Einsatzfahrzeug: Rivesaltes - SDIS 66 - HLF 15/30 - FPTSR

Rivesaltes - SDIS 66 - HLF 15/30 - FPTSR
Rivesaltes - SDIS 66 - HLF 15/30 - FPTSR

Einsatzfahrzeug-ID: V109343 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Rivesaltes - SDIS 66 - HLF 15/30 - FPTSR Kennzeichen CP-111-HQ
Standort Europa (Europe)Frankreich (France)Région OccitanieDépartement Pyrénées-Orientales (66)
Wache SDIS 66 CS Rivesaltes (FW) Zuständige Leitstelle k.A.
Obergruppe Feuerwehr Organisation Berufsfeuerwehr (BF)
Klassifizierung Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug Hersteller Renault
Modell Midlum 270 dXi Auf-/Ausbauhersteller Gimaex
Baujahr 2012 Erstzulassung 2012
Indienststellung k.A. Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Fourgon Pompe Tonne et Secours Routiers FPTSR / Hilfeleistungslöschfahrzeug HLF des Service Départemental d’Incendie et de Secours (SDIS) 66 Pyrénées-Orientales, stationiert an der Wache Rivesaltes

Fahrgestell: Renault Midlum 270 dXi
Aufbau: Gimaex
Baujahr: 2012

Feuerlöschkreiselpumpe:
Typ: FPN 15-1500
Hersteller: Gimaex
Förderleistung: 1.500 l/min bei 15 bar

Löschmittel:
Wasser: 3.000 l
Schaummittel: 200 l

Beladung/ Ausstattung:

  • Verkehrswarnanlage integriert in den Warnbalken am Heck
  • Arbeitsstellenscheinwerfer mit Fernsteuerung auf dem Kabinendach
  • Lichtmast mit 4 Strahlern und gelber Drehspiegelkennleuchte Bosch RKLE 110
  • Umfeldbeleuchtung
  • Schnellangriff Strom 230 V
  • Schnellangriff Strom 380 V
  • Schnellangriff mit formstabilem Druckschlauch und Hohlstrahlrohr
  • Beleuchtungsgruppe bestehend aus Stativ und Strahler á 500 W
  • Rüstsatz Weber Hydraulik bestehend aus:
    • Hydraulikaggregat V-Ecosilent
    • Hydraulikaggregat V 50 S
    • Schere RSX 165-65
    • Spreizer SP 49
    • 2 Kombigeräte SPS 360
    • Pedalschneider S 50-14
    • Teleskop-Rettungszylinder RZT 2-600
    • Teleskop-Rettungszylinder RZT 2-1170
  • Schwelleraufsatz
  • Hydraulischer Hebesatz
  • Säbelsäge
  • Motortrennschleifer Makita
  • Halligan-Tool
  • Vorschlaghammer
  • Koffer Glasmanagment
  • Koffer Airbagsicherung
  • Unterbaublöcke
  • Abstützsystem Weber StabFast
  • 2 Warndreiecke mit je 3 gelben LED-Leuchten
  • 15 Leitkegel 750 mm
  • 2 Ein-Personen-Haspeln mit "B"-Druckschlauch und Verteiler
  • 3 Saugschläuche und saugseitige Armaturen
  • 11 "B"-Druckschläuche
  • 10 "C"-Druckschläuche
  • 3 Verteiler
  • 2 "C"- und 1 "B"-Hydroschild
  • 2 "C"-Schaumrohre
  • "C"-Hydroschild
  • 2 ABC-Pulverfeuerlöscher
  • CO²-Feuerlöscher
  • Überdrucklüfter Leader
  • 6 Pressluftatmer, davon 4 in der Kabine
  • 2 Trommeln mit Sicherungsleine für Atemschutzeinsatz
  • Atemschutznotfalltasche
  • Höhensicherungssatz
  • 8 Warnwesten
  • Notfallrucksack mit Sauerstoff-Inhalator
  • Teleskopleiter
  • 2-teilige Schiebleiter

Laufbahn:

  • 2012 - unbekannt: SDIS 66 CIS Perpignan Nord
  • seit unbekannt: SDIS 66 CIS Rivesaltes

