Einsatzfahrzeug: Béziers - SDIS 34 - LF 20/20 leicht - FPTL

Béziers - SDIS 34 - LF 20/20 - FPTL
Béziers - SDIS 34 - LF 20/20 - FPTL
Staufach unterhalb des Geräteraums G1

Einsatzfahrzeug-ID: V121685 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Béziers - SDIS 34 - LF 20/20 leicht - FPTL Kennzeichen CN-218-JN
Standort Europa (Europe)Frankreich (France)Région OccitanieDépartement Hérault (34)
Wache SDIS 34 CSP Béziers (FW) Zuständige Leitstelle k.A.
Obergruppe Feuerwehr Organisation Berufsfeuerwehr (BF)
Klassifizierung Löschgruppenfahrzeug Hersteller Renault
Modell Midlum 220 dXi Auf-/Ausbauhersteller Gimaex
Baujahr 2012 Erstzulassung 2012
Indienststellung 2012 Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Fourgon Pompe Tonne Léger FPTL/ Löschgruppenfahrzeug LF 20/20 leicht des Service Départemental d’Incendie et de Secours (SDIS) 34 Hérault, stationiert am Centre de Secours Principal Béziers

Fahrgestell: Renault Midlum 220 dXi
Aufbau: Gimaex
Baujahr: 2012

Feuerlöschkreiselpumpe:
Förderleistung: 2.000 l/min bei 15 bar
Schaumzumischung: CTD Caméléon

Löschmittel:
Wasser: 1.900 l
Schaummittel: 200 l

Beladung/ Ausstattung:

  • Verkehrswarnanlage am Heck
  • Lichtmast mit 4 Strahlern
  • Schnellangriff mit formstabilem Druckschlauch und Hohlstrahlrohr im Geräteraum GR
  • Schnellantriff mit Druckschlauch 45 mm und Hohlstrahlrohr 45 mm im Geräteraum G2
  • Leiterentnahmehilfe
  • Leitungsroller
  • Motorkettensäge
  • Säbelsäge
  • 2 Ein-Personen-Haspeln mit Druckschlauch 75 mm und Verteiler
  • 2 Saugschläuche und saugseitige Armaturen
  • Druckschlauch 110 mm
  • 9 Druckschläuche 75 mm
  • 8 Druckschläuche 45 mm
  • 2 Verteiler
  • 2 Hohlstrahlrohre 45 mm und Hohlstrahlrohr 75 mm
  • Zumischer
  • Mittel- und Schwerschaumaufsatz für Hohlstrahlrohr
  • ABC-Pulverfeuerlöscher
  • 2 CO²-Feuerlöscher
  • Überdrucklüfter
  • 6 Pressluftatmer in der Kabine
  • Höhensicherungssatz
  • Notfallrucksack
  • Hakenleiter
  • Schiebleiter

Das Fourgon Pompe Tonne Léger, abgekürzt mit FPTL, ist ein kompaktes französisches Löschgruppenfahrzeug für den Einsatz in engen Stadt- und Dorfkernen. Fahrzeuge dieser Klasse sind meist auf LKW-Chassis mit 7,5 bis 10 Tonnen Gesamtgewicht mit kurzem Radstand und Straßenantrieb aufgebaut. Charakteristisch ist der kurze Aufbau mit nur einem Geräteraum pro Seite. Der Löschwassertank fällt kleiner aus als bei den normalen französischen Löschgruppenfahrzeugen, den Fourgon Pompe Tonne, ist aber mit teilweise 2.000 Litern immer noch sehr groß bemessen. Die Beladung eines FPTL ist deutlichweniger umfangreich als die eines größeren Fourgon Pompe Tonne, was dem kleineren Raumangebot und der beschränkten Zuladung geschuldet ist. Meist sind FPTL fast ausschließlich auf die Brandbekämpfung ausgelegt. In der Vergangenheit hatten FPTL eine kleinere Besatzung als die großen Fourgon Pompe Tonne. Mittlerweile ist jedoch auf beiden Fahrzeugen eine Mannschaft aus sechs Feuerwehrangehörigen üblich.

Das Fourgon Pompe Tonne Léger der Feuer- und Rettungswache Béziers lässt sich nach deutscher Nomenklatur als Löschgruppenfahrzeug 20/20 leicht umschreiben. Es ist das Erstangriffsfahrzeug bei Brandeinsätzen innerhalb der Altstadt von Béziers. Bei allen anderen Brandeinsätzen in urbaner Umgebung. Für Vegetationsbrände wird das Fahrzeug gar nicht genutzt, zu Feuern dieser Art rücken primär die Waldbrandtanklöschfahrzeuge der Wache aus.

