Einsatzfahrzeug: Florian Lorsch 30 (a.D./2)

Drehleiter DL 18 der Oldtimerfreunde der Feuerwehr Lorsch

Fahrgestell: Opel Blitz 330-6H
Aufbau: Magirus
Baujahr: 1972

Abstützung: 2 Fallspindel am Aufbauheck

Rettungshöhe: 18 m

Beladung/ Ausstattung:

• Zwei-Personen-Haspel mit C-Druckschlauch, tragbar
• Diverse wasserführende Armaturen
• Klappleiter

Laufbahn:

• 1972 - unbekannt: Feuerwehr Geisenheim
• unbekant - 2003: Feuerwehr Heppenheim-Kirschhausen
• seit 2003: Oldtimerfreunde der Feuerwehr Lorsch

Die Oldtimerfreunde der Feuerwehr Lorsch konnten 2003 eine Drehleiter 18 auf einem Opel-Fahrgestell aus der letzten Baureihe des Blitz erwerben und restaurieren. Auch wenn sich das Fahrzeug heute die Wappen der Stadt Lorsch zieren war die Drehleiter nie in Lorsch im Einsatzdienst. Die Geschichte der kleinen Blitz-Drehleiter beginnt im Jahr 1972 in Geisenheim im hessischen Rheingau. Dort befand sich das Fahrzeug im Einsatz bis es durch eine Bachert-Drehleiter gleicher Größenordnung auf einem Mercedes-Benz LP ersetzt wurde. Danach verschlug es den Opel Blitz zur Feuerwehr Heppenheim-Kirschhausen im Landkreis Bergstraße. Bei dieser befand sich die Drehleiter bis ins Jahr 2003 im aktiven Einsatzdienst, bevor sie dann an die Oldtimerfreunde der Feuerwehr Lorsch abgegeben wurde.

Die Drehleiter 18 wurde 1972 von Magirus als handbetätigte Drehleiter auf einem Opel Blitz 330-6H aufgebaut. Der Opel Blitz stammt aus der letzten von 1965 bis 1975 gefertigen Baureihe des Blitz und ist mit dem größeren der beiden zur Wahl stehenden Ottomotoren ausgestattet. Der Sechszylindermotor mit knapp 2,5 Litern Hubraum leistet 80 Pferdestärken.
Der Aufbau der Drehleiter ist sehr einfach gesstaltet und besteht aus einem flachen Podium und dem darauf aufgesetzten Drehleiteraufbau. Das Podium hat auf jeder Seite ein schmales Gerätefach. Am Heck befinden sich zwei von Hand betätigte Fallspindel die das Fahrzeug im Leitereinsatz abstützen. Der Drehleiteraufbau ist sehr einfach gestaltet und wird über eine mechanische Übersetzung von Hand betätigt. Für die Leiterbewegungen muss eine Handkrubel auf die verschiedenen Wellen aufgesetzt werden. Der Leiterpark ist 18 Meter lang und besteht aus drei Teilen sowie einem kurzen Handausschub im obersten Leiterteil. Am Drehkranz sind eine tragbare Schlauchhaspel und ein Reserverad befestigt. Wegen des großen Überhangs des Drehleiteraufbaus über das Fahrzeugheck hinaus ist am hinteren Ende des Leiterparks eine zusätzliche Dreikammerleuchte sowie ein roter Reflektor angebracht.

Da sich die Drehleiter nie im Einsatzdienst bei der Feuerwehr Lorsch befand ist der Funkrufname rein fiktiv und dient nur der besseren Einordnung des Fahrzeuges im System.

Gruppenbild zusammen mit der zweiten Opel Blitz-Drehleiter der Oldtimerfreunde:
http://bos-fahrzeuge.info/einsatzfahrzeuge/119579/

• 2 Drehspiegelkennleuchten Bosch/ Eisemann RKLE 90H
• 2 Starktonhörner Bosch (nachgerüstet)
• 2 Starktonhörner Hella (demontiert)