Im Januar 2013 konnte der Service Départemental d’Incendie et de Secours (SDIS) 66 Pyrénées-Orientales vier neue Einsatzfahrzeuge in Dienst stellen und damit seinen Entwicklungsplan für das Jahr 2012 erfolgreich abschließen. Die letzte Fahrzeugcharge des Beschaffungsplanes 2012 bestand aus einem Teleskopmastfahrzeug für die Wache Perpignan Sud, einem Tanklöschfahrzeug für die Wache in Salses-le-Château sowie einem Gerätewagen-Höhenrettung und einem Hilfeleistungslöschfahrzeug für die Wache Perpignan Nord. Die Wache im Nordteil von Perpignan konnte mit dem neuen Hilfeleistungslöschfahrzeug ein Fahrzeug gleichen Typs mit Baujahr 2008 ersetzten. Der erst fünf Jahre Vorgänger wurde an eine andere Wache des SDIS 66 abgegeben. Das 2012 gebaute und Anfang 2013 offiziell in Dienst gestellte Hilfeleistungslöschfahrzeug hat zwei entscheidende Dinge mit seinem Vorgänger aus dem Jahr 2008 gemeinsam: Beim Fahrgestell handelt es sich erneut um einen Renault Midlum 280 dXi und der Aufbau stammt erneut von Gimaex. Auch in der Beladung finden sich zwischen den beiden Fahrzeugen viele Parallelen. Zwischenzeitlich wurde das Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug von der Wache Perpignan Nord nach Rivesaltes abgegeben.

Das Fourgon Pompe Tonne et Secours Routiers wurde auf einem 15 Tonnen schweren Renault Midlum 280 dXi aufgebaut. Als Kabine wählte man eine Doppelkabine mit insgesamt acht Sitzplätzen, davon sechs im Mannschaftsraum. Die vier in Fahrtrichtung gelegenen Sitzplätze im Mannschaftsraum sind mit Halterungen für Pressluftatmer ausgestattet. Über den Sitzplätzen läuft ein schmales Staufach in dem Warnwesten liegen, das aber auch persönliche Gegenstände der Besatzung aufnehmen kann. Entgegen der Fahrtrichtung befinden sich zwei Sitzplätze im Mannschaftsraum. Die beiden Plätze liegen nebeneinander mittig integriert in einer über die ganze Kabinenbreite reichenden "Bank". Links und rechts dieser Sitzplätze befinden sich Staufächer mit Metallstützen für kleinere Beladungsgegenstände, wie beispielsweise einen Notfallrucksack. Die Mannschaft der Wache Perpignan Nord nutzt die beiden entgegen der Fahrtrichtung gelegenen Sitzplätze nicht, ausgerückt wird nun mit sechs statt acht Personen. Die beiden Sitzplätze dienen stattdessen dem Materialtransport. Auf ihnen liegt unter anderem eine große Atemschutznotfalltasche für den Einsatz bereit.

