Einsatzfahrzeug: Rotkreuz Lindenberg 76/01 (a.D.)

Rotkreuz Lindenberg 76/01 (a.D.)
Rotkreuz Lindenberg 76/01 (a.D.)

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Funkrufname Rotkreuz Lindenberg 76/01 (a.D.) Kennzeichen LI-RK 201
Standort Europa (Europe)Deutschland (Germany)BayernKempten
Wache BRK RW Lindenberg Zuständige Leitstelle Leitstelle Allgäu (KE, LI, OA, OAL, KF)
Obergruppe Rettungsdienst Organisation Bayerisches Rotes Kreuz (BRK)
Klassifizierung Notarzteinsatzfahrzeug Hersteller Škoda
Modell Octavia Scout 4x4 Auf-/Ausbauhersteller Ambulanz Mobile (Schönebeck)
Baujahr 2011 Erstzulassung 2011
Indienststellung 2011 Außerdienststellung 2018
Beschreibung

Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) des Bayerischen Roten Kreuz Kreisverband Lindau (B), eingesetzt an der Rettungswache Lindenberg

Fahrgestell: Skoda Octavia 2.0 TDI 4x4 Scout
Ausbau: Ambulanzmobile Schhönebeck

Technische Daten:

  • Leistung: 103 KW / 140 PS
  • Antrieb: Allradantrieb mit Haldex-Kupplung zwischen Vorder- und Hinterachse
  • Hubraum: 1968 cm³
  • Sitzplätze: 3
  • Radstand: 2575 mm
  • Breite: 1784 mm
  • Höhe: 1750 mm
  • Länge: 4584 mm
  • Zulässiges Gesamtgewicht: 2170 kg
  • Baujahr: 2010
  • 6-Gang DSG-Automatik

Ausbau:

  • Einbauschrank mit BTM-Fach, Kühlbox und Wärmefach, sowie Ablagefächer
  • Heckauszug mit Aufnahmemöglichkeit für Notfallkoffer/Rucksäcke, EKG/Defi, Absaugpumpe und Notfallrespirator
  • Arbeitsplatte in Heckauszug integriert

Medizinische Ausstattung:

  • Notfallkoffer Kreislauf (alternativ: Rucksack)
  • Notfallkoffer Atmung (alternativ: Rucksack)
  • Notfallkoffer Kinder/Baby
  • Physiocontrol Lifepak12 (alternativ: Physiocontrol Lifepak15, Corpuls C3, Corpuls 08/16)
  • Weinmann Medumat Transport Notfallrespirator (alternativ: Weinmann Medumat Variabel, Dräger Oxylog 1000)
  • Weinmann Accuvac Rescue Absaugpumpe
  • Pulsoxymeter (SpO²)
  • Kapnometer (etCO²)
  • Spritzenpumpe

Das Fahrzeug stammt aus der landeseinheitlichen Beschafffung von Bayern-NEF der 1. Generation (Beschaffungsserie NEF BY 2010/2011). Im Gegensatz zu der ersten Serie von Skoda Octavia Scout-Fahrzeugen, ist dieses Fahrzeug mit einer Hänsch DBS4000 Sondersignalanlage ausgerüstet. Zudem verfügt das Fahrzeug über eine Stufenlose 6-Gang-DSG-Automatik und die Möglichkeit die Gänge mittels Wippschaltung am Lenkrad direkt anzuwählen.

Bereits im Jahre 2006 wurden ausgiebige Tests für ein standardisiertes Bayern-NEF durchgeführt. Folgende Fahrzeuge wurden damals getestet:

  • BMW X3
  • VW Sharan
  • VW Caddy
  • VW T5
  • Mercedes Benz Vito

Die Ergebnisse verliefen allerdings wenig zufriedenstellend, sodass sich das Projekt, respektive die Einführung des Standard-NEF für Bayern verzögerte.

Im Jahre 2009 wurde im bayerischen Rettungsdienst das Verlege-Einsatzfahrzeug (VEF) definiert, welche eine gesonderte Form des Notarztdienstes in Bayern darstellt. Demnach wurde mit den Hilfsorganisationen in Bayern, der Berufsfeuerwehr München und der Arbeitsgemeinschaft Bayerischer Notärzte (AGBN) ein umfangreiches Lastenheft erstellt, welches die künftigen NEF/VEF umschrieb und die hohen Anforderungen der DIN 75079:2009 mit beinhaltete.

Im Juni 2010 stellte die Firma Ambulanzmobile Schönebeck eines der neuen Bayern-NEF auf der Interschutz vor, des Weiteren konnte im Juni 2010 der Prototyp auf Skoda-Fahrgestell beim BRK in Kronach in Dienst gestellt werden.

Insgesamt orderte Bayern in der ersten Serie 30 Fahrzeuge, zu jeweils gleichen Teilen auf Ford S-Max und Skoda Octavia Scout 4x4.

Ausbau und Ausstattung der Fahrzeuge entsprechen den modernsten Anforderungen an Sicherheit und Technik. So sind die Fahrzeuge beispielsweise die ersten Rettungsmittel in Bayern, welche standardisiert über eine analoge- und digitale Funkvorbereitung verfügen, weiterhin sind die Fahrzeuge mit einer GPS-Antenne ausgestattet, welche die Anbindung an das Einsatzleitsystem der Integrierten Leitstellen erlaubt. Ein weiterer Schritt ist nun, dass erstmals alle NEF in über einen standardisierten Systemeinbau für Einsatzutensilien und Geräte verfügen. Auch im Bereich der Sondersignaltechnik setzt man auf modernste Geräte, so sind die NEF allesamt mit Sondersignalbalken auf LED-Technik ausgerüstet.

Das Bayern-NEF 2010 gibt es in zwei Varianten:

  • Straßenfahrgestell: Ford S-Max DCTI
  • Allradfahrgestell: Skoda Octavia Scout 4x4

Das Fahrzeug ist inzwischen außer Dienst und wurde 2018 durch ein Bayern-NEF auf Basis 2er BMW ersetzt.

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • Warnbalken FG Hänsch DBS 4000 LED mit LED-Weitblitz
  • Tonfolgeanalge FG Hänsch Typ 620 mit Stadt-, Land- und Kompressorsignal, Betätigung über Bedienfeld am Armaturenbrett und Taster im Fahrerfußraum
Besatzung 1/0 Leistung 103 kW / 140 PS / 138 hp
Hubraum (cm³) 1.968 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 2.170
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Eingestellt am 25.03.2013 Hinzugefügt von KaMü
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