Einsatzfahrzeug: Zug - FF - VDF - Kolin 19

Zug - FF - GW-Verkehrssicherung - VDF - Kolin 19
Zug - FF - GW-Verkehrssicherung - VDF - Kolin 19
Geöffnetes Staufach mit Warnzelten an der Rückwand des Fonds.

Einsatzfahrzeug-ID: V127529 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Zug - FF - VDF - Kolin 19 Kennzeichen ZG 5088
Standort Europa (Europe)Schweiz (Switzerland)Zug
Wache FF Zug Hauptdepot Zuständige Leitstelle k.A.
Obergruppe Feuerwehr Organisation Freiwillige Feuerwehr (FF)
Klassifizierung Verkehrsabsicherungsfahrzeug Hersteller Mercedes-Benz
Modell Sprinter 316 CDI Auf-/Ausbauhersteller Rüegg
Baujahr 2013 Erstzulassung 2013
Indienststellung 2013 Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Verkehrsdienstfahrzeug VDF der Freiwilligen Feuerwehr Zug, stationiert am Hauptdepot

Fahrgestell: Mercedes-Benz Sprinter 316 CDI („NCV3“, Facelift)
Ausbau: Rüegg AG
Baujahr: 2013

Technische Daten:

  • Antrieb: Straßenantrieb, 4x2
  • Getriebe: Automatikgetriebe 7G-Tronic
  • Länge / Breite / Höhe: 6.200 / 2.650 / 1.930 mm

Beladung / Ausstattung:

  • Zugmaulanhängerkupplung Rockinger, abnehmbar
  • Unfalldatenschreiber (UDS)/ Restweg-Aufzeichnungs-Gerät (RAG)
  • Rückfahrkamera
  • Verkehrswarnanlage in Warnbalken am Heck integriert
  • Umfeldbeleuchtung
  • Freisprecheinrichtung für Mobiltelefon
  • 12 Warnaufsätze rot für MagLite
  • 11 Warnzelte mit 3x Gefahrensignal 1.30 „Andere Gefahren“ mit Zusatztafel „Feuerwehr
  • 4 Warnzelte mit 3x Gefahrensignal 1.05 „Schleudergefahr bei Nässe oder Schmutz“ mit Zusatztafel „Oel
  • 5 Warnzelte mit Vorschriftssignal 2.35 „Hindernis links umfahren“, Vorschriftssignal 2.35 „Hindernis rechts umfahren“ und Vorschriftssignal 2.30 „Höchstgeschwindigkeit 80 km/h
  • 6 Warnzelte mit 2 Hinweissignalen 4.77-18 „Anzeige der Fahrstreifen“ (Verkleinerung von 3 auf 2 Fahrstreifen) und Vorschriftssignal 2.01 „Allgemeines Fahrverbot in beiden Richtungen
  • 6 Warnzelte mit Hinweissignal 4.77-16 „Anzeige der Fahrstreifen“ (Verkleinerung von 2 auf 1 Fahrstreifen), Hinweissignal 4.77-17 „Anzeige der Fahrstreifen“ (Verkleinerung von 2 auf 1 Fahrstreifen) und Vorschriftssignal 2.01 „Allgemeines Fahrverbot in beiden Richtungen
  • 2 Warnzelte mit Vorschriftssignal 2.58 „Freie Fahrt“, Hinweissignal 4.77-10 „Anzeige der Fahrstreifen“ (2 Fahrstreifen) und Hinweissignal 4.77-11 „Anzeige der Fahrstreifen„ (3 Fahrstreifen)
  • 6 Standrohre mit Standfüßen
  • 4 Signalstangen
  • Tafelhalter ein- und zweifach
  • 6 Vorschriftssignale 2.01 „Allgemeines Fahrverbot in beiden Richtungen
  • 16 Hinweissignale 4.34-1 „Wegweiser für Umleitungen ohne Zielangabe
  • Je 4 Zusatztafeln „Autobahn“ und „Schwerverkehr
  • Je 4 Zusatztafeln „Aegeri“, „Baar“, „Cham“, „Gotthard“, „Luzern“, „Zug“ und „Zürich
  • Je 2 Zusatztafeln „Menzingen“ und „Zugerberg
  • 2 Führungslichtanlagen mit je 5 Verkehrswarnleuchten
  • 24 Verkehrswarnleuchten
  • Halter für Verkehrswarnleuchten
  • 34 Leitkegel 750 mm
  • Tafelhalter für Leitkegel
  • 2 Scherengitter
  • Absperrband
  • Halter für Absperrband
  • ABC-Pulverfeuerlöscher
  • Warnwesten Verkehrsdienst
  • Handschuhe weiß
  • 6 Handsprechfunkgeräte
  • Mobiltelefon Nokia
  • 12 Taschenlampen MagLite
  • Multifunktionsleiter

Das Verkehrskorps der Feuerwehr Zug

Das Verkehrsdienstfahrzeug (VDF) der Feuerwehr Zug ist für die Absicherung von Einsatzstellen und das Einrichten von Umleitungen im Zusammenhang mit Feuerwehreinsätzen bestimmt. Darüber hinaus dient es auch als Zugfahrzeug für die verschiedenen Anhänger der Zuger Wehr.

