Einsatzfahrzeug: ohne Ort - HaZZ - DLK 40

ohne Ort - BF - DLK 40
ohne Ort - BF - DLK 40

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Funkrufname ohne Ort - HaZZ - DLK 40 Kennzeichen k.A.
Standort Europa (Europe)Slowakei (Slovakia)
Wache k.A. Zuständige Leitstelle k.A.
Obergruppe Feuerwehr Organisation Berufsfeuerwehr (BF)
Klassifizierung Drehleiter-Korb Hersteller Mercedes-Benz
Modell Atego 1629 F Auf-/Ausbauhersteller Metz
Baujahr 2013 Erstzulassung k.A.
Indienststellung k.A. Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Automobilový Rebrík AR / Drehleiter automatisch mit Korb DLA(K) 40 einer unbekannten Feuerwehr in der Slowakei

Fahrgestell: Mercedes-Benz Atego 1629 F
Aufbau: Metz
Aufbautyp: L 39-TWS
Baujahr: 2013

Technische Daten:
Getriebe: 6-Gang-Schaltgetriebe
Antrieb: 4x2
Länge / Breite / Höhe: 10.900 / 2.500 / 3.650 mm
Radstand: 4.760 mm

Aufbau:

Abstützung:

  • 4-fach Metz-Waagrecht-Senkrecht-Abstützung
  • Abstützbreite: 2.500 bis 4.850 mm
  • Alle Stützen einzeln und stufenlos ausfahrbar
  • Stützen mit Bodendrucküberwachung

Leiterstuhl:

  • Leiterstuhl mit Niveauregulierung
  • Hauptbedienstand COMFORT mit neigbarer Rückenlehne und ausklappbarem Dach
  • Plattform auf der rechten Seite für Stromerzeuger

Leitersatz:

  • 5-teiliger Leitersatz aus Feinkornstahl und pulverbeschichtet
  • Arbeitshöhe: 39,7m, Korbbodenhöhe: 38 m
  • Hebelast an der Lastöse am untersten Leiterteil: 4.000 kg, Hebelast an der Lastöse an der Leiterspitze: 400 kg
  • Stromhochführung zum Rettungskorb 24 V / 230 V / 400 V
  • 2 Halogenscheinwerfer á 70 W am untersten Leiterteil, verstellbar
  • Steigleitung Teleskopierbare Wasserhochführung (TWS) via Leiterstuhl entlang des Leitersatzes, Heckeinspeisung über 2 B-Druckeingänge

Rettungskorb:

  • Metz-Rettungskorb mit 300 kg Tragkraft (3 Personen)
  • 4 Zugangsmöglichkeiten, 3 von vorne und 1 von hinten, 3 Einstiege aufrecht begehbar
  • Bedienstand
  • Steckdosen 230 V / 400 V
  • 2 Streustrahler 24 V in der Korbfront
  • Halterung für Scheinwerfer, Krankentragenhalterung, Wenderohr

Ausstattung:

  • Automatische Rückholung des Leitersatzes in die Leiterablage
  • Notbetrieb 400 V über Stromerzeuger

Beladung/ Ausstattung:

  • Anhängerkupplung / Zugmaul
  • Umfeldbeleuchtung
  • Stromerzeuger Rosenbauer RS 14, Leistung: 14 kVA
  • Wenderohr Metz/ Alco HH 365 mit Mehrzweckdüse MZ 1600, Durchfluss: 2.000 l/min
  • Krankentragenlagerung für normale Tragen und Korbtragen, Traglast: 200 kg

Die Slowakei beschaffte bereits 2009 eine Serie von Drehleitern mit Korb der 40 Meter-Klasse für seine Feuerwehren beim deutschen Traditionshersteller Metz Aerials. Auf diese Beschaffung folgte 2013 ein weiterer Auftrag über zumindest drei weitere ähnliche Drehleitern derselben Größenordnung. Wie schon 2009 wurden Metz-Drehleitern vom Typ L 39-TWS auf Mercedes-Benz Atego-Fahrgestellen angeschafft. Bei den Fahrzeugen handelt es sich um Drehleitern mit Rettungskorb mit einer Rettungshöhe von knapp 40 Metern und einer fest unter dem Leiterpark verlaufenden Steigleitung, welche von Metz als Teleskopierbare Wasserhochführung, kurz TWS, bezeichnet wird. Die Fahrzeuge der Serien von 2009 und 2013 unterscheiden sich nur in wenigen Details voneinander.

