Einsatzfahrzeug: Axat - SDIS 11 - VRW - VSR

Quillan - SDIS 11 - VRW - VSR
Quillan - SDIS 11 - VRW - VSR
Geräteraum G2

Einsatzfahrzeug-ID: V124775 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Axat - SDIS 11 - VRW - VSR Kennzeichen 4520 RA 11
Standort Europa (Europe)Frankreich (France)Région OccitanieDépartement Aude (11)
Wache SDIS 11 CIS Axat (FW) Zuständige Leitstelle k.A.
Obergruppe Feuerwehr Organisation Freiwillige Feuerwehr (FF)
Klassifizierung Vorausrüstwagen Hersteller Toyota
Modell Hilux Auf-/Ausbauhersteller Sonstige
Baujahr 2007 Erstzulassung 2007
Indienststellung 2017 Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Véhicule Secours Routiers VSR/ Vorausrüstwagen VRW des Service Départemental d’Incendie et de Secours (SDIS) 11 Aude, stationiert am Centre de Secours Axat

Fahrgestell: Toyota Hilux SingleCab
Aufbau: Palkit
Ausbau: unbekannt
Baujahr: 2007

Beladung/ Ausstattung:

  • Verkehrswarnanlage Code3 Narrow Stick im Warnbalken Code3 Excalibur am Heck
  • Lichtmast mit 3 Strahlern á 500 W
  • Stromerzeuger Honda
  • Beleuchtungsgruppe
  • Rüstsatz Hydr‘am bestehend aus
    • Hydraulikaggregat mit 2 Schlauchhaspeln GHT2S
    • Schere CHU 1800
    • Spreizer CHEC 360
    • 2 Rettungszylinder
  • Schwelleraufsatz
  • Hebekissen
  • Glassäge GlasMaster
  • Stufenkeile
  • Unterbaublöcke
  • Abstützsystem Weber Rescue Systems StabFast
  • Temporäres Verkehrszeichen AK14 „Autres Dangers“ (Gefahrenstelle) mit
  • Zusatzzeichen „Pompiers“ (Feuerwehr) mit 3 gelben LED-Blitzern in den Ecken
  • 8 Leitkegel 750 mm
  • 2 ABC-Pulverfeuerlöscher
  • 2 Schaumfeuerlöscher
  • 2 Pressluftatmer
  • Teleskopleiter

Laufbahn:

  • 2007 - 2017: SDIS 11 CS Quillan
  • seit 2017: SDIS 11 CS Axat

Bis in das Jahr 2017 war am Centre de Secours im Dorf Quillan ein kompakter Vorausrüstwagen auf Basis eines Toyota Hilux stationiert, bevor es durch ein neues Fahrzeug ähnlicher Bauart ersetzt und an die Wache im 12 km entfernten Axat abgegeben wurde. Wie auch Quillan liegt Axat in einem Ausläufer der Pyrenäen im Tal der Aude. Beide Orte fallen durch das topografisch sehr komplexe Umland auf. Als das Véhicule Secours Routier noch in Quillan stationiert war, deckte es im Bereich der technischen Hilfeleistung die komplette Umgebung bis an die Grenzen des Départements Aude zu den Départements Ariège und Pyrénées-Orientales ab. Damit beträgt der Einsatzradius des Fahrzeuges rund 15 bis 20 Kilometer rund um Quillan. Aufgrund seiner Größe ist die Beladung des Véhicule Secours Routiers und damit auch seine Einsatzmöglichkeiten begrenzt. Bei schweren Unfällen muss daher bei Bedarf das im 30 Kilometer entfernten Limoux stationierte Fourgon Secours Routier mit ausrücken. Durch die Umsetzung des Fahrzeuges nach Axat und die Anschaffung eines neuen Fahrzeuges für Quillan wird die Situation etwas entschärft.

Das Fahrzeug ist von seiner Größe her vergleichbar mit einem deutschen Vorausrüstwagen. Unter der Bezeichnung Véhicule Secours Routier werden in Frankreich alle Arten von Rüstfahrzeugen unabhängig von ihrer Größe geführt. Beim Service Départemental d’Incendie et de Secours (SDIS) 11 Aude werden die Rüstfahrzeuge jedoch abseits der in Frankreich üblichen Bezeichnung in Véhicule und Fourgon Secours Routier unterteilt. Im Gegensatz zum Véhicule Secours Routier fallen die Fourgon Secours Routier des SDIS 11 deutlich größer aus und haben einen Wassertank sowie eine Hochdrucklöschanlage. Können also deutlich effektiver bei Klein- und Entstehungsbränden nach Verkehrsunfällen arbeiten, als die Véicule Secours Routier die nur mit verschiedenen Feuerlöschern beladen sind. Beide Arten von Rüstfahrzeug sind aber ausschließlich für die technische Hilfe nach Verkehrsunfällen ausgelegt, darüber hinaus sind ihre Einsatzmöglichkeiten stark beschränkt.