Für den Aufbau des in Béziers stationierten Fourgon Pompe Tonne Léger zeichnete sich das in der Nähe von Paris gelegene Werk von Gimaex in Mitry-Mory verantwortlich. Das kompakte Löschfahrzeug wurde dort 2012 auf einem Renault Midlum 220 dXi mit knapp 7,5 Tonnen Gesamtgewicht aufgebaut. Der kleine Renault-LKW hat Straßenantrieb und einen kurzen Radstand. Die zweisitzige Originalkabine wurde um einen Mannschaftsraum mit vier weiteren Sitzplätzen verlängert. In einer Reihe können auf einer Sitzbank vier Personen mit Blick nach vorne Platz nehmen. Jeder Sitzplatz hat eine Halterung in der ein Atemschutzgerät befestigt werden kann. Gegenüber der Sitzbank, am Übergang zwischen Mannschaftsraum und Originalkabine, befinden sich mittig Halterungen für zwei weitere Pressluftatmer, rechts und links flankiert durch Halterungen für insgesamt vier Reserveatemluftflaschen. Somit kann theoretisch jedes BEsatzungsmitglied des Löschfahrzeuges auf einen Pressluftatmer zurückgreifen. Der Aufbau des leichten Löschfahrzeuges ist in etwa so lang wie die davor liegende Kabine. Der Aufbau hat insgesamt drei mit neongelben Rollläden verschlossene Geräteräume. Unterhalb der Geräteräume G1 und G2 befinden sich links und rechts der Hinterachse noch jeweils ein kleines, durch eine Klappe verschlossenes, Staufach. Der Überhang des Aufbaus fällt ausgesprochen kurz aus. Jedoch sind am Heck noch zwei Ein-Personen-Haspeln aufgeprotzt, welche dem Fahrzeug doch noch zu einem merklichen Überhang verhelfen. Die schweren französischen Ein-Personen-Haspeln können elektromechanisch ab- und aufgeprotzt werden. Entsprechende Schalter befinden sich am Fahrzeugheck. Über eine Umfeldbeleuchtung verfügt das Löschfahrzeug nicht, dafür aber im vorderen Aufbauteil über einen pneumatisch ausfahrbaren Lichtmast. Der Mast ist mit vier Strahlern bestückt die in einer Reihe nebeneinander angebracht sind und in alle vier Richtungen leuchten. Dadurch muss der Lichtmast nicht erst ausgerichtet werden, ausfahren und einschalten genügt um das geamte Fahrzeugumfeld gleichmäßig zu beleuchten. Gesteurt wird der Lichtmast über eine kleine Bedienkonsole im Geräteraum G2. Direkt darunter befindet sich auch die Steuerung für die Leiterentnahmehilfe, mit welcher sich die auf dem Dach gelagerte Schieb- und die Hakenleiter beqeuem auf Straßenniveau herunterfahren lassen. Außer den Leitern befindet sich auf dem Dach noch eiNS taukasten für kleinere, selten benötigte Ausrüstungsgegenstände. Betreten werden kann das Dach über eine am Heck ausklappbare Aufstiegsleiter. Die Leiter ist nicht wie in Deutschland üblich direkt auf der Aufbaurückseite montiert, sondern lässt sich rechts außen so ausklappen das sich selbst bei aufgeprotzen Haspeln das Dach betreten lässt. Zum einfacheren Übersteigen von der Leiter auf das Dach schließt die LEiter mit einem kleinen Podest ab. Das Herzstück des LÖschfahrzeuges ist die im GeräterauM GR eingebaute Feuerlöschkreiselpumpe. Sie hat eine Leistung von 2.000 Litern pro Minute bei 15 bar und ist mit einer Schaumzumischanlage von CTD ausgestattet. Über die Zumischanlage des Typs Caméléon lassen sich per Knopfdruck vordefinierte Zumischraten für verschiedene Einsatzszenarien, beispielsweise Fahrzeug- oder Flüssigkeitsbrände, abrufen. Pumpe und Zumischanlage sind mit dem 1.900 Liter fassenden Wassertank und dem 200 Liter großen Schaummitteltank verbunden. Zur schnellen Wasserabgabe kann ein formstabiler Schnellangriff über der Pumpe im Geräteraum GR genutzt werden. Alternativ ist im Geräteraum G2 eine weitere Schlauchhaspel mit Druckschlauch 45 mm und einem Hohlstrahlrohr verbaut. Diese Haspel ist besonders für den schnellen Innenangriff gedacht.

Ausrüster Standby GmbH
Sondersignalanlage
  • 2 Miniwarnbalken Mercura MiniLED
  • 2 Frontblitzer Mercura Sputnik nano
  • 1 LED-Kennleuchte Mercura GyroLED XL am Heck
Besatzung 1/5 Leistung 162 kW / 220 PS / 217 hp
Hubraum (cm³) 4.765 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 7.480
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Eingestellt am 10.04.2015 Hinzugefügt von Christopher Benkert
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