Einsatzfahrzeug: Florian Saarbrücken 01/71-01 (a.D./3)
Einsatzfahrzeug-ID: V122178 Weiteres Foto hochladen
Funkrufname | Florian Saarbrücken 01/71-01 (a.D./3) | Kennzeichen | SB-FW 211 |
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Standort | Europa (Europe) › Deutschland (Germany) › Saarland › Saarbrücken (SB/VK) | ||
Wache | BF Saarbrücken Wache 1 (FW) | Zuständige Leitstelle | Leitstelle Saarbrücken (SB, VK) nur FW |
Obergruppe | Feuerwehr | Organisation | Berufsfeuerwehr (BF) |
Klassifizierung | Gerätewagen-Gefahrgut/Öl | Hersteller | MAN |
Modell | TGL 8.150 | Auf-/Ausbauhersteller | Metras |
Baujahr | 2015 | Erstzulassung | 2015 |
Indienststellung | 2015 | Außerdienststellung | 2019 |
Beschreibung | Gerätewagen-Öl (GW-Öl) der Berufsfeuerwehr Saarbrücken, stationiert an der Feuer- und Rettungswache 1. Fahrgestell: MAN TGL 8.150 4x2 BB Technische Daten: Tanks: Hochdruckpumpe: Sauggebläse: Reinigungshaube: Reinigungsleistung: Beladung/ Ausstattung:
Als eine der ersten Feuerwehren in Deutschland stellte die Berufsfeuerwehr Saarbrücken im Jahr 2000 ein spezielles Einsatzfahrzeug zur Beseitigung von Öl- und Kraftstoffspuren auf Verkehrsflächen in Dienst. Wie schon die Feuerwehr Wuppertal drei Jahre zuvor erwarb die Saarbrücker Feuerwehr ein Reinigungsfahrzeug von Schrader auf einem Fahrgestell von Mercedes-Benz. Zum Einsatz kam das als Gerätewagen-Öl bezeichnete Fahrzeug nicht nur zur Reinigung von Betriebsmittelspuren in der Stadt Saarbrücken, sondern aufgrund eines Dienstleistungsvertrages mit dem Landesbetrieb für Straßenbau Saar auch auf allen Bundesautobahnen im Saarland. Nach 14 Jahren im Einsatzdienst wurde der Gerätewagen-Öl von Schrader aufgrund technischer Probleme im Frühjahr 2014 ausgesondert und verkauft. Als Ersatz beschaffte die Feuerwehr Saarbrücken einen neuen Gerätewagen-Öl der von der im Sauerland ansässigen Firma Metras auf einem MAN TGL aufgebaut wurde. Im ersten Quartal 2015 konnte die Saarbrücker Berufsfeuerwehr das Neufahrzeug übernehmen und mit der Ausbildung an diesem Sonderfahrzeug beginnen. Der 2015 in Dienst gestellte Gerätewagen-Öl der Berufsfeuerwehr wurde von der Metras Produkt + Umweltservice GmbH auf einem MAN TGL 8.150 aufgebaut. Im Vergleich zu seinem Vorgänger fällt der Gerätewagen-Öl mehr als zehn Tonnen leichter und damit auch merklich kompakter aus. War der alte Gerätewagen-Öl von Schrader noch auf einem 18-Tonner aufgebaut worden genügte Metras nun ein MAN-Fahrgestell aus der 7,5-Tonnen-Klasse. Möglich wurde dies vor allem durch die Verkleinerung der Tanks für Schmutzwasser und Reinigungsmittel. Hatte das alte Fahrzeug noch eine Tankkapazität von 4.000 Litern für verunreinigtes Wasser, so sind es jetzt gerade noch 1.600 Liter. Ähnlich verhält es sich beim Reinigungsmittel von dem nur noch 50 Liter statt vorher über 800 Liter mitgeführt wurden. Komplett entfallen ist der rund 800 Liter große Gefahrguttank. Nur wenig geändert hat sich beim Frischwasser, das sich mit 1.400 Litern fast auf dem Niveau des Vorgängers (1.800 Liter) bewegt. Eine optische Veränderung betrifft die Anordnung der Reinigungshaube die beim Schrader-Reinigungsfahrzeug noch zwischen Vorder- und Hinterachse saß, nun aber vor dem Fahrerhaus aufgehängt ist und zusätzlich noch über zwei Kehrbürsten zur Vorreinigung verfügt. Beim Fahrgestell des Gerätewagen-Öl handelt es sich um einen MAN TGL 8.150 4x2 BB mit Straßenantrieb, konventionellem 6-Gang-Getriebe und einem Radstand von 3.100 Millimetern. Das Fahrgestell wurde von Metras mit einem hydrostatischen Getriebe des italienischen Herstellers Omsi Trasmissioni S.p.A. ausgestattet. Der Antrieb über das hydrostatische Getriebe HAT 400/1200 erlaubt es dem MAN sich mit sehr geringer und gleichbleibender Geschwindigkeit fortzubewegen. Nötig ist das Getriebe um die niedrige Arbeitsgeschwindigkeit des Gerätewagens im Reinigungsprozess zu erreichen und halten zu können. An die zweisitzige Kabine schließt sich ein großer Kofferaufbau an in dem sich die verschiedenen Tanks und Teile der Reinigungsanlage befinden. In zwei Geräteräumen im vorderen Aufbauteil findet der größte Teil der spärlichen Fahrzeugbeladung Platz. Unter beiden Geräräumen sind abklappbare Bordwände angebracht. Hinter ihnen verbirgt sich auf der rechten Seite der Kraftstofftank und auf der linken Seite neben dem Batteriekasten auch die kleine Hochdruckpumpe die zur Reinigungsanlage gehört. Unmittelbar über der Hinterachse liegen die beiden großen 1.400 und 1.800 Liter großen Tanls für Frisch- und Schmutzwasser. Der Heckgeräteraum ist nicht sehr tief und bietet