienststellung | 2013 | Außerdienststellung | k.A. |
Beschreibung | Einsatzleitwagen ELW der Berufsfeuerwehr Bern Fahrgestell: Mercedes-Benz G 300 CDI Professional („W461“) Technische Daten: Beladung/ Ausstattung:
Die Berufsfeuerwehr Bern beschaffte im Jahr 2013 zwei baugleiche Einsatzleitwagen von Vogt auf Fahrgestellen der Mercedes-Benz G-Klasse. Die vom Ausbauhersteller selbst als Pikettfahrzeug, kurz Pi, bezeichneten Führungsfahrzeuge stellen eine Mischung aus Kommando- und Vorausrüstwagen dar. Sie dienen als Führungsfahrzeug für die beiden aus jeweils zwei Tanklöschfahrzeugen und einer Drehleiter bestehenden Züge der Berufsfeuerwehr und werden von deren Zugführern als Führungsmittel genutzt. Zusätzlich kommen sie als schnelle Vorausfahrzeuge bei Verkehrsunfällen zum Einsatz. Besetzt werden beide Einsatzleitwagen durch jeweils drei Feuerwehrangehörige, darunter ein Zugführer. Vogt baute den Einsatzleitwagen 2013 auf einem geländegängigen Mercedes-Benz G 300 CDI Professional aus der Baureihe „W461“ auf. Diese 1992 eingeführte Baureihe der G-Klasse wurde zunächst bis 2001 gefertigt und war danach bis 2009 mit dem Namenszusatz Worker nur durch Kommunen und das Militär bestellbar. Mit der limitierten Sonderedition G 280 CDI Edition Pur konnte der „W461“ ab 2009 auch wieder durch Privatkunden erworben werden. Bis zur endgültigen Einstellung des „W461“ im Jahr 2013 trugen die Modelle dieser Baureihe den Namenszusatz Professional. Im Gegensatz zu den sich immer mehr in Richtung Oberklasse bewegenden Modellen der G-Klasse aus der Baureihe „W463“ sollte die Fahrzeuge der Reihe „W461“ eine abgespeckte und simplere, damit auch kostengünstigere, Variante der G-Klasse darstellen. Angetrieben wird der G 300 CDI Professional durch einen V6-Dieselmotor mit knapp drei Litern Hubraum und einer Leistung von 184 PS. Für die Kraftübertragung auf die beiden permanent angetriebenen Achsen der G-Klasse sorgt ein Automatikgetriebe mit fünf Gängen und Untersetzungsgetriebe. Dieses ist bei Geländefahrten eine ebenso große Hilfe wie die drei Differentialsperren. Das Fahrgestell wurde nachträglich mit einem Unfalldatenschreiber, in der Schweiz Restweg-Aufzeichnungs-Gerät oder kurz RAG genannt, ausgestattet sowie mit einem Funk- und einem Navigationsgerät. Unter dem auf die Mittelkonsole aufgesetzten Navigationssystem befindet sich eine Schalterreihe zum Übermitteln vorgegebener Statusmeldungen. Im Gegensatz zum deutschen Funkmeldesystem wird hier mit Klartextbezeichnungen der einzelnen Kurzmeldungen gearbeitet. Den nötigen Strom an der Einsatzstelle liefert ein Spannungswandler. Der Innenausbau der G-Klasse wurde durch Vogt komplett neu gestaltet. Noch sehr dezent sind die Änderungen im vorderen Fahrzeugteil. Hier wurde abgesehen von Funk- und Navigationsgerät sowie dem Bedienteil der Sondersignalanlage nur eine Halterung für ein Outdoor-Tablet auf der Armlehne zwischen Fahrer und Beifahrer eingebaut. Die serienmäßige Dreiersitzbank wurde komplett entfernt. Stattdessen sind links im Fond ein Regalsystem und auf der rechten Seite ein Einzelsitz von Bostrom mit einer Halterung für ein Atemschutzgerät eingebaut. Der komplette Gepäckraum wird durch ein großes Regalsystem eingenommen und bildet den größten Geräteraum des Einsatzleitwagens. Zwei weitere Geräteräume konnte Vogt durch den Tausch des jeweils letzten Fensters auf der rechten und der linken Fahrzeugseite durch nach oben zu öffnende Klappen schaffen. Die Gerätehalterungen in diesen kleinen Staufächern sind an den Seiten des großen Heckeinbaus befestigt. Um auch bei Dunkelheit sicheres Arbeiten zu ermöglichen sitzen am Heck zwei schmale LED-Streifen als Umfeldbeleuchtung. Zwei weitere Module sind an den Innenseiten der seitlichen Geräteraumklappen angebracht. Die Sondersignalanlage des Einsatzleitwagens besteht aus einem Blaulichtbalken mit integrierter Verkehrswarnanlage vom Typ Legend und zwei MicroLED Plus-Frontblitzern im Kühlergrill von Federal Signal. An den Haltern der Außenspiegel sind zwei zusätzliche Frontblitzer vom Typ MS6 von Axixtech angebracht. Außerdem sitzten ganz vorne an der Karosserie zwei Intersection Lights genannte Blitzleuchten zur seitlichen Warnung in Kreuzungs- und Einmündungsbereichen. Bei ihnen handelt es sich um Blitzer des Typs BL88-E Bulls Eye von Standby. Als akustische Sondersignalanlage ist ein Druckkammerlautsprecher nebst Sirene von Federal Signal verbaut. Gesteuert wird die komplette Sondersignalanlage sowie einige weitere Fahrzeugfunktionen über ein unter der Decke zwischen Fahrer und Beifahrer verbautes CAN-Bus-Bedienteil GO112 von Ideatec. Das Bedienteil besteht aus einem 4,5'' LCD-Touchscreen sowie drei darunter angeordneten Tastern. Auf dem Touchscreen können mit der mitgelieferten Programmiersoftware nach den eigenen Bedürfnissen Schaltflächen angeordnet werden. Ebenso lassen sich die drei Taster unter dem Bildschirm nach den eigenen Wünschen mit Funktionen belegen. Im Einsatzleitwagen lassen sich über zwei der drei Schalter unter dem Bildschirm Blaulicht und Einsatzhorn einschalten. Auf dem Display sind zusätzliche Funktionen abrufbar. Beispielsweise der Wechsel zwischen Stadt- und Landhorn oder eine Tag-/ Nachtschaltung des Blaulichts oder das Ein- und Ausschalten der Frontblitzer. Die Beladung des Einsatzleitwagens der Feuerwehr Bern ähnelt mehr der eines Vorausrüstwagens, als eines Führungsfahrzeuges. Für die Einsatzführung sind nur wenige Gegenstände wie ein Tablet-PC, Messgeräte sowie eine Kamera für die Dokumentation verladen. Kernelement der Beladung für die technische Hilfeleistung ist ein umfangreicher Rüstsatz von Holmatro. Im Heck sind nebeneinander gleich drei kompakte Hydraulikaggregate verladen sowie Schere, Spreizer und zwei Rettungszylinder. Für die Fahrzeugstabilisierung werden zwei Stufenkeile und gleich sechs Unterbaublöcke mitgeführt. Ergänzt wird dieses Material durch einen kleinen Mehrzweckzug, eine Säbelsäge und zwei Hebekissen. Des Weiteren werden ein Pressluftatmer, zwei Feuerlöscher und ein spezielles Dekontaminationsgerät für Einsätze mit Phenolen mitgeführt. Für die medizinische Versorgung Verletzter gehören ein Notfallkoffer und ein AED zur Beladung. |
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Ausrüster | Standby GmbH, Rauwers GmbH | ||
Sondersignalanlage |
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Besatzung | 1/2 | Leistung | 135 kW / 184 PS / 181 hp |
Hubraum (cm³) | 2.987 | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | 3.200 |
Tags | |||
Eingestellt am | 01.03.2016 | Hinzugefügt von | Christopher Benkert |
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