Einsatzfahrzeug: Saint-Louis - SDIS 68 - RW - FSR (a.D.)

Saint-Louis - SDIS 68 - RW - FSR (a.D.)
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Funkrufname Saint-Louis - SDIS 68 - RW - FSR (a.D.) Kennzeichen 3512 WH 68
Standort Europa (Europe)Frankreich (France)Région Grand EstDépartement Haut-Rhin (68)
Wache SDIS 68 CSP Saint-Louis (FW) Zuständige Leitstelle k.A.
Obergruppe Feuerwehr Organisation Berufsfeuerwehr (BF)
Klassifizierung Rüstwagen Hersteller Iveco
Modell EuroCargo 120 E 23 Auf-/Ausbauhersteller Carosserie Heinis
Baujahr 1997 Erstzulassung 1997
Indienststellung 2006 Außerdienststellung 2015
Beschreibung

Ehemaliger Rüstwagen (RW - Fourgon Secours Routier; FSR) des Service Départemental d’Incendie et de Secours (SDIS) 68 im Département Haut-Rhin, stationiert am Centre de Secours Principal (CSP) in Saint-Louis.

Fahrgestell: Iveco
Modell: Eurocargo 120 E 23
Baujahr: 1997
Aufbau: Carosserie Heinis
Ausserdienststellung: 2015

Eingesetzt wird das Fahrzeug bei jeglichen Verkehrsunfällen in Saint-Louis und auch überregional in den angrenzenden Gemeinden.

Ausstattung:

  • Umfeldbeleuchtung
  • Aufladeerahtung
  • Lichtmast auf 6 Meter ausfahrbar mit 4 Scheinwerfern 1.000 Watt
  • Stromerzeuger 13 kVa
  • Druckluftkompressor

Beladung:

Kabine:

  • 2 Atemschutzgeräte 300bar
  • Handsprechfunkgeräte
  • Handleuchten
  • 6 Warnwesten

Geräteraum G1:

  • 1 Hydraulikaggregate mit Schnellangriffshaspeln (30m) von Lukas
  • 1 tragbarer benzinbetriebener Hydraulikaggregat von Lukas
  • 1 manueller Pedalenschneider von Bemaex
  • 1 Motortrennschleifer
  • 1 Elektrotrennschleifer
  • 1 Motorkettensäge
  • 1 Poly-Hochdrucklöschanlage

Geräteraum G2:

  • 1 Hydraulikaggregate mit Schnellangriffshaspeln (30m) von Lukas
  • 2 Rettungsscheren von Lukas
  • 2 Spreizer von Lukas
  • 4 Rettungszylinder von Lukas
  • 1 Plasmaschneidgerät
  • 1 manueller Wagenheber
  • 1 Druckluftwagenheber
  • 1 Schaufel
  • 1 Besen
  • 16 Verkehrsleitkegel

Geräteraum G3:

  • 1 Greifzug Tirfor 1,6t
  • 1 Greifzug Tirfor 3,2t
  • 3 Stahlseile
  • Diverse Unterlegkeile aus Plastik
  • Diverse Unterleghölzer
  • Diverse Bandschlingen
  • 2 grosse Warntriopane
  • 5 Blitzkennleuchten
  • 2 9kg Pulverlöscher

Geräteraum G4:

  • 1 Steuergerät für Hebekissen
  • Mehrere Hebekissen in diversen Grössen (1 - 32 Tonnen)
  • 2 Druckluftschlauchhaspeln
  • 4 