Einsatzfahrzeug: Hauptrettungsstelle Saar - GW
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Funkrufname | Hauptrettungsstelle Saar - GW | Kennzeichen | SB-C 306 |
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Standort | Europa (Europe) › Deutschland (Germany) › Saarland › Saarlouis (SLS) | ||
Wache | Hauptrettungsstelle Saar | Zuständige Leitstelle | Leitstelle Saar, RD Saarland gesamt, FW HOM, IGB, NK, MZG, SLS, WND |
Obergruppe | Feuerwehr | Organisation | Werkfeuerwehr |
Klassifizierung | Gerätewagen | Hersteller | Mercedes-Benz |
Modell | 1424 F | Auf-/Ausbauhersteller | Ziegler |
Baujahr | 1982 | Erstzulassung | 1982 |
Indienststellung | 1982 | Außerdienststellung | k.A. |
Beschreibung | Grubenwehrbereitschaftsfahrzeug (GW) der Hauptrettungsstelle Saar an der Schachtanlage Duhamel des Bergwerkes Saar in Ensdorf Fahrgestell: Mercedes-Benz 1424 F („Neue Generation NG 80“) Technische Daten:
Seilwinde:
Beladung/ Ausstattung:
Zu Beginn der 1980er-Jahre erhielt die damals in Friedrichsthal ansässige Hauptrettungsstelle für Grubenrettungswesen Saar, heute nur noch Hauptrettungsstelle Saar, gleich vier neue Einsatzfahrzeuge. Im Jahr 1981 wurde ein Tanklöschfahrzeug 16/25 und ein Trockenlöschfahrzeug 750 für den Brandschutz, vor allem in den über Tage gelegenen Anlagen der saarländischen Bergwerke, angeschafft. Im darauffolgenden Jahr bekam die Hauptrettungsstelle noch zwei fast baugleiche Grubenwehrbereitschaftsfahrzeuge als Material- und Personalzubringer für Einsätze unter Tage. Alle vier Fahrzeuge wurden von Ziegler mit ähnlichen Aufbauten auf Fahrgestellen vom Typ Mercedes-Benz 1424 F aufgebaut. Die beiden 1982 durch die Hauptrettungsstelle für das Grubenrettungswesen Saar in Dienst gestellten Grubenwehrbereitschaftsfahrzeuge wurden kurz als GW1 und GW2 bezeichnet. Die beiden Fahrzeuge waren hinsichtlich ihrer Beladung und Ausstattung fast komplett identisch. Der einzige Unterschied zwischen dem GW1 und dem GW2 bestand in der Seilwinde, denn nur das erste Grubenwehrbereitschaftsfahrzeug hatte eine Seilwinde, am GW2 gab es keine. Während der GW1 nach wie vor bei der Hauptrettungsstelle im Einsatzdienst steht, wurde der GW2 um das Jahr 2006 herum ausgesondert und an die Feuerwehr Großrosseln abgegeben. Diese baute das ehemalige Grubenwehrfahrzeug zum Feuerwehrgerätewagen um und ergänzte unter anderem einen Lichtmast am Heck. Das Grubenwehrbereitschaftsfahrzeug wurde 1982 von Ziegler auf einem Mercedes-Benz 1424 F, einem Fahrgestell aus der sogenannten "Neuen Generation", aufgebaut. Das Fahrgestell zeichnet sich durch seinen langen Radstand aus. Der Mercedes-Benz verfügt nur über einen normalen Straßenantrieb, hat aber als Anfahrhilfe für Schnee und Frost Schleuderketten. Als Getriebe ist eine Doppel-H-Schaltung mit acht Gängen verbaut. Beim Fahrgestell handelt es sich anscheinend um eine Zwischenform zwischen der zwischen 1973 und 1980 produzierten "Neuen Generation 73" und der bis 1985 hergestellten "Neuen Generation 80". Dies lässt sich an einigen Details am Äußeren des Fahrgestells erkennen. An der Kabine fehlen noch die mit der "NG 80" eingeführten Windabweiser aus schwarzem Plastik. Der für die "NG 73"-Fahrgestelle übliche Chrombalken im Kühlergrill fehlt aber ebenso. Die Typbezeichnung auf den Türen entspricht schon der "NG 80" und besteht aus schwarzen Plastikziffern und nicht mehr aus verchromten Ziffern. Die serienmäßige Fahrerkabine wurde von Ziegler um einen Mannschaftsraum zu einer Gruppenkabine erweitert. Im Mannschaftsraum finden insgesamt sieben Personen auf zwei zueinander gewandten Sitzbänken Platz. Da das Grubenwehrbereitschaftsfahrzeug vor allem für Einsätze unter Tage angeschafft wurde konnte auf Halterungen für Pressluftatmer im Mannschaftsraum verzichtet werden, denn bei solchen Einsätzen nutzen Hauptrettungsstelle und Grubenwehr Regenerationsgeräte und keine Pressluftatmer. An den Fenstern des Mannschaftsraumes sind Vorhänge