Einsatzfahrzeug: Kreuzlingen - KaPo Thurgau - ÖWF

Kreuzlingen - KaPo Thurgau - ÖWF
Kreuzlingen - KaPo Thurgau - ÖWF
Geräteraum G4

Einsatzfahrzeug-ID: V123436 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Kreuzlingen - KaPo Thurgau - ÖWF Kennzeichen TG 475
Standort Europa (Europe)Schweiz (Switzerland)Thurgau
Wache KaPo Thurgau - Seepolizei-Stützpunkt Kreuzlingen Zuständige Leitstelle k.A.
Obergruppe Polizei Organisation Landespolizei
Klassifizierung Sonstiges Fahrzeug Polizei Hersteller Mercedes-Benz
Modell 1428 AF Auf-/Ausbauhersteller MOWAG
Baujahr 1989 Erstzulassung 1989
Indienststellung 1989 Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Ölwehrfahrzeug ÖWF der Kantonspolizei Thurgau, als Teil des Kantonalen Ölwehrstützpunktes am Seepolizei-Stützpunkt Kreuzlingen stationiert

Fahrgestell: Mercedes-Benz 1428 AF
Aufbau: Mowag
Baujahr: 1989

Technische Daten:
Antrieb: Allradantrieb, 4x4
Getriebe: Schaltgetriebe

Beladung/ Ausstattung:

  • Schleuderketten
  • Seilwinde Warn
  • Stromerzeuger, fest verbaut
  • Lichtmast
  • Ladebordwand
  • Gefahrgutpumpen
  • Saugschläuche, mineralölbeständig
  • Saugschläuche, mineralölbeständig und schwimmend
  • Saugrohre
  • Druckschläuche, mineralölbeständig
  • Absauggerät "Kaiser"
  • Schachtabsauggeräte
  • Verschiedene Schläuche und Armaturen, mineralölbeständig
  • Ölsperren
  • Leitungsroller
  • Leitungsroller mit Erdungskabel
  • 6 Mehrzweckzüge
  • Motorkettensäge
  • Werkzeug
  • Hahnepott
  • Warnzelte
  • Verkehrswarnleuchten
  • Leitkegel 500 mm
  • Standrohr 2B und Hydrantenschlüssel
  • ABC-Pulverfeuerlöscher
  • Helme
  • Hitzeschutzanzüge
  • Wathosen
  • Regenschutzkleidung
  • Ausrüstung zur Grobreinigung
  • Einsatzunterlagen
  • Erste Hilfe-Kasten
  • Beatmungsbeutel

Richtige Feuerwehrfahrzeuge im Polizeidienst sind eine absolute Seltenheit. Am ehesten trifft man sie in Form von Löschfahrzeugen bei den Hubschraubereinheiten von Polizeibehörden an. Ansonsten gibt es höchstens optisch ähnliche Fahrzeuge in Form spezieller Gerätewagen zum Transport einer technischen Ausrüstung für Polizeieinsätze. Was man eigentlich überhaupt nicht bei Polizeibehörden erwartet sind Gerätewagen für Gefahrgutunfälle. Ganz anders sieht das aber bei der Kantonspolizei Thurgau in der Schweiz aus, welche seit 1971 bei ihrer Seepolizei den Kantonalen Ölwehrstützpunkt stellt. Zum Schutz der Binnen- und Fließgewässer im Kanton, vor allem von Boden-, Untersee und Seerhein hält die Seepolizei eigene Feuerwehrfahrzeuge und -anhänger vor, welche im Einsatzfall auch durch Polizisten besetzt werden.
Im Jahr 1989 erhielt die Seepolizei für den Ölwehrstützpunkt gleich zwei Ölwehrfahrzeuge. Beides sind letztlich reinrassige Feuerwehrfahrzeuge, jedoch nicht in der gewohnten roten Farbgebung, sondern mit einer auffälligen hellblauen Lackierung. Viel gemeinsam haben die beiden Ölwehrfahrzeuge trotz identischer Bezeichnung jedoch nicht. Zwar sind beide hellblau lackiert und wurden auf Fahrgestellen von Mercedes-Benz aufgebaut, doch damit sind auch schon alle Gemeinsamkeiten aufgezählt. Das kleinere der beiden Ölwehrfahrzeuge wurde von Mowag auf einem Mercedes-Benz 1428 AF aufgebaut und ist gewissermaßen ein Gerätewagen mit einer umfangreichen Beladung für die Abwehr und Beseitigung von Umweltschäden auf Gewässern. Das zweite Ölwehrfahrzeug ist um ein Vielfaches größer und wurde von Rampf-Faba und NeoVac auf einem eindrucksvollen, vierachsigen Mercedes-Benz 3335 aufgebaut. An einen ISO-Container erinnert der enorm große Aufbau dieses Ölwehrfahrzeuges. In ihm verbirgt sich ein großer Ölseparator, wie man ihn sonst allenfalls in einer sehr viel kleineren Variante auf Anhängerfahrgestell kennt, und allen für seinen Betrieb notwendigen Aggregaten.
Die Aufgabenverteilung zwischen den beiden Ölwehrfahrzeugen ist offensichtlich: Das eine Fahrzeug übernimmt stationär an der Einsatzstelle die Reinigung des Wassers und trennt Schadstoffe und Wasser voneinander. Das zweite Fahrzeug bringt die nötige Ausrüstung mit, um eine weitere Ausbreitung der Schadstoffe zu verhindern und das verunreinigte Wasser dem Ölseparator zuzuführen. Ergänzt werden die beiden Ölwehrfahrzeuge durch eine Reihe von Anhängern mit Saugschläuchen für den Ölseparator und Ölsperren.

