Einsatzfahrzeug: Florian Diepholz 20/21-08

Florian Diepholz 20/21-08
Florian Diepholz 20/21-08
Pumpenbedienstand im Geräteraum GR.

Einsatzfahrzeug-ID: V113197 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Florian Diepholz 20/21-08 Kennzeichen DH-F 3513
Standort Europa (Europe)Deutschland (Germany)NiedersachsenDiepholz (DH)
Wache FF Bruchhausen-Vilsen OF Schwarme Zuständige Leitstelle Leitstelle Diepholz (DH)
Obergruppe Feuerwehr Organisation Freiwillige Feuerwehr (FF)
Klassifizierung Tanklöschfahrzeug Hersteller MAN
Modell TGM 13.250 4x4 Auf-/Ausbauhersteller Thoma
Baujahr 2013 Erstzulassung 2013
Indienststellung 2013 Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Tanklöschfahrzeug TLF 3000 der freiwilligen Feuerwehr Bruchhausen-Vilsen Ortsfeuerwehr Schwarme

Dieses Fahrzeug gehört zur 2. Kreisfeuerwehrbereitschaft, 2. Zug FZ Wassertransport

Fahrgestell: MAN TGM 13.250 4x4 BL
Aufbau: Thoma Feuerwehrfahrzeuge GmbH & Co. KG
Baujahr: 2013

Technische Daten:
Antrieb: 4x4
Länge / Breite / Höhe: 7.200 / 2.500 / 3.250 mm

Feuerlöschkreiselpumpe:
Typ: FPN 10-2000
Hersteller: PF Pumpen und Feuerlöschtechnik GmbH
Förderleistung: 2.000 l/min bei 10 bar
Besonderheiten: Automatische Tankbefüllung, Vorrüstung für Schaum-/ Wasserwerfer auf dem Aufbaudach, 2 C-Druckabgänge auf dem Aufbaudach

Löschmittel:
Wasser: 3.000 l
Schaummittel: 120 l

Beladung/ Ausstattung:

  • Pump and Roll-Betrieb
  • Verkehrswarnanlage bestehend aus vier gelben Blitzern Britax XT-4
  • Umfeldbeleuchtung
  • Lichtmast Teklite mit 6 Xenon-Strahlern und Kabelfernbedienung
  • Schnellangriff mit formstabilem S-Druckschlauch D25 á 50 m und C-Hohlstrahlrohr
  • Vorrüstung für Schaum-/ Wasserwerfer auf dem Aufbaudach
  • 2 C-Druckabgänge auf dem Aufbaudach
  • Hygieneboard
  • Stromerzeuger Endress, Leistung: 8 kVA
  • Leitungsroller
  • Abzweigstück
  • Beleuchtungsgruppe bestehend aus Stativ und Flutlichttrage
  • Hochwasserschutzpumpe Spechtenhauser Mini-Chiemsee
  • Motorkettensäge
  • Werkzeugkasten
  • Streuwagen Gardena
  • 2 Anhaltestäbe
  • 2 Faltsignale
  • 4 Leitkegel 500 mm
  • Verkehrswarnleuchten
  • 2 Schnellangriffsverteiler mit B-Druckschlauch und Verteiler B-CBC
  • 4 A-Saugschläuche und saugseitige Armaturen
  • 6 B-Druckschläuche
  • 3 Schlauchtragekörbe mit C-Druckschlauch
  • Standrohr 2B, Hydrantenschlüssel und Hydrantenzange
  • B-Druckbegrenzungsventil
  • 2 C-Mehrzweck- und B-Mehrzweckstrahlrohre sowie B-Stützkrümmer
  • Schaumausrüstung bestehend aus Zumischer Z4R und Mittelschaumrohr M4 und Schwerschaumrohr S4
  • B-Hydroschild
  • Schaum-/ Wasserwerfer zur Montage auf dem Aufbaudach mit Hohlstrahldüse und Schwerschaumrohr
  • ABC-Pulverfeuerlöscher
  • CO²-Feuerlöscher
  • Faltbehälter
  • Heustocksonde
  • 2 Mobile Rauhverschlüsse
  • Überdrucklüfter Leader
  • 2 Pressluftatmer
  • 2 Fluchthauben
  • 2 Hitzeschutzanzüge
  • Schnittschutzkleidung
  • 3 Warnweste
  • Atemschutzüberwachungstafel
  • 2 Knickkopflampen
  • Tragetuch
  • Spineboard
  • 4-teilige Steckleiter

Als Ersatz für ihr 32 Jahre altes Tanklöschfahrzeug 8/18 erhiehlt die Ortsfeuerwehr Schwarme der freiwilligen Feuerwehr Bruchhausen-Vilsen im Frühjahr 2013 ein Tanklöschfahrzeug 3000 von Thoma auf einem MAN TGM-Fahrgestell.

Thoma baute das Tanklöschfahrzeug auf einem singlebereiften MAN TGM 13.250 4x4 BL auf. Der allradgetriebene MAN ist an der Vorderachse mit Blattfedern und an der Hinterachse mit einer Luftfederung ausgestattet. Als Kabine findet das 2.280 Millimeter lange Fahrerhaus L Verwendung. Zum Vergleich: Das serienmäßige Fahrerhaus C ist lediglich 1.650 Millimeter lang, also 630 Millimeter kürzer. Das Fahrerhaus L ist mit drei Einzelsitzen bestuhlt und hat hinter den Sitzen noch einen 750 Millimeter tiefen Freiraum. Normalerweise wird dieser Freiraum von einem Bett eingenommen, in Schwalm wird der Freiraum jedoch als zusätzlicher Stauraum genutzt. Hier können bei Bedarf zum Beispiel Teile der Persönlichen Schutzausrüstung der Besatzung abgelegt werden.