Die L 39-Drehleitern aus der 2013er Beschaffungsserie wurden auf Fahrgestellen vom Typ Mercedes-Benz Atego 1629 F aufgebaut. Die Drehleitern aus dem Jahr 2009 waren noch auf dem Vorgängerfahrgestell Atego 1529 F aufgebaut. Im Gesamtgewicht unterscheiden sich beide Drehleiterserien jedoch nicht, beide Leitertypen bringen 16 Tonnen Gesamtgewicht auf die Waage. Auch der Radstand der 2013er Serie fällt mit 4.760 Millimetern etwas Länger aus als bei den Drehleitern aus dem Jahr 2009. Gleich ist jedoch die um 180 Millimeter verlängerte Kabine für zwei Personen und das verbaute Sechs-Gang-Schaltgetriebe. Eher ungewöhnlich für eine Drehleiter ist das am Heck verbaute Zugmaul.

Den Drehleiteraufbau und das Podium der L 39-TWS fertigte Metz Aerials in seinem Karlsruher Werk. Beim Podium handelt es sich um das sogenannte Metz Aluminium-Sicherheitspodium. Selbiges wurde auch schon bei der 2009er-Serie verwendet. Interessant ist das sich die Slowakei damit nicht für das sonst von Metz verwendete Aluminium-Kunststoff-Sicherheitspodium entschied, sondern für die nur aus Aluminium gefertigte Vorgängergeneration von Metz-Podien. Im Podium befinden sich insgesamt sechs mit Rollläden verschlossene Geräteräume. Das erste Geräteraumpaar ist besonders hoch ausgeführt und liegt rucksackartig direkt hinter der Kabine. An der Rückwand des Rucksackaufbaus wird offen die Krankentragenhalterung der Drehleiter mitgeführt. Das zweite Geräteraumpaar liegt unmittelbar vor der Hinterachse und ist nicht symmetrisch gestaltet. Während der Geräteraum G3 die gesamte Höhe des Podiums einnimmt, beansprucht der Geräteraum G4 nur einen minimalen Teil der oberen Podiumshälfte. Vollkommen symmetrisch ist wieder das letzte Geräteraumpaar hinter der Hinterachse. Betreten werden kann das Podium über vier seitliche Aufstiege. Zwei treppenartige Aufstiege liegen vor den Geräteräumen G3 und G4 sowie zwei leiterartige Aufstiege direkt am Fahrzeugende.
In das Podium integriert ist die bewärte vierfache Waagerecht-Senkrecht-Abstützung von Metz. Die Stützen können stufenlos und einzeln in einem Bereich von 2,50 Metern, also innerhalb der Fahrzeugabmessungen, und 4,85 Metern ausgefahren und abgesetzt werden. Zur Steuerung der Abstützung stehen am Fahrzeugheck zwei Bedienteile mit Farbdisplay zur Verfügung. Zum Schutz vor Verschmutzung werden beide Bedienteile durch Klappen verschlossen.

