Einsatzfahrzeug: Belfast - Police Service of Northern Ireland - SW
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Funkrufname | Belfast - Police Service of Northern Ireland - SW | Kennzeichen | GFZ 8849 |
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Standort | Europa (Europe) › Vereinigtes Königreich (United Kingdom) › Nordirland (Northern Ireland) › Belfast City | ||
Wache | Police Service of Northern Ireland - Belfast Police Headquarters | Zuständige Leitstelle | k.A. |
Obergruppe | Polizei | Organisation | Landespolizei |
Klassifizierung | Geschützter Sonderwagen | Hersteller | Land Rover |
Modell | Defender 110 | Auf-/Ausbauhersteller | Penman |
Baujahr | k.A. | Erstzulassung | k.A. |
Indienststellung | k.A. | Außerdienststellung | k.A. |
Beschreibung | Geschützter Sonderwagen (SW) des Police Service of Northern Ireland, eingesetzt in Belfast. Fahrgestell: Land Rover Eingesetzt werden die Fahrzeuge bei der Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit bei Demonstrationen und im täglichen Streifendienst. Ausstattung:
Bei dem Fahrzeug handelt es sich um eines der markantesten Polizeifahrzeuge des Police Service of Northern Ireland. Die Entwicklung des gepanzerten Land Rover: Während der Unruhen in Nordirland, die als "The Trouble" bekannt waren und zwischen 1968 und 1998 andauerten, suchte das Royal Ulster Constabulary nach einer Lösung für den besseren Schutz ihrer Beamten. Damals waren Übergriffe, Angriffe auf Polizisten und Terrorakte an der Tagesordnung und etliche Beamte verloren dabei ihr Leben oder wurden schwer verletzt. Viele der Zwischenfälle ereigneten sich in Form von Hinterhalten mit Waffengewalt und Sprengstofffallen, so dass man sich beim Royal Ulster Constabulary klar war, dass man bessere und gepanzerte Fahrzeuge anschaffen musste. In den eigenen Werkstätten entwickelte das Royal Ulster Constabulary zusammen mit Ingenieuren diesen Fahrzeugtyp und baute serienmäßige Land Rover selbst um. Der erste Typ dieser Fahrzeuge war ein umgebauter Land Rover 109 Series und dieser wurde als Hotspur bezeichnet. Die Hotspurs gaben den Beamten Schutz vor Feuerwaffen, Wurfgeschossen aber auch sogenannten IED's und Granaten. Im Jahr 1983 erhielten sogar 150 Fahrzeuge eine interne Löschanlage um Brandbomben am Fahrzeug löschen zu können. Eine erste, verbesserte Version des Hotspur kam im Jahr 1986 zum ersten Mal zum Einsatz, der Land Rover Tangi. Der Tangi basierte auf einem Land Rover 110 und wurde aus ausgemusterten Hotspurs teilweise neu aufgebaut und verbessert. Dieser Fahrzeugtyp gab den Beamten den bis dahin besten Schutz und wurde am Höhepunkt der Gewalt als reguläre Streifenwagen im täglichen Einsatzgeschehen und den Streifenfahrten eingesetzt. Bis zu sieben Polizisten nahmen darin Platz. Durch die massive Bauweise waren die Beamten in den Fahrzeugen geschützt, dafür aber die Fußgänger einer größeren Gefahr ausgesetzt und durch die schlechteren Sichtverhältnisse kam es auch zu tödlichen Zwischenfällen. Die Fahrzeuge verblieben auch noch lange Zeit nach dem sogen "Good Friday Agreement", dem offiziellen Schluss der Unruhen im täglichen Streifendienst. Mit der Restrukturierung der Polizei in Nordirland im Jahr 2001 übernahm die neue Police Service of Northern Ireland den gesamten Fuhrpark der Royal Ulster Constabulary. Zu diesem Zeitpunkt übernahm das PSNI rund 450 Land Rover Tangi und verpflichtete sich, diese Anzahl an Fahrzeugen zu halbieren. Diese ausgesonderten Fahrzeuge wurden überwiegend auf der britischen Insel, unter anderem in Wales neu verteilt und befinden sich teilweise heute noch dort im Einsatz. Heute werden diese Fahrzeuge beim Police Service of Northern Ireland nicht mehr im Regeldienst eingesetzt, stehen aber den Polizeieinheiten für Sondereinsätze weiterhin zur Verfügung. Momentan werden die vorhandenen Land Rover Tangi nach und nach durch Fahrzeuge der Typen PANGOLIN Public Order Land Rover und Penman Public Order Land Rover ersetzt. Police Service of Northern Ireland: Der Police Service of Northern Ireland ist die seit dem Jahre 2001 umstrukturierte und eigenständige Polizei Nordirlands. Sie entstand aus dem Royal Ulster Constabulary. Die Reform der Polizei in Nordirland war im Jahre 2001 unabdingbar geworden, da damals das Personal zu 92% aus Protestanten zusammengesetzt war. In der Folge wurde die Polizei in katholischen Gegenden nur selten bei Zwischenfällen alarmiert, da die Bevölkerung den Protestanten kein Vertrauen schenkte. Auch meldeten sich keine Katholiken für freie Stellen bei der Polizei, dies aus Angst vor Repressalien aus den eigenen Reihen. So entstanden nach und nach in den katholisch geprägten Gegenden Zustände von Gesetzlosigkeit, die für die Regierung zunehmends untragbar wurden. Die Reform im Jahre 2001 sah dabei vor allem drei Schritte als notwendig an, die wie folgt aussahen:
Die Reform trat am 4. November 2001 in Kraft. Vor allem die Rekrutierung katholischen Personals stellt das Police Service of Northern Ireland heute noch vor einer größeren Herausforderung. Mit der Eingliederung Polens in die EU im Jahre 2004 konnten jedoch viele Stellen an polnische Katholiken vergeben werden und das Personal so in Gleichgewicht gebracht werden. Eines der Markenzeichen des Police Service of Northern Ireland sind die gepanzerten Land Rover Tangi, die eigens für und durch die Royal Ulster Constabulary gebaut wurden. Damals waren die Fahrzeuge notwendig geworden, da Übergriffe auf Polizisten täglich geworden waren und Nordirland von Unruhen und Terrorismus geprägt war. Heute zählt das Police Service of Northern Ireland insgesamt 9.700 Bedienstete verteilt auf 79 Reviere in ganz Nordirland. Sie ist für den Schutz von 1.8 Millionen Einwohner auf einer Fläche von 13.843 km² zuständig. |
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Ausrüster | k.A. | ||
Sondersignalanlage |
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Besatzung | 1/6 | Leistung | k.A. |
Hubraum (cm³) | k.A. | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | k.A. |
Tags | |||
Eingestellt am | 18.08.2015 | Hinzugefügt von | eestii |
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