Der dreiteilige Geräteraum wurde von Thoma in Aluminiumbauweise gefertigt und hat insgesamt sechs Geräteräume. Alle Geräteräume haben Rollläden mit Barlockverschlüssen. An den Geräteräumen des ersten und des letzten Geräteraumpaares verschließen Klappen jeweils etwa das unerste Viertel der Geräteräume. Aufgeklappt dienen sie als Auftritt zur leichteren Entnahme von Material aus den Geräteräumen. Um auch aus den Geräteräumen des mittleren Geräteraumpaares bequem und sicher Material entnehmen zu können lassen sich die Radkästen der Hitnerachse ausklappen und als Trittbrett nutzen. In die Dachgalerie des Aufbaus sind an den Seiten und am Heck eine Umfeldbeleuchtung und am Heck eine Verkehrswarnanlage integriert. Das Aufbaudach kann über eine ausklappbare Leiter am Heck betreten werden. Auf dem Dach befindet sich rechterhand eine Aufnahme für eine Steckleiter und linkerhand ein großer Dachkasten. Im vorderen Dachbereich ist mittig ein Sockel zur Aufnahme eines Schaum- und Wasserwerfers montiert. Mit Wasser versorgt wird der Wasserwerfer über einen B-Druckabgang unter der Halterung für die Steckleiter. Der Schaum- und Wasserwerfer wird im Dachkasten transportiert und muss vor dem Einsatz erst auf dem Sockel angebracht und mit einem kurzen B-Druckschlauch mit dem Druckabgang verbunden werden. Neben dem Druckabgang für den Wasserwerfer befinden sich auf dem Dach auch zwei C-Druckabgänge um darüber Vegetationsbrände zu bekämpfen. Zwischen dem Aufbau und dem Dach ist ein Teklite-Lichtmast mit sechs Xenon-Strahlern eingebaut. Der Mast fährt pneumatisch aus und ein; die Steuerung des Kopfes mit den Strahlern erfolgt über Elektromotoren. Gesteuert wird der Mast über eine Kabelfernbedienung im rückwärtigen Geräteraum GR.
Der Löschmitteltank aus Polyethylen in der Aufbaumitte fasst 3.000 Liter und ist fest mit einer Feuerlöschkreiselpumpe FPN 10-2000 verbunden. Die Pumpe wurde von PF Pumpen und Feuerlöschtechnik aus Jöhstadt zugeliefert und fördert 2.000 Liter Wasser in der Minute bei zehn bar. Gesteuert wird die Pumpe über einen simpel aufgebauten Bedienstand im rückwärtigen Geräteraum GR. Eine Tankfüllautomatik erlaubt ein schnelles und einfaches Befüllen des Löschwassertanks und dank Pump und Roll Betrieb kann auch bei langsamer Fahrt die Pumpe betrieben werden. Zur schnellen Wasserabgabe ist im Geräteraum G6 ein Schnellangriff mit D25-Druckschlauch eingebaut. Einen fest eingebauten Schaummitteltank oder eine Schaumzumischanlage gibt es im Tanklöschfahrzeug nicht. Die 120 Liter Schaummittel werden in konventionellen Kanistern á 20 Liter mitgeführt und für die Schaumzumischung wird ein einfacher Z4-Zumischer verwendet.

Die Beladung des Tanklöschfahrzeuges 3000 fällt etwas umfangreicher aus als in der entsprechenden DIN-Norm vorgesehen. Zur Brandbekämpfung werden zusätzlich ein B-Hydroschild, eine Heustocksonde und ein Faltbehälter mitgeführt. Letzterer kann zum Beispiel bei der Löschwasserversorgung über lange Wegestrecke als Pufferbehälter genutzt werden. Zudem sind ein Überdrucklüfter und zwei Mobile Rauchverschlüsse auf dem Tanklöschfahrzeug verladen.
Zur technischen Hilfeleistung zählt neben der normgemäßen Kettensäge auch eine leistungsstarke Mini-Chiemsee-Hochwasserschutzpumpe mit Zubehör, unter anderem ein formstabiler Druckschlauch, zur Beladung. Außerdem sind ein Stromerzeuger mit Beleuchtungsgruppe sowie ein Streuwagen zum einfacheren Ausbringen von Bindemittel auf dem Fahrzeug verladen.

Das Fahrzeug wurde noch vor seiner offiziellen Indienststellung im Werk von Thoma in Herbolzheim fotografiert. Daher fehlen noch einige Teile der Fahrzeugbeladung, wie beispielsweise die Druckschläuche.

Vorgänger:
http://bos-fahrzeuge.info/einsatzfahrzeuge/79573

Vielen Dank an die Firma Thoma für den Fototermin bei winterlichen Wetterbedingungen!

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • 2 Mini-Warnbalken FG Hänsch DBS 975
  • 2 Frontblitzer Britax XT-4
  • 2 Heckblitzer Hella C-LED
  • Pressluftanlage Fiamm
Besatzung 1/2 Leistung 184 kW / 250 PS / 247 hp
Hubraum (cm³) 6.871 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 13.500
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Eingestellt am 02.01.2014 Hinzugefügt von Christopher Benkert
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