angebracht um bei Bedarf den Mannschaftsraum vor neugierigen Blicken zu schützen. Dies ist vor allem dann nötig, wenn sich die Besatzung auf dem Weg zu einem Untertageeinsatz noch umziehen muss. Der Aufbau des Grubenwehrbereitschaftsfahrzeuges wurde 1982 von Ziegler nach den Vorstellungen der Hauptrettungsstelle konstruiert. Von außen ähnelt er den Löschfahrzeug-Aufbauten des ungefähr zur selben Zeit beschafften Tanklöschfahrzeuges 16/25 und des Trockenlöschfahrzeug 750 der Hauptrettungsstelle. Im Inneren erinnert er aber eher an einen Rüstwagen als an ein Löschfahrzeug. Der Aufbau hat insgesamt sieben Geräteräume: Jeweils drei an den beiden Seiten und einer im Heck. Von den Abmessungen her sind die Geräteräume des ersten und des letzten Geräteraumpaares fast identisch. Die beiden über der Hinterachse gelegenen Geräteräume G3 und G4 fallen aufgrund ihrer Lage deutlich niedriger und schmaler aus. Zwei weitere kleine Gerätefächer sind auf den großen Trittbrettern montiert die vom Mannschaftsraum bis unter den Geräteraum G1, beziehungsweise G2, reichen. In den Geräteräumen selbst gibt es zahlreiche Auszüge und Schubladen die die vielfältige Fahrzeugbeladung aufnehmen und den zur Verfügung stehenden Raum bestmöglich ausnutzen. Das Aufbaudach ist begehbar und kann über eine am Heck angebrachte Leiter erreicht werden. Die linke Dachseite wird auf kompletter Länge durch einen großen Staukasten eingenommen. Im vorderen rechten Dachbereich sind Halterungen zum Transport zweier Schleifkorbtragen angebracht. Die beiden massiven Schleifkörbe aus Metall werden kopfüber mit ausgezogenen Tragegriffen auf dem Dach transportiert. Jede Schleifkorbtrage wird durch je eine Halterung an ihren vier Tragegriffen arretiert. Zum Schutz vor der Witterung und Schmutz sind die beiden Schleifkörbe in robuste Plastiksäcke gehüllt. Baugleiche Schleifkorbtragen in den gleichen Plastikhüllen finden sich auch unter Tage in den Bergwerken in regelmäßigen Abständen. Auf eine Halterung für eine tragbare Leiter wie eine Steck- oder Schiebleiter auf dem Dach konnte aus den gleichen Gründen verzichtet werden wie auf die Halterungen für Pressluftatmer im Mannschaftsraum. Bei Einsätzen unter Tage werden nur sehr selten Steck- und Schiebleitern benötigt, deswegen zählen sie auch nicht zur Beladung des Grubenwehrbereitschaftsfahrzeuges. Als einzige tragbare Leiter wird eine platzsparende Klappleiter im Dachkasten mitgeführt. Die Beladung des Grubenwehrbereitschaftsfahrzeuges beinhaltet alle grundsätzlichen Dinge die Hauptrettungsstelle und Grubenwehr bei einem Einsatz im untertägigen Bereich eines Bergwerkes benötigen. Mit dem was das Grubenwehrbereitschaftsfahrzeug mitführt kann unter Tage eine Bereitschaftsstelle aufgebaut werden, die Lage erkundet und erste Maßnahmen eingeleitet werden. Dies betrifft vor allem die Menschenrettung, Brandbekämpfung und leichte Bergungs- und Räumaufgaben. Für alle weiterführenden Aufgaben, beispielsweise den Bau eines Dammes zum Abschotten eines Bergwerksabschnittes, muss das benötigte Material gesondert nachgeführt werden. Das Grubenwehrbereitschaftsfahrzeug ist auf den Regionalverband Saarbrücken zugelassen, weil die Direktion der Saarbergwerke AG in der Landeshauptstadt Saarbrücken ihren Sitz hatte. Seit 1998 gehört die Saarbergwerke AG zur Deutschen Steinkohle (DSK), welche eines ihrer Regionalbüros in Saarbrücken unterhält. Die DSK ist wiederum Teil der RAG. Vielen Dank an die Mitarbeiter der Hauptrettungsstelle für den fantastischen Fototermin! |
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Ausrüster | k.A. | ||
Sondersignalanlage |
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Besatzung | 1/8 | Leistung | 177 kW / 241 PS / 237 hp |
Hubraum (cm³) | 12.800 | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | 1.500 |
Tags | |||
Eingestellt am | 31.07.2013 | Hinzugefügt von | Christopher Benkert |
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