Einsatzfahrzeug: Florian Hamburg 36/3 (HH-2551) (a.D.)

Löschgruppenfahrzeug LF 16 der ehemaligen Feuerwache Petroleumhafen, F 36.

Technische Daten:

• Fahrgestell: Mercedes-Benz LPF 311/36
• Motorleistung: 74 kW / 101 PS bei 2.800 1/min (6-Zylinder Diesel)
• Hubraum: 4.580 cm³
• Höchstgeschwindigkeit: 90 km/h
• Zulässiges Gesamtgewicht: 9.200 kg

Aufbau: Bachert

Ausstattung u.a.:

• Feuerlöschpumpe FP 16/8 (1.600 l/min bei 8 bar)
• Löschwassertank 800 l

Zur Wache Petroleumhafen:

Am 06.08.1913 wurde, eigens zum Schutz des „Neuen Petroleumhafens", die Feuerwache Petroleumhafen am Tankweg in Betrieb genommen.

Das Wachgebäude war ein zweistöckiger Backsteinbau von Oberbaudirektor Fritz Schumacher und besaß drei Stellplätze. Unmittelbar neben der Wache befand sich eine Pontonanlage als Liegeplatz für ein Feuerlöschboot.

Die neue Feuerwache war als sogenannte Nebenwache angelegt, besaß also keine Zugstärke.

Obwohl die Feuerwache im Zentrum des von zahlreichen Luftangriffen betroffenen Hafens lag, überstand sie den Zweiten Weltkrieg glücklicherweise ohne größere Schäden. Diesen Vorzug machte sich der britische Army Fire Service zunutze und beschlagnahmte die Wache 1945 für seinen Fire Service. Nach Rückgabe der Wache im Oktober 1946 wurde sie personell ausgebaut.

Im Laufe der Zeit wechselte die Wachbezeichnung infolge Organisationsänderungen viermal:

• 06.08.1913 bis 01.10.1946: FW 7
• 01.10.1946 bis 01.10.1965: FW 14
• 01.10.1965 bis 01.09.1969: FW 83
• 01.09.1969 bis 01.01.1976: FW 16
• 01.01.1976 bis 15.03.1976: FW 36

Nach 62 Jahren, am 15. März 1976, gab die Feuerwehr die Feuerwache Petroleumhafen samt ihrer Löschbootstation auf. Das vorwiegend von der Mineralölindustrie belegte Gebiet gehörte nun zum Ausrückebereich der Feuerwache Finkenwerder. Das Wachgebäude fiel einige Jahre später der Abrissbirne zum Opfer.

Ab 1981 gibt es in Hamburg wieder eine Wache mit der Nummer F 36, die neu eingerichtete Feuerwache Süderelbe.

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