Das Véhicule Secours Routiers des Centre de Secours Axat wurde 2007 auf einem Toyota Hilux von Palkit auf- und einem örtlichen Betrieb ausgebaut. Der Hilux ist mit der zweisitzigen SingleCab, der kleinsten der drei möglichen Kabinenvarianten, ausgestattet. Die Ladefläche des Pick Ups wurde von Palkit mit einem Kofferaufbau versehen, welcher auf den originalen Seitenwänden sitzt und deutlich höher als die Fahrerkabine des Hilux ausfällt. Lediglich die Heckklappe der Ladefläche wurde entfernt. Zu allen drei Seiten hat der Aufbau einen mit einem Rollladen verschlossenen Geräteraum. Während der Heckgeräteraum bis zum Boden der Ladefläche reicht, gehen die beiden seitlichen Geräteräume nur bis an die Oberkante der Seitenwände der Ladefläche. Unmittelbar hinter der Kabine ist auf jeder Seite ein weiteres kleines Staufach mit einer Klappe in die Seitenwand der Ladefläche eingelassen. Aus dem Kofferaufbau heraus ragt ein pneumatischer Lichtmast der mit drei 500 Watt-Strahlern bestückt ist. Die Strahler sind so angeordnet das der Lichtmast das komplette Fahrzeugumfeld gleichmäßig ausleuchtet. Den nötigen Strom zum Betrieb des Lichtmastes sowie weiterer elektrischer Verbraucher liefert ein im Geräteraum G1 eingeschobener Stromerzeuger von Honda. Dieser lagert zwar auf einem Auszug und wird in der Regel auf dem ausgezogenen Auszug betrieben. Der Stromerzeuger ist nämlich fest mit einem daneben liegenden Sicherungskasten und dem Lichtmast verkabelt. Der Sicherungskasten befindet sich rechts des Stromerzeugers und beitet zwei zusätzliche 230 V Steckdosen sowie die nötigen Schalter zur Steuerung des Lichtmastes. Neben dem Auszug im Geräteraum G1 gibt es auch in den beiden anderen Geräteräumen je einen Auszug. Im Geräteraum G2 sind auf dem Auszug Spreizer und zwei Rettungszylinder verladen, auf dem Auszug im Geräteraum GR das Hydraulikaggregat als Herzstück des Rüstsatzes.

Das Fahrzeug ist nach den Standards für französische Feuerwehrfahrzeuge gestaltet. Der rot lackierte Hilux ist auf der Motorhaube sowie an der Stirnwand und der Rückwand des Kofferaufbaus mit Warnschraffuren in rot-gelb beklebt. Die Seiten sind zusätzlich mit einer gelben Konturmarkierung versehen. Als Sondersignalanlage ist auf dem Kabinendach eine einzelne Rundumkennleuchte Hella KL 700 sowie im Kühlergrill zwei Frontblitzer montiert. Am Heck des hohen Kofferaufbaus ist ein Warnbalken Code3 Excalibur mit integrierter Verkehrswarnanlage angebracht.

Aufgrund des kleinen Fahrgestells und des kompakten Kofferaufbaus fällt die Beladung des Véhicule Secours Routiers nicht sehr umfangreich aus. Herzstück der Beladung ist ein Rüstsatz von Hydr'am mit Hydraulikaggregat, Schere, Spreizer und zwei Rettungszylindern. Zur Fahrzeugstabilisierung werden Stufenkeile und verschiedene andere Kusntstoffblöcke mitgeführt sowie auch ein Abstützsystem Weber StabFast für auf dem Dach oder der Seite liegende Fahrzeuge. Ein Satz Hebekissen, eine Kleinwerkzeuge und eine Glassäge runden die Ausrüstung zur technischen Rettung schließlich ab. Um Klein- und Entstehungsbrände nach Verkehrsunfällen löschen oder zumindest bis zum Eintreffen eines Löschfahrzeuges im Griff halten zu können ist das Véhicule Secours Routiers mit zwei Pressluftatmern und insgesamt vier Handfeuerlöschern beladen. Während es für die Feuerlöscher Einschubfächer im Aufbau gibt, liegen die Pressluftatmer lose im Geräteraum GR hinter dem Auszug mit dem Rüstsatz. Als Ergänzung für Einsätze bei Nacht wird noch eine mobile Beleuchtungsgruppe mitgeführt. Zur Verkehrsabsicherung sind acht Leitkegel und ein Warnschild verladen. Das temporäre Verkehrszeichen "Autres Dangers", das französische Pendant zum deutschen Zeichen für Gefahrenstelle, ist in seinen Ecken mit insgesamt drei gelben LED-Warnleuchten ausgestattet.

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • 1 Drehspiegelkennlechte Hella KL 700
  • 2 Frontblitzer
  • 1 Warnbalken Code3 Excalibur mit Verkehrswarnanlage am Heck
Besatzung 1/1 Leistung k.A.
Hubraum (cm³) k.A. Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 2.670
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Eingestellt am 08.09.2015 Hinzugefügt von Christopher Benkert
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