Einsatzfahrzeug: Florian Erlbach 11/61-01 (a.D.)

Florian Erlbach 11/61-01 (a.D.)
Florian Erlbach 11/61-01 (a.D.)

Einsatzfahrzeug-ID: V122913 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Florian Erlbach 11/61-01 (a.D.) Kennzeichen OVL-2755
Standort Europa (Europe)Deutschland (Germany)SachsenVogtlandkreis (V, AE, OVL, PL, RC)
Wache FF Markneukirchen OF Erlbach Zuständige Leitstelle Leitstelle Zwickau (V, Z)
Obergruppe Feuerwehr Organisation Freiwillige Feuerwehr (FF)
Klassifizierung Schlauchwagen Hersteller Robur
Modell LO 2002 AKF Auf-/Ausbauhersteller Feuerlöschgerätewerk Görlitz
Baujahr 1983 Erstzulassung 1984
Indienststellung 1984 Außerdienststellung Ja, aber Jahr unbekannt
Beschreibung

Schlauchwagen SW 1000 der Freiwilligen Feuerwehr Erlbach im Vogtland, Stadt Markneukirchen, auf Basis eines Robur LO 2002 AKF mit einem feuerwehrtechnischen Auf- und Ausbau durch den VEB Feuerlöschgerätewerk Görlitz.

Das Fahrzeug wurde im Jahr 1984 als LF 8-TS8-STA bei der Freiwilligen Feuerwehr Erlbach stationiert und war bis 1994 das einzige Fahrzeug der Wehr. Mit der Indienststellung eines neuen Löschgruppenfahrzeuges LF 8/6 ( http://bos-fahrzeuge.info/einsatzfahrzeuge/45170/ ) wurde das Fahrzeug dann in Eigenleistung zum SW 1000 umgebaut und versieht noch heute seinen Dienst in der Wehr. Neben der Tragkraftspritze verfügt das Fahrzeug auch über die im LF 8 standardmäßig verbaute Frontpumpe vom VEB Feuerlöschgerätewerk Jöhstadt, die ebenfalls noch voll funktionsfähig ist.

Aufgrund der ausgedehnten Waldgebiete im Erlbacher Gemeindegebiet war man froh, über einen Schlauchwagen zu verfügen. Nachdem Erlbach zum 01.01.2014 aufgrund einer Gebietsreform zur Stadt Markneukirchen eingemeindet wurde, wird der Schlauchwagen nicht ersetzt werden. In Markneukirchen selbst steht ein Schlauchwagen SW 2000-Tr.

Geplant ist es, das Fahrzeug nach der Außerdienststellung möglichst in den Originalzustand zurück zu versetzen.

Eine Besonderheit des Fahrzeuges ist der Lift zur Entnahme der Tragkraftspritze TS 8/8. Standardmäßig war diese über einen ausklappbaren Schlitten in trotzdem noch recht großer Höhe zu entnehmen. Zwei Erlbach Kameraden entwickelten daraufhin einen Lift mit Elektromotor, der an die modernen Varianten (z.B. Magirus) erinnert.
Der Schlitten mit der Tragkraftspritze wird herausgezogen und mittels einer Seilwinde mit Elektromotor abgelassen. Die Entnahmehöhe konnte so noch einmal verringert werden.

Das System wurde nach der Entwicklung auf einer Messe ausgestellt und sollte auch in Serie gehen, allerdings konnte man sich in der DDR nicht dazu durchringen, dies auch durchzuführen. Vermutlich gibt es nur ein weiteres Exemplar mit dieser Technik.

Während die Typenschilder am Aufbau und im Fahrerhaus das Baujahr 1983 ausweisen, weist das Typenschild im Pumpenraum auf das Baujahr 1984 hin.

Fahrgestell:

  • Robur LO 2002 AKF
  • Motorleistung: 55 kW / 75 PS (4-Zylinder-Ottomotor) bei 2800 U/min
  • Hubraum: 3.345 cm³
  • Drehmoment: 230 Nm bei ~1.900 U/min
  • 5-Gang-Schaltgetriebe
  • zuschaltbarer Allradantrieb
  • Länge: 5.755 mm
  • Breite: 2.370 mm
  • Höhe: 2.840 mm
  • Radstand: 3.025 mm
  • Leergewicht: 4.550 kg
  • zulässiges Gesamtgewicht: 5.500 kg
  • Bereifung: Einzelbereifung
  • Truppkabine für eine Besatzung von 1/1//2

Aufbau:

  • VEB Feuerlöschgerätewerk Görlitz - LF 8-TS 8-STA
  • Aufbaunummer: 2242
  • Aufbau in Gemischtbauweise (Rahmen aus Stahl, Boden aus Holz, seitliche Bordwände aus Kunststoff)
  • Feuerlöschkreiselpumpe FP 8/8 als Frontpumpe (800 l/min bei 8 bar) mit einem A-Saugeingang und zwei B-Druckabgängen
  • Entnahmelift für die Tragkraftspritze (Eigenkonstruktion zweier Kameraden)
  • zwei Sitzplätze im Heck des Fahrzeugs

Beladung:

  • Beladung nach örtlichen Gegebenheiten, angelehnt an die Beladung eines LF 8 und eines SW 1000

unter anderem:

  • Tragkraftspritze TS 8/8, Jöhstadt
  • 1000 m B-Druckschlauch im Heck, gekuppelt für das Verlegen während der Fahrt
  • Schlauchbrücken Holz
  • Schlauchbrücken Alu
  • Tauchpumpe
  • 6x Saugschlauch A
  • Staustelle Biber, verschiedene Größen

Farbgebung:

Kabine und Aufbau:

  • Lackierung in feuerrot (RAL 3000)

Stoßstange und Radläufe:

  • Lackierung in reinweiß (RAL 9010)

Vielen Dank an den Ortswehrleiter für den unkomplizierten Fototermin!

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • 2x Dehspiegelkennleuchte Fahrzeugelekrik Ruhla 8562.5
  • Presslufthorn 4-fach
  • 2x Blinkleuchten am Heck
Besatzung 1/3 Leistung 55 kW / 75 PS / 74 hp
Hubraum (cm³) 3.345 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 5.500
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Eingestellt am 06.06.2015 Hinzugefügt von Tim Raml
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