Einsatzfahrzeug: Florian Bürstadt 01/71-01 (a.D.)

Florian Bürstadt 01/71-01
Florian Bürstadt 01/71-01
Blick in den Fond des Gerätewagens.

Einsatzfahrzeug-ID: V114995 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Florian Bürstadt 01/71-01 (a.D.) Kennzeichen WI-5492
Standort Europa (Europe)Deutschland (Germany)HessenBergstraße (HP)
Wache FF Bürstadt-Mitte Zuständige Leitstelle Leitstelle Bergstraße (HP)
Obergruppe Feuerwehr Organisation Freiwillige Feuerwehr (FF)
Klassifizierung Gerätewagen-Messtechnik Hersteller Mercedes-Benz
Modell Sprinter 311 CDI Auf-/Ausbauhersteller Odenwaldwerke Rittersbach
Baujahr 2001 Erstzulassung 2001
Indienststellung 2001 Außerdienststellung Ja, aber Jahr unbekannt
Beschreibung

Gerätewagen-Strahlenspürtrupp (GW-StrSpTr) des Katastrophenschutzes des Landes Hessen, stationiert bei der Freiwilligen Feuerwehr Bürstadt.

Fahrgestell: Mercedes-Benz Sprinter 311CDI, Facelift 1
Aufusbau: Odenwaldwerke Rittersbach GmbH
Baujahr: 2001

Beladung/ Ausstattung:

  • 4 m-Band Funkgerät, fest verbaut
  • Zweitsprechstelle für 4 m-Band Funkgerät im Fond
  • Arbeitstisch im Fond
  • Notsitz im Fond
  • Dosisleistungswarngerät, fest eingebaut
  • Kontaminations-Messgerät für Radioaktivität Contamat FHT 111 M mit Xenon- und Durchfluß-Zählrohr (Butan) im Transportkasten mit Zubehör
  • 3 Alarmdosimeter
  • 2 Dosisleistungsmesser FH 40 F
  • 2 Hochdosissonden mit Kabel für das Messgerät FH 40 F
  • Prüfstrahler Cäsium Cs-137, 333 kBq in Aufbewahrungsbehälter
  • Stablex-Luftprobensammler mit Durchflußanzeiger für 220 V TFIA/2L
  • Mobiler Jod- und Aerosolprobensammler mit Verlängerungsschlauch, Filteradapter und -kopf JAP-P 220
  • Dosisleistungsmesser AD4 mit Gammasonde AD15 mit Sondenkabel und Kontaminationssonde AD-k im Tragekoffer
  • Zusatzsonde ADB
  • Filterpapier Staplex
  • Membranfilter JAP-P 220
  • Mehrgasmessgerät Dräger X-am 7000
  • Stromerzeuger
  • Dreibeinstativ 1,7 m
  • Kappmesser
  • Pinzette
  • Metermaß
  • Hammer
  • Spaten
  • Metallrahmen und Kelle für Bodenproben
  • Handrechen
  • Rasenschere
  • Schöpfkelle
  • Ferngreifer
  • Impulsschweißzange mit Kunststofffolie und Folienschlauch
  • 10 Schilder "RADIOAKTIV"
  • ABC-Pulverfeuerlöscher PG 6
  • 2 Pressluftatmer
  • 2 Atemluftflaschen
  • Atemfilter Kombinationsfilter 89/ ReaktorSt (P3)
  • 1 Schutzanzug (Vliesstoff-Kombination)
  • 1 Paar Haushaltsgummihandschuhe
  • 1 Paar Baumwollhandschuhe
  • 2 Paar Gummihandschuhe (Einweg)
  • Filmdosimeter
  • Liste "Nachweis der Personendosis"
  • 2 m-Band Funkgerät, tragbar
  • Stoppuhr
  • Schalen-Windmessgerät 1440
  • Kompass
  • Thermometer
  • Laptop mit Gefahrgutdatenbank
  • Drucker
  • Kartenmaterial
  • Liste mit Mess- und Probennahmepunkten
  • Lupe
  • Kartenwinkelmesser
  • Schreibmaterial
  • Sanitätskasten

Seit Beginn der 1980er Jahre beschaffte das Land Hessen in mehreren Chargen Gerätewagen-Strahlenspürtrupp für den Katastrophenschutz und stationierte sie bei Feuerwehren in ganz Hessen. Die Fahrzeuge sollten nach Schadensfällen mit Austritt von Radioaktivität Messungen durchführen und Proben entnehmen. Anlass für die langjährigen Beschaffungsmaßnahmen von Gerätewagen-Strahlenspürtrupp in Hessen war vor allem das Mitte der 1970er Jahre in Betrieb genommene Kernkraftwerk Biblis sowie die große Zahl von Kernkraftwerken in der näheren Umgebung Hessens. Die Gerätewagen wurden auf verschiedensten Fahrgestellen wie Ford Transit, Volkswagen T3 syncro und LT sowie Mercedes-Benz Sprinter aufgebaut. Den Ausbau der Kastenwagen übernahmen Firmen wie Binz, die Odenwaldwerke oder Ziegler. Bis Mitte der 1990er Jahre waren die Fahrzeuge gasdicht ausgeführt und bis Mitte der 2000er mit fest verbauten Dosisleistungswarngeräten ausgestattet.

Bei der Feuerwehr Bürstadt ist ein 2001 von den Odenwaldwerken ausgebauter Gerätewagen-Strahlenspürtrupp auf Mercedes-Benz Sprinter stationiert. Das Fahrzeug ist Teil des 1. GABC-Zuges Landkreis Bergstraße. Bis zur Änderung der Funkrufnamen in Hessen im Jahr 2011 war das Fahrzeug als "Florian Bürstadt 70" im Einsatz.

Der Bürstädter Gerätewagen-Strahlenspürtrupp wurde 2001 von den Odenwaldwerken auf einem Mercedes-Benz Sprinter 311 CDI in der Halbbus-Karosserieform aufgebaut. Das bedeutet das der Kastenwagen einen verglasten Fond und einen davon abgetrennten Gepäckraum im Heck mit verblechten Fenstern hat. Im Fond ist Rücken an Rücken mit dem Fahrersitz ein während der Fahrt nutzbarer Sitzplatz eingebaut. Daneben befindet sich Rücken an Rücken mit dem Beifahrersitz ein Notsitz mit herabklappbarer Sitzfläche. Vor den beiden Sitzplätzen im Fond ist ein kleiner Arbeitstisch mit 230 Volt-Steckdosen und einer Funksprechstelle eingebaut. Links vom Tisch und darüber ist eine Schrankwand mit verschiedenen Schubladen und Staufächern eingebaut. Hier lagern neben Schreibmaterialien vor allem Messgeräte, Kartenmaterialien und ähnliches. Im Gepäckraum im Fahrzeugheck sind auf einem Auszug zwei Pressluftatmer mit Reserve-Atemluftflaschen und auf einem weiteren Auszug ein Stromerzeuger verladen. Daneben werden hier Schutzanzüge und Hilfsmittel zur Probenentnahme mitgeführt.

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • Rundum-Tonkombination Hella RTK 6-SL
Besatzung 1/2 Leistung 80 kW / 109 PS / 107 hp
Hubraum (cm³) 2.148 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 3.500
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Eingestellt am 06.04.2014 Hinzugefügt von Christopher Benkert
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