Der dreiteilige Geräteaufbau von Gimaex fällt besonders durch die sechs leuchtgelben Rollläden auf die an den Seiten die Geräteräume verschließen. Alle Rollläden sind mit praktischen Barlock-Verschlüssen versehen die einfaches Öffnen und Schließen garantieren. In die oberen Abschlüsse der Rollläden sind kleine LED-Module zur Beleuchtung des direkten Fahrzeugumfeldes integriert. Die Geräteräume des ersten und des letzten Geräteraumpaares sind jeweils tief nach unten gezogen und werden im unteren Teil durch Klappen verschlossen. Geöffnet dienen die Klappen als Entnahmehilfe. Das über der Hinterachse gelegene Geräteraumpaar fällt kleiner aus, hat aber auch eine Entnahmehilfe die in den Kotflügel integriert ist. Bei Bedarf lassen sich diese ausklappen und als Trittbrett nutzen. Die tief gezogenen Geräteräume verfügen nicht, wie in Deutschland meist üblich, über Schwerlastauszüge für schwere Beladungsgegenstände. Im Geräteraum G1 wird auf der untersten Ebene ein Überdrucklüfter und im gegenüberliegenden G2 ein Hydraulikaggregat auf einem kleinen Auszug mitgeführt. Beides ist allenfalls etwas sperriger, aber keinesfalls wirklich schwer. Ebenso finden sich in den Geräteräume keine Schwenkwände und auch nur zwei kleine Auszüge. Im Geräteraum G2 sind nebeneinander zwei kurze, ausziehbare Wände eingebaut auf denen die Schneid- und Spreizgeräte des hydraulischen Rüstsatzes aufgehängt sind. Zwei weitere interessante Einbauten befinden sich im Geräteraum G3 und im G6. Die beiden Regalböden im über der Hinterachse gelegenen G3 sind als Schlauchregal ausgeführt. Nach vorne verhindert an jedem Boden eine einzelne Metallstange ein herausfallen der mitgeführten Schläuche. Mit kleinen, frei verschiebbaren Plastikschiebern lässt sich das Regal flexibel an die Zahl und Größe der verladenen Schläuche anpassen. Im Geräteraum G6 befindet sich auf der zweiten Ebene eine ausklappbare Halterung für insgesamt 15 750 Millimeter hohe Leitkegel, welche eine einfache Entnahme der sperrigen Kegel erlaubt. Neben der Aufnahme für die Leitkegel befindet sich die Steuereinheit für den vom Fahrzeugmotor angetriebenen Stromerzeuger mitsamt einigen Steckdosen, eine zweite Funksprechstelle und die Steuerung des Lichtmastes. Die Steuerung des zwischen Aufbau und Kabine verbauten Mastes fällt sehr einfach aus: Ein Hebel zum Aus- und Einfahren des Mastes und ein Schalter zur Steuerung der Strahler im Bedienteil des Stromerzeugers. Der Lichtmast ist mit vier im rechten Winkel zueinander angeordneten Strahlern ausgestattet. Durch diese Anordnung wird das Fahrzeugumfeld schnell und einfach ausgeleuchtet. Gekrönt wird der Mast durch eine gelbe Rundumkennleuchte und einen etwas klobigen Astabweiser. Im Geräteraum G6 sind letztlich auch noch zwei Stromschnellangriffe für 230 Volt und 380 Volt eingebaut.
Für deutsche Verhältnisse recht ungewöhnlich wirkt der rückwärtige Geräteraum GR. Dieser hat zwar einen Rollladen als Verschluss, wird durch diesen aber nicht komplett verschlossen. Der untere Teil des Geräteraums ist immer offen. Der Rollladen schützt also nur den obersten Geräteraumteil vor der Witterung und nimmt eine großflächige Warnschraffur in rot-gelb auf. Im Geräteraum GR sind die Feuerlöschkreiselpumpe und die dazugehörigen Zu- und Abgänge eingebaut. Die von Gimaex gefertigte Pumpe hat eine Leistung von 1.500 Litern pro Minute bei 15 bar. Verbunden ist die Pumpe mit einem 3.000 Liter fassenden Wasser- und einem 200 Liter fassenden Schaummitteltank in der Aufbaumitte. Zur schnellen Wasserabgabe ist über der Pumpe eine Schnellangriffshaspel montiert. Die Pumpensteuerung befindet sich nicht direkt an der Pumpe selbst im Geräteraum GR, sondern rechts vom Geräteraum in der Aufbaurückwand. Hinter einer Plexiglasscheibe befinden sich Füllstandsanzeigen für Wasser- und Schaummitteltank, ein Drehzahlmesser und mehrere Warn- und Kontrolllampen. Links daneben liegen direkt in die Rückwand eingelassen Ein- und Ausschalter der Pumpe, Notaus-Schalter und zwei Taster um Gas zu geben oder Gas wegzunehmen. Über dem Notaus befindet sich ein schwarzer Kasten mit der Pumpenautomatik. Ist diese eingeschaltet kann über einen Poti der gewünschte Druck ausgewählt werden und die Pumpe hält diesen dann von alleine. Die Manometer für Ein- und Ausgangsdruck befinden sich unterhalb der kompletten Bedieneinheit. Mit einem weiteren Schalter der im Bedientableau untergebracht ist können die beiden am Heck aufgeprotzen Ein-Personen-Haspeln auf- und abgeprotzt werden. Beide Haspeln sind mit Druckschlauch und einem Verteiler bestückt.
Das Aufbaudach kann selbst bei aufgeprotzten Haspeln betreten werden, dafür sorgt die seitlich ausklappende Leiter mit kleinem Podium an der rechten hinteren Aufbauecke. Auf dem begehbaren Dach befinden sich eine Halterung für eine zweiteilige Schiebleiter und ein großer Dachkasten für weitere Ausrüstung.
Ein weiteres kleines Detail verbirgt sich noch an der Aufbaurückwand. Im obersten Aufbauteil sind links und rechts des Geräteraums GR eine große und eine kleinere Klappe eingelassen. Hinter den Klappen verbergen sich drei in Plastikrohre eingeschobene Saugschläuche. Die selten benötigten Schläuche können so auf dem Fahrzeug mitgeführt werden das ein ansonsten ungenutzter Raum ausgenutzt wird und Raum für wichtigeres und häufiger benötigtes Gerät freigehalten wird.

