Einsatzfahrzeug: Florian Heppenheim 04/44-01 (a.D.)
Einsatzfahrzeug-ID: V113880 Weiteres Foto hochladen
Funkrufname | Florian Heppenheim 04/44-01 (a.D.) | Kennzeichen | HP-2644 |
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Standort | Europa (Europe) › Deutschland (Germany) › Hessen › Bergstraße (HP) | ||
Wache | FF Heppenheim-Kirschhausen | Zuständige Leitstelle | Leitstelle Bergstraße (HP) |
Obergruppe | Feuerwehr | Organisation | Freiwillige Feuerwehr (FF) |
Klassifizierung | Löschgruppenfahrzeug | Hersteller | Mercedes-Benz |
Modell | 1222 AF | Auf-/Ausbauhersteller | Bachert |
Baujahr | 1985 | Erstzulassung | 1985 |
Indienststellung | 1999 | Außerdienststellung | 2016 |
Beschreibung | Löschgruppenfahrzeug (LF 16) der Freiwilligen Feuerwehr Heppenheim-Kirschhausen. Bei diesem Fahrzeug handelt es sich um eins von 65 sogenannten HANSA-LF (HANSA: Hamburgs Automatikgetriebener Normgerechter Standardlöschzug der Achtziger Jahre) in Hamburg. 55 Fahrzeuge basieren auf einem Mercedes-Benz Frontlenker-Allradfahrgestell mit Automatikgetriebe, Modell 1019 AF (Baujahre 1979 bis 1983) und 10 Fahrzeuge basieren auf dem leistungsstärkeren Mercedes-Benz 1222 AF (Baujahre 1984 und 1985). Die Fahrzeuge wurden zwischen 1979 und 1985 nahezu unverändert für die Berufsfeuerwehr und die Freiwilligen Feuerwehren beschafft:
Die Fahrzeuge von BF und FF waren äußerlich nicht zu unterscheiden, der einzige Unterschied lag in der Beladung: Im Geräteraum 3 war bei den Fahrzeugen der Freiwilligen Feuerwehren eine Lenzpumpe / Tragkraftspritze auf dem Schlitten eingeschoben, bei den Fahrzeugen für die BF war an dieser Stelle der sogenannte Hilfeleistungsbehälter eingeschoben. Die Kabine bot Platz für eine Gruppe (1/8) und war mit vier Atemschutzgeräten in Halterungen entgegen der Fahrtrichtung für Angriffs- und Wassertrupp ausgerüstet. Die Sitzordnung auf dieser Bank lautete Angriffstrupp außen, Wassertrupp innen. Auf der hinteren Sitzbank hatten der Melder (außen auf der Beifahrerseite) und der Schlauchtrupp Ihren Platz. Im Mannschaftsraum befanden sich sechs Feuerwehrleinen, vier Handscheinwerfer, Türöffnungswerkzeug, Erste-Hilfe-Koffer und andere Kleingeräte, hauptsächlich gelagert in den aufklappbaren Mannschaftsbänken. Unterhalb der Türen zum Mannschaftsraum befanden sich auf den Trittbrettern auf beiden Fahrzeugseiten jeweils drei A-Saugschläuche. Der Aufbau war in Ganzstahlbauweise mit fünf Geräteräumen mit Rollläden ausgeführt, im Heck war eine Feuerlöschkreiselpumpe vom Typ FP 16/8 mit einer Leistung von 1.600 l/min bei 8 bar eingebaut, der Löschwassertank hatte ein Volumen von 800 l. Die Fahrzeuge verfügten über eine Schnellangriffseinrichtung in Form von 2 C-Schläuchen, die in Buchten gelegt, im Geräteraum G4 gelagert wurden. Sowohl der Mannschaftsraum als auch der Aufbau verfügten über eine Standheizung und waren in RAL 3024, Tagesleuchtrot, lackiert. Die Beladung der Löschgruppenfahrzeuge orientierte sich größtenteils an der damals gültigen Norm. Im Geräteraum G1 waren hauptsächlich Geräte für die einfache technische Hilfeleistung gelagert: Büffelheber, Werkzeugsatz, Elektrowerkzeug, Schornsteinfegerwerkzeug, Brennschneidgerät und Motokettensäge inklusive Zubehör fand man dort, aber auch der Scheinwerfer mit Stativ sowie drei Feuerwehräxte, Bügelsäge, Besen, Schaufeln, Forken und Spaten und diverse andere Ausrüstungsgegenstände waren hier zu finden. Die vier Reserveflaschen für die Atemschutzgeräte, zwei Verteiler und ein C-Rollschlauch komplettierten den Geräteraum. Im