Einsatzfahrzeug: Florian Dillingen 02/41 (a.D.)

Florian Dillingen 02/41 (a.D.)
Florian Dillingen 02/41 (a.D.)

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Funkrufname Florian Dillingen 02/41 (a.D.) Kennzeichen SLS-2112
Standort Europa (Europe)Deutschland (Germany)SaarlandSaarlouis (SLS)
Wache FF Dillingen/Saar LBZ Diefflen Zuständige Leitstelle Leitstelle Saar, RD Saarland gesamt, FW HOM, IGB, NK, MZG, SLS, WND
Obergruppe Feuerwehr Organisation Freiwillige Feuerwehr (FF)
Klassifizierung Löschgruppenfahrzeug Hersteller Hanomag
Modell F 46-O Auf-/Ausbauhersteller Bachert
Baujahr 1972 Erstzulassung 1972
Indienststellung 1974 Außerdienststellung 2002
Beschreibung

Löschgruppenfahrzeug-Tragkraftspritze 8 (LF-TS 8) der freiwilligen Feuerwehr Dillingen/ Saar Löschbezirk Diefflen

Fahrgestell: Hanomag-Henschel F 46-O
Aufbau: Bachert
Baujahr: 1972

Technische Daten:
Motor: 4-Zylinder-Ottomotor Mercedes-Benz M 115
Antrieb: 4x2

Beladung/ Ausstattung:
Beladung nach der zum Beschaffungszeitpunkt gültigen DIN-Norm für ein LF8

  • Verkehrswarnanlage TRIBLITZ am Heck
  • Tauchpumpe
  • Tragkraftspritze TS 8/8 Ziegler Ultraleicht, Förderleistung: 800 l/min bei 8 bar
  • 2 4-teilige Steckleitern

Laufbahn:

  • 1972 - 1974: Amtsfeuerwehr Nalbach Feuerwehr Diefflen
  • 1974 - 2002: Feuerwehr Dillingen/ Saar LBZ Diefflen

Die Amtsfeuerwehr Nalbach erwarb 1972 für die zu ihr gehörende Feuerwehr Diefflen ein recht kurioses Löschgruppenfahrzeug. Das angeschaffte Löschgruppenfahrzeug 8 wurde von Bachert auf einem Hanomag-Henschel F 46 aufgebaut. Entgegen der damals gültigen DIN-Norm für das Löschgruppenfahrzeug 8 wurde keine Feuerlöschkreiselpumpe 8/8 (Förderleistung: 800 l/min bei 8 bar) verbaut. Auf dem Fahrzeug befand sich lediglich die ebenfalls in der Norm geforderte Tragkraftspritze 8/8. Aufgrund dieser Konstellation müsste das Fahrzeug korrekterweise unter dem aus den 1950er-Jahre stammenden Namen "Löschgruppenfahrzeug-Tragkraftspritze 8" oder kurz "LF-TS 8" laufen. Aus welchen Gründen man das Fahrzeug ohne fest eingebaute Pumpe beschaffte ist nicht bekannt. In dieser Konfiguration dürfte es sich bei dem Dieffler Löschfahrzeug um ein Einzelstück oder zumindest eine absolute Rarität handeln. Löschfahrzeuge auf Fahrgestellen von Hanomag oder der Nachfolgefirma Hanomag-Henschel waren ohnehin wenig verbreitet und damit gewissermaßen schon eine Seltenheit.
Als 1974 im Saarland eine Kreis- und Gebietsreform durchgeführt wurde wechselte der Ortsteil Diefflen von der Gemeinde Nalbach zur Stadt Dillingen/ Saar. Damit gingen auch die Feuerwehrfahrzeuge in Diefflen in den Besitz der Stadt Dillingen/ Saar über. Mit der Reform wurde aus der früher zur Amtswehr Nalbach gehörenden Feuerwehr Diefflen der Löschbezirk Diefflen der Feuerwehr Dillingen/ Saar. Diese nutzte den Hanomag-Henschel noch bis 2002 und stellte das inzwischen in die Jahre gekommene Löschfahrzeug außer Dienst. Neben der nicht mehr zeitgemäßen Technik des Löschfahrzeuges führte auch ein technischer Defekt zur Aussonderung. Ersetzt wurde das Löschgruppenfahrzeug durch ein aus dem Löschbezirk Innenstadt stammendes Tanklöschfahrzeug 16.

Als Fahrgestell findet bei dem Löschgruppenfahrzeug ein von Hanomag-Henschel gebauter Leichtlastwagen vom Typ F-46 aus der F-Reihe Verwendung. Der F 46 wurde ab 1969 von Hanomag-Henschel mit einem 80 PS starken Dieselmotor vertrieben. Nachdem Hanomag-Henschel 1970 durch Daimler-Benz aufgekauft worden war bot man zusätzlich den F 46-O mit einem 85 PS Ottomotor von Mercedes-Benz an. Die Feuerwehren entschieden sich häufig für den spritzigeren F 46-O, so auch in Diefflen. Da die Leichtlastwagen der F-Reihe in Konkurrenz zu den T2-Transportern der Konzernmutter Mercedes-Benz standen wurde die Produktion der F-Reihe 1973 eingestellt und ersatzlos gestrichen. Damit endete zugleich die Nutzfahrzeugfertigung unter dem Markennamen Hanomag-Henschel.

Im Laufe seiner Zeit bei der Feuerwehr Diefflen und später im Löschbezirk Diefflen wurde das Fahrzeug teilweise umgebaut und die Beladung geändert. So wurde nachträglich eine Tauchpumpe auf dem Fahrzeug verladen sowie eine Verkehrswarnanlage und eine zusätzliche Rundumkennleuchte am Heck angebaut. Warum das Fahrzeug zumindest zeitweise acht Steckleiterteile mitführte ist nicht bekannt.

Nachfolger:
http://bos-fahrzeuge.info/einsatzfahrzeuge/93469

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • 2 Drehspiegelkennleuchten Bosch RKLE 90H
  • 1 Drehspiegelkennleuchte Hella KL 600 am Heck
  • 2 Starktonhörner Bosch
Besatzung 1/8 Leistung 63 kW / 85 PS / 84 hp
Hubraum (cm³) 2.197 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 4.400
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Eingestellt am 02.01.2013 Hinzugefügt von Markus Lauer
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