Die Fahrzeugbeladung besteht aus Gerät für die technische Hilfeleistung und die Brandbekämpfung. Während die Geräteräume auf der rechten Fahrzeugseite alles Material zur technischen Hilfeleistung aufnehmen, findet sich links alles was für die Brandbekämpfung benötigt wird. Neben dieser groben Einteilung wird das Material in den Geräteräumen noch feiner eingeteilt. Im Geräteraum G2 befindet sich der größte Teil des hydraulischen Rüstsatzes, Abstützmaterial, Hydraulikheber und Koffer für Glasmanagment und Airbagsicherung. Im benachbarten Geräteraum G4 werden Unterbaublöcke, Abdeckplanen, Motortrennschleifer, Säbelsäge und ein Hydraulikaggregat mitgeführt. Genaugenommen sind damit auf dem Hilfeleistungslöschfahrzeug gleich zwei Rüstsätze von Weber Hydraulik verladen. Zur Beladung zählen ein kompaktes und leichtes Hydraulikaggregat und ein größeres sowie etwas schwereres Gerät. Beide werden durch Verbrennungsmotoren betrieben und erlauben den Betrieb von insgesamt vier hydraulischen Geräten. An Geräten werden für die beiden Aggregate zwei Kombigeräte, je eine Schere und ein Spreizer sowie zwei Teleskoprettungszylinder und ein Pedalschneider mitgeführt. Im letzten Geräteraum auf der Seite für die technische Hilfeleistung befinden sich Materialien zur Verkehrsabsicherung, ein Stativ mit Strahler sowie ein Werkzeugkoffer.
Die linke Fahrzeugseite lässt sich noch besser untergliedern: Im Geräteraum G1 wird alles für den Atemschutzeinsatz und zur Sicherung mitgeführt, im G3 Druckschläuche und im G5 die wasserführenden Armaturen.

Optisch ist das Hilfeleistungslöschfahrzeug sehr auffällig gestaltet: Gelbe Konturmarkierung an den Seiten von Kabine und Aufbau, rot-gelbe Warnschraffur auf Motorhaube und am Aufbauheck sowie leuchtgelbe Geräteräume bei ansonsten roter Fahrzeuglackierung. Die Sondersignalanlage besteht aus zwei LED-Warnbalken von Mercura sowie je einem Satz Front- und Heckblitzern von Whelen. Der am Heck montierte Mercura-Balken ist zudem mit einer Verkehrswarnanlage ausgestattet.

Ausrüster Standby GmbH
Sondersignalanlage
  • 1 Warnbalken Mercura ML4
  • 1 Warnbalken Mercura ML16 mit Verkehrswarnanlage am Heck
  • 2 Heckblitzer Whelen LINZ 6
  • 2 Frontblitzer Whelen LINZ 6
Besatzung 1/5 Leistung 206 kW / 280 PS / 276 hp
Hubraum (cm³) 7.146 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 15.000
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Eingestellt am 25.07.2013 Hinzugefügt von Christopher Benkert
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