Geräteraum G2 befand sich die bei Verwendung des Fahrzeuges bei der Freiwilligen Feuerwehr die Lenzpumpe LP 24/3, ebenfalls von Bachert hergestellt. Die Lenzpumpe war eine Tragkraftspritze mit einer erhöhten Leistung von 2.400 l/min bei 3 bar, die in erster Linie zum Lenzen von Kellern vorgesehen war. Die Lenzpumpen wurden später größtenteils durch eine modernere Tragkraftspritze TS 8/8 Ziegler UltraPower mit einer Förderleistung von 800 l/min bei 8 bar ersetzt. Bei Verwendung bei der Berufsfeuerwehr war auf dem Schlitten der sogenannte Hilfeleistungsbehälter eingeschoben. In diesem fand man umfangreicheres Material für die technische Hilfeleistung und Pallhölzer in größeren Mengen. Außerdem waren hier Greifzug, drei Feuerlöscher (2x ABC-Pulver 12 kg, 1x CO2 6 kg), Marinetrage und verschiedenes Anschlagsmaterial (Seile, Schäkel usw.) gelagert. Der Geräteraum G3 war mit einer C-Schlauchhaspel, 9 C-Rollschläuchen, Kabeltrommel 24 V, einer Turbinentauchpumpe, vier Schuttmulden sowie einer Klapptrage bestückt. Hier fand man auch die Kurbel für die sich am Heck befindliche fahrbare B-Schlauchhaspel. Im Geräteraum G4 befanden sich sechs Schaumkanister a 20 l, Zumischer Z4, Schwerschaumrohr, 3 C-Strahlrohre, zwei B-Strahlrohre inklusive Stützkrümmer, Kübelspritze, Standrohr mit Unterflurhydrantenschlüssel, Oberflurhydrantenschlüssel, Hitzeschutzhauben, Übergangsstücke und die schon erwähnte Schnellangriffseinrichtung. Im Geräteraum GR lagerten u.a. zwei Saugkörbe, Kellersauger, Sammelstück, Arbeitsleinen und ein 5 m langer B-Schlauch zum Tank befüllen. Am Heck war eine B-Haspel mit acht B-Schläuchen aufgeprotzt. Auf dem Dach fand man 4 Steckleiterteile, eine 3-teilige Schiebleiter, Feuerpatschen, Schlauchbrücken, ein Teil des Schornsteinfegerwerkzeuges und eine Holzklappleiter. Bei Nutzung durch die Berufsfeuerwehr war auch eine Hakenleiter auf dem Dach verlastet. Insgesamt war die Beladung der Löschgruppenfahrzeuge, verglichen mit den Fahrzeugen der Nachfolgegenerationen (HLF und LF 16/12) eher spartanisch, aber für das zum Zeitpunkt der Beschaffung gültige Einsatzkonzept der Feuerwehr Hamburg absolut ausreichend. Technische Daten:
Aufbau: Bachert Ausstattung u.a.:
Laufbahn:
Im Lauf der Zeit veränderte sich das äußere Erscheinungsbild des Kirschhauser Löschfahrzeuges gleich mehrfach. Auf den ersten Blick ist es somit nicht mehr unbedingt als ehemaliges Hamburger Löschgruppenfahrzeug 16 HANSA zu erkennen. Die Sondersignalanlage wurde durch einen Satz Hella-Frontblitzer ergänzt und die ursprünglich verbauten massiven Astabweiser rund um die Drehspiegelkennleuchten durch etwas filigranere Exemplare ersetzt. Das ursprünglich verbaute Presslufthorn von Max Martin wurde durch eine Warnanlage WA-3 von Wandel & Goltermann und ein Fiamm-Presslufthorn ersetzt. Am Heck wurde ein Lichtmast und eine Verkehrswarnanlage nachgerüstet sowie auf dem Aufbaudach ein Wasserwerfer. Ein auf den Türen von Maschinist und Gruppenführer weißer Schriftzug "LF16" wurde zwischenzeitlich wieder entfernt. Das Fahrzeug wurde in 2016 durch ein LF 20 MAN/Magirus ersetzt. |
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Ausrüster | k.A. | ||
Sondersignalanlage |
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Besatzung | 1/8 | Leistung | 159 kW / 216 PS / 213 hp |
Hubraum (cm³) | 10.888 | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | 12.000 |
Tags | |||
Eingestellt am | 12.02.2014 | Hinzugefügt von | Christopher Benkert |
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