Besetzt wird das VDF durch das Verkehrskorps der Freiwilligen Feuerwehr Zug. Dieses Korps, welches gleichzeitig auch ein eigener Verein ist, ist eine Spezialeinheit innerhalb der Zuger Wehr und entstand 2002 aus der Zusammenlegung des Wachtkorps mit dem 5. Löschzug der Feuerwehr Zug. Die Mitglieder des Verkehrskorps sind auch gleichzeitig normale Feuerwehrangehörige. Die Aufgaben des Verkehrskorps sind vielfältig und umfassen unter anderem:

  • Absicherung von Einsatzstellen
  • Einrichten von Umleitungen
  • Bedienung von Signalanlagen
  • Freihalten von Rettungsgassen, den Zu- und Abfahrten von Einsatzstellen
  • Zurückhalten von Zivilpersonen
  • Organisation des Bereitstellungsraumes

Absperrwagen - Das Verkehrsdienstfahrzeug

Im Jahr 2013 konnte die Feuerwehr Zug ihr 1998 gebautes VDF durch einen Neuwagen ersetzten. Erneut fand ein Mercedes-Benz Sprinter mit 3,5 Tonnen Gesamtgewicht als Fahrgestell Verwendung. Auf den Allradantrieb wurde beim neuen VDF jedoch verzichtet. Identisch ist hingegen die Konzeption des Sprinters als Halbbus mit einer Unterteilung in Mannschafts- und Geräteraum sowie mit zwei seitlichen Schiebetüren. Den Ausbau des Sprinters zum Einsatzfahrzeug übernahm die Rüegg AG aus dem Kanton Schwyz.

Die Rüegg AG baute das VDF auf einem Mercedes-Benz Sprinter der Baureihe "NCV3" mit dem 2013 eingeführten Facelift auf. Der Mercedes-Sprinter 316 CDI ist zur Entlastung des Fahrers mit einem 7-Gang-Automatikgetriebe und einer Rückfahrkamera ausgestattet. Die Karosserie des Kleintransporters ist als Halbbus ausgeführt, hat also einen verglasten Fond als Mannschaftsraum und einen fensterlosen Geräteraum im Heck. Der Fond hat auf jeder Seite eine Schiebetür als Zugang. Im Fond sind statt der sonst üblichen Dreiersitzbank zwei demontierbare Einzelsitze von Schnierle eingebaut. Der Abstand zwischen den beiden Sitzen ist so groß, dass dort in speziellen Halterungen 750 Millimeter hohe Leitkegel gestapelt werden können. Zwischen den Sitzen stehen hintereinander zwei Stapel mit Leitkegeln, davor befinden sich nebeneinander zwei weitere Stapel. Im Fond werden in der Summe 24 Leitkegel mitgeführt. Zwischen den Sitzen von Fahrer und Fahrzeugführer werden in zwei Halterungen fünf MagLite-Taschenlampen und sechs Handsprechfunkgeräte mitgeführt. Nach hinten hin wird der Mannschaftsraum durch den großen Regaleinbau im Geräteraum begrenzt. Zum Mannschaftsraum hin ist an der Rückseite des Regals eine Halterung für weitere sieben Taschenlampen vorhanden. Auf Höhe der Kopfstützen der davor liegenden Sitzplätze ist in die Regalrückwand ein Staufach mit für sechs Warnzelte eingelassen. Das Fach wird durch eine Schiebetür verschlossen. Sie lässt sich nach links und rechts öffnen und verschließt sechs röhrenförmige Einschubfächer für verschiedene Warnzelte. Zuoberst lagern auf dem Regal drei Kisten für kleine Ausrüstungsgegenstände. In einer der Kisten befinden sich beispielsweise sechs Verkehrswarnleuchten.
Der Geräteraum lässt sich über die zweiflügelige Hecktür erreichen und wird auf ganzer Breite und Höhe durch einen Regaleinbau eingenommen. Ganz oben befindet sich, analog zum vom Mannschaftsraum erreichbaren Regalteil, genügend Platz für mehrere Plastikkisten. Darunter liegen links 21 Einschubrohre für Faltsignale und rechts sieben Fächer für größere Verkehrszeichen. Noch eine Ebene tiefer finden liegend weitere zehn Leitkegel und sieben Warnzelte Platz. Außerdem zwei sogenannte Scherengitter, eine Mehrzweckleiter und weitere Verkehrsschilder. Ganz unten sind im Regal in Metallkisten insgesamt sechs Standfüße für Verkehrsschilder verstaut sowie in mehreren Plastikkisten zahlreiche Verkehrswarnleuchten. Links und rechts an das Regal angesetzt sind Halter für Standrohre zur Montage von Verkehrsschildern und weitere Verkehrsschilder.