Kantonspolizei Thurgau und Seepolizei:

Die Kantonspolizei (KaPo) Thurgau ist zuständig für die Aufrechterhaltung von Sicherheit und Ordnung im ganzen Kanton. Organisatorisch ist die KaPo Thurgau gegliedert in die Regional-, Sicherheits-, Verkehrs- und Kriminalpolizei. Die Regionalpolizei besetzt über das ganze Kanton verteilt 16 Posten (bis 2019 noch 28 Posten) und wird auch als Außendienst bezeichnet. Zur sogenannten Sicherheitspolizei gehören z.B. Spezialeinheit, Verhandlungsgruppe und das Diensthundewesen. Teil der Verkehrspolizei ist auch die Seepolizei mit dem kantonalen Ölwehrstützpunkt sowie die Schifffahrtskontrolle auf dem Bodensee. Bei der Kantonspolizei Thurgau arbeiten derzeit rund 450 Beamte und Angestellte.

Der Kanton Thuragu liegt im Nordosten der Schweiz und umfasst 991 km². Er grenzt u.a. ans Ufer des Bodensees. Im Kantonsgebiet leben ca. 270.000 Einwohner. Verwaltungssitz ist die Stadt Frauenfeld.

Die Seepolizei der KaPo Thurgau ist für den Bodensee zwischen Horn und Diessenhofen, den Untersee sowie den Seerhein verantwortlich. Sie überwacht diese Bereiche und nimmt in ihnen die Rettung in Seenot geratener Personen wahr. Ferner ist sie für die Kontrolle von Schifffahrt sowie Fischerei verantwortlich und stellt Polizeitaucher. Über diese vielfältigen Aufgaben hinaus ist die Seepolizei auch Kantonaler Ölwehrstützpunkt.

Zum Schutz des Bodensees: Oelwehr Thurgau

Für den Schutz aller Binnen- und Fließgewässer unterhält das Kanton Thurgau eine eigene Ölwehr. Eines der Haupteinsatzgebiete der Ölwehr Thurgau ist zweifelsohne der Bodensee, welcher als Trinkwasserspeicher für Millionen Menschen in der Schweiz, aber auch in Deutschland und Österreich, dient. Die Ölwehr im Kanton Thurgau ist dezentral aufgestellt und besitzt mehrere Standorte bei Kantonspolizei und kommunalen Feuerwehren. Der Kopf der Ölwehr ist der Kantonale Ölwehrstützpunkt bei der Seepolizei in Kreuzlingen. Daneben unterhält der Kanton drei weitere Seeölwehrstützpunkte bei den Feuerwehren Kreuzlingen sowie Romanshorn am Bodensee und der Feuerwehr Steckborn am Untersee. Die Seepolizei koordiniert nicht nur die Aus- und Fortbildung der Ölwehr, bei ihr sind auch zentrale Spezialfahrzeuge und mehrere Anhänger stationiert. Hier befindet sich außerdem ein großes Lager mit unterschiedlichen Bindemitteln. An den Ölwehrstützpunkten bei den drei Feuerwehren wird jeweils ein geländegängiges Wechselladerfahrzeug sowie Abrollbehälter mit der nötigen Ölwehrausrüstung und Ölsperren vorgehalten.

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • 2 blaue Drehspiegelkennleuchten Hella KL800
  • 2 gelbe Drehspiegelkennleuchten Hella KL800
  • Presslufthorn Fiamm
Besatzung 1/2 Leistung 206 kW / 280 PS / 276 hp
Hubraum (cm³) 14.618 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 14.000
Tags
k.A.
Eingestellt am 07.07.2015 Hinzugefügt von KaMü
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