vor allem Zugang zu den Ein- und Abgängen der beiden großen Tanks. Hier liegen der Einfüllstutzen des Frisch- und die Ablassöffnung des Schmutzwassertanks sowie auch ein Sauganschluss der in den Schmutzwassertank mündet. Rechts im Geräteraum ist eine kleine Haspel mit einem Hochdruckschlauch angebracht mit dem kleinere Verunreinigungen beseitigt werden können. Das eigentliche Herzstück der Reinigungsanlage vom Typ RCS 20 befindet sich aber vor der Stoßstange: Die Reinigungshaube. In ihr läuft konzentriert der komplette Reinigungsprozess ab. Sie gliedert sich in einen Bereich zur Vorreinigung mit zwei Kehrbürsten, einen Hochdruckteil unter der Haube mit zwei Hochdruckrotoren sowie einen Saugbereich. Die komplette Haube lässt sich an einer Schiene vor der Fahrzeugfront nach links und rechts verschieben. Sie hat eine Reinigungsbreite von etwas mehr als 1,5 Metern. Gesteuert wird die komplette Anlage vom Sitzplatz des Maschinisten aus. Neben der Mittelkonsole befindet sich ein monochromer Touchscreen und rechts neben der Gangschaltung ein weiteres Bedienfeld. Überwacht werden kann der Reinigungsprozess über einen weiteren Display der nicht nur das Bild der Rückfahrkamera übeträgt, sondern auch das Bild der auf die Reinigungshaube gerichteten Frontkamera. Der Gerätewagen-Öl beseitigt eine Betriebsmittelspur im sogenannten Nass-Saug-Vefahren. Dabei fährt der Gerätewagen mit abgesenkter Reinigungshaube über die verunreinigte Verkehrsfläche, löst durch Wasser unter Hochdruck die Verunreinigung und saugt das Wasser-Schmutz-Gemisch anschließend ab.Die Arbeitsgeschwindigkeit der Reinigungsnalage liegt bei nur fünf Stundenkilometern, deshalb muss während des Reinigungsprozesses der hydrostatische Antrieb des MAN zur Fortbewegung genutzt werden. Der Reinigungsprozess kann in insgesamt drei Abschnitte unterteilt werden. Zunächst kann die betroffene Stelle je nach Art und Schwere der Verunreinigung einer Vorreinigung unterzogen werden. Zur Vorreinigung können eine oder beide Kehrbürsten vor der Reinigungshaube abgesenkt werden. Über je eine Düse an jeder Kehrbürste kann Reinigungsmittel auf die zu reinigende Fläche abgegeben und mit den Bürsten eingearbeitet werden. Die beiden Hauptbestandteile des Reinigungsprozesses finden anschließend unter der Haube statt. Zunächst wird unter Hochdruck Wasser über drei Rotoren auf die zu reinigende Fläche abgegeben. Mit dem Wasser wird die Verunreinigung gelöst und aus den Poren des Bodenbelags herausgespült. Auch hier stehen je nach Art und Schwere der Verunreinigung verschiedene Optionen zur Wahl. Neben reinem Wasser kann auch ein Reinigungszusatz beigemischt oder das Wasser auch erwärmt werden. Zudem lassen sich alle drei Rotoren einzeln steuern. Anschließend wird das Gemisch aus Wasser und Schmutz mit einem Vakuumgebläse restlos abgesaugt um eine erneute Verunreinigung der gerade gereinigten Fläche zu verhindern. Das Schmutzgemisch wird durch das Gebläse direkt in den Schmutzwasserbehälter befördert. Zur Reinigung kleinerer verunreinigter Stellen kann auch die sogenannte Reinigungshandlanze aus dem rückwärtigen Geräteraum GR benutzt werden. Unter der runden Haube finden, bis auf die Vorreinigung, die gleichen Prozesse wie bei der großen Reinigungshaube an der Front statt. DIe Versorgung mit Frischwasser findet hier über den Hochdruckschnellangriff statt, das Schmutzgemsich wird über einen speziellen Saugschlauch in den Schmutzwassertank befördert. Der Gerätewagen-Öl ist weiß lackiert und wurde in tagesleuchtrot beklebt. Im Vergleich zum Vorgänger ist die Beklebung mit einer Konturmarkierung und einer vollflächigen Warnschraffur in rot und gelb am Heck neu. Altbewährt hingegen ist die Sondersignalanlage des Gerätewagens die vom Vorgänger übernommen werden konnte. Nicht übernommen wurde jedoch die alte Verkehrswarnanlage die aus zwei miteinander kombinierten Warnanlagen vom Typ TriBlitz bestand. Ihre Stelle nehmen vier gelbe Leuchtkörper Effekta RWS Sputnik nano von Hänsch ein. Vorgänger: Vielen Dank an die Berufsfeuerwehr Saarbrücken für den gewohnt gut organisierten Fototermin! |
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Ausrüster | k.A. | ||
Sondersignalanlage |
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Besatzung | 1/1 | Leistung | 110 kW / 150 PS / 148 hp |
Hubraum (cm³) | 4.580 | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | 7.490 |
Tags |
k.A.
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Eingestellt am | 02.05.2015 | Hinzugefügt von | Christopher Benkert |
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