Herzstück der L 39-TWS ist der fünfteilige, pulverbeschichtete Leiterpark mit dem eine Arbeitshöhe von knapp 40 Metern erreicht werden kann. Die Drehleiter erreicht eine Ausladung an der Ein-Personen-Grenze von etwas mehr als 21 Metern, womit sie fast die Werte einer klassischen Drehleiter mit Korb 23/12 erreicht. Am unteren Ende des Leiterparks befindet sich der Leiterstuhl mit Niveauausgleich. Auf der linken Seite des Leiterstuhls befindet sich der Bedienstand vom Typ "COMFORT". Dieser Typ Hauptbedienstand ist mit einer neigbaren Rückenlehne und einem ausklappbaren Dach als Witterungsschutz für den Maschinisten versehen. Auf der gegenüberliegenden Seite des Leiterstuhls befindet sich eine Aufnahme für einen Rosenbauer-Stromerzeuger. Der Stromerzeuger kann vom Haupt- und vom Korbbedienstand aus gestartet und gestoppt werden. Im Falle eines Ausfalls der Hauptsteuerung der Drehleiter wird der Notantrieb der Leiter über den Stromerzeuger mit 400 Volt gespeist. Unter dem anthrazitfarbenen Leiterpark entlang läuft die sogenannte Teleskopierbare Wasserhochführung oder TWS. Diese Steigleitung wird über zwei B-Druckeingänge am Fahrzeugheck mit Wasser gespeist und verläuft durch den Leiterstuhl hindurch, unter dem Leiterpark entlang bis in den Rettungskorb hinein. Mit der Steigleitung kann wesentlich einfacher und leistungsfähiger der Rettungskorb mit Wasser versorgt werden, als dies beispielsweise mit einem herkömmlichen Druckschlauch möglich ist. Dank der TWS muss für den Betrieb eines Wenderohres vom Rettungskorb aus nur noch ein kurzer formstabiler Druckschlauch durch den Korb verlegt werden. Die Steigleitung endet unmittelbar in der "Rückwand" des Rettungskorbes. Die Teleskopierbare Steigleitung führt lediglich zu einer etwas größeren Fahrzeuglänge und -höhe im Vergleich zu einer Standarddrehleiter.
An der Spitze des Leiterparks sitzt der Drei-Personen-Rettungskorb von Metz. Mit einer Nutzlast von 300 Kilogramm kann dieser Korb 50 Kilogramm mehr aufnehmen als der Korb der 2009er-Serie von L 39-Drehleitern. Der Korb hat einen eigenen Bedienstand. Vom Stromerzeuger am Leiterstuhl aus werden die verschiedenen Steckdosen im Korb mit Strom versorgt. Vom Fahrzeug selbst mit Strom gespeist werden die beiden am Leiterpark befestigten Scheinwerfer und die beiden Strahler in der Korbfront.

Wie schon bei der Vorgängergeneration besteht die Sondersignalanlage der Drehleiter aus drei konventionellen Doppelblitzkennleuchten von FG Hänsch auf dem Kabinendach und am Leiterstuhl sowie je einem Paar FG Hänsch Sputnik nano als Front- und Heckblitzer. Neben der erneut V-förmig auf dem Kühlergrill verbauten Martinhornanlage befinden sich auch wieder zwei Druckkammerlautsprecher für ein Elektrohorn auf dem Kabinendach.

Zum Aufnahmezeitpunkt war die Drehleiter noch nicht in die Slowakei ausgeliefert. Unter anderem fehlt noch die Beklebung des Fahrzeuges. Der genaue Einsatzort der Drehleiter ist leider noch unbekannt.

Klassifizierung:
Slowakisch wird das Fahrzeug als AR bezeichnet. Das steht für "automobilový rebrík" und beeutet wörtlich übersetzt Automobil-Leiter.

Betreiber:
Slowakisch wird die Berufsfeuerwehr als "Hasičský a Záchranný Zbor" (abgekürzt HaZZ) bezeichnet. Das bedeutet wörtlich übersetzt Feuerwehr- und Rettungsgemeinschaft.

Notrufnummer:
In der Slowakei war jahrelang die "150" als Notrufnummer der Feuerwehr üblich. Erst langsam setzt sich die "112" als Rufnummer für Feuerwehr und Rettungsdienst durch. Daher ist auch die alte Notrufnummer auf dem Fahrzeug aufgeklebt, obgleich die "112" landesweit geschaltet ist.

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • 2 Doppelblitzkennleuchten FG Hänsch Nova
  • 1 Doppelblitzkennleuchte FG Hänsch Saturn am Heck
  • 2 Heckblitzer FG Hänsch Sputnik nano
  • 2 Frontblitzer FG Hänsch Sputnik nano
  • 2 Druckkammerlautsprecher
  • Pressluftanlage Max Martin
Besatzung 1/1 Leistung 210 kW / 286 PS / 282 hp
Hubraum (cm³) 6.374 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 16.000
Tags
l39
Eingestellt am 31.08.2013 Hinzugefügt von Christopher Benkert
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