Das VDF ist an Front und Heck jeweils mit einem Warnbalken von Whelen ausgerüstet. Auf jedem der beiden Balken sitzt eine kompakte, gelbe LED-Kennleuchte. Zusätzlich ist in den Balken am Heck auch eine Verkehrswarnanlage integriert. Ein Satz Frontblitzer im Kühlergrill rundet die Sondersignalanlage ab. Geschaltet werden kann die Sondersignalanlage über ein Bedienteil neben dem Fahrerplatz. Am Fahrzeug ist außerdem eine Umfeldbeleuchtung installiert, welche über drei Schalter in der Mittelkonsole in Betrieb gesetzt werden kann. Rechts im Geräteraum sitzen übereinander drei kleine, rote Schalter mit denen sich die Warnblinkanlage, das Gelblicht sowie die Geräteraumbeleuchtung ein- und ausschalten lässt. Die komplette optische Sondersignalanlage sowie auch die Umfeldbeleuchtung setzten auf moderne LED-Technik.

Der Mannschaftsraum ist so ausgestattet und beladen das von ihm aus ohne große Umstände direkt eine erste Verkehrsabsicherung aufgebaut werden kann. Die vom Mannschaftsraum aus erreichbaren Warnzelte sind so gewählt, das mit ihnen eine Vorwarnung der Verkehrsteilnehmer sowie der Wegfall einer oder mehrerer Fahrstreifen einer Straße angekündigt sowie durchgeführt werden kann. Die Mannschaft muss sich dazu nicht in den gefährlichen, weil noch ungesicherten Bereich, hinter dem Verkehrsdienstfahrzeug begeben, um von dort aus dem Geräteraum Warnzelte zu entnehmen. Die Leitkegel können sogar bei Bedarf während langsamer Fahrt und bei geöffneter Schiebetür von den beiden Sitzplätzen im Fond aus bequem auf der Fahrbahn platziert werden. Dank der zwei Schiebetüren ist dies auf beiden Fahrzeugseiten gleichermaßen möglich. Die so aufgebaute Absicherung kann zudem direkt durch die sechs im Mannschaftsraum mitgeführten Verkehrswarnleuchten ergänzt werden.

Die auf dem VDF mitgeführte Ausrüstung zur Verkehrsabsicherung ist sehr umfangreich und umfassend. Nicht weniger als jeweils 34 Leitkegel, Verkehrswarnleuchten und Warnzelte sind in dem Sprinter verladen. Die Leitkegel sind allesamt 750 Millimeter hoch und vier Kilogramm schwer. Neben 24 normalen Verkehrswarnleuchten werden auch zwei sogenannte Führungslichtanlagen mit je fünf Verkehrswarnleuchten mitgeführt. Die Leuchten der Führungslichtanlagen sind miteinander synchronisiert und erzeugen eingeschaltet ein Lauflicht. Von den 34 Warnzelten sind 15 auf die Vorwarnung vor einem Feuerwehreinsatz oder einen Ölschaden ausgelegt. Der größte Teil der verbleibenden Warnzelte dient wahlweise zum Reduzieren von Fahrstreifen oder dem kompletten Sperren von Straßen. Der kleinste Teil ist mit Vorschriftszeichen zum Umfahren von Hindernissen oder zum Einführen von Tempolimits versehen. Zwei Warnzelte dienen zum Aufheben der getroffenen Einschränkungen. Außerdem wird auf dem Fahrzeug auch eine beachtliche Anzahl von Umleitungsschildern und ergänzenden Schildern mit Fahrtzielen transportiert. Die Schilder mit den Fahrtzielen erlauben das einfache Ausweisen einer Umleitung in Richtung wichtiger Nah- und Fernziele. Um direkt mit Weisungen auf Verkehrsteilnehmer einwirken zu können gehören zwölf MagLite-Taschenlampen mit entsprechenden Warnaufsätzen zur Beladung. Zum Eigenschutz der Besatzung sind Warnwesten und spezielle weiße Handschuhe verladen

Vorgänger:
http://bos-fahrzeuge.info/einsatzfahrzeuge/104371

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • 1 Warnbalken Whelen Justice mit aufgesetzter orangener LED-Kennleuchte Whelen L32
  • 2 Frontblitzer Whelen ION
  • 1 Warnbalken Whelen Justice mit Verkehrswarnanlage und aufgesetzter LED-Kennleuchte Whelen L32 am Heck
Besatzung 1/3 Leistung 120 kW / 163 PS / 161 hp
Hubraum (cm³) 2.143 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 3.500
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Eingestellt am 23.02.2016 Hinzugefügt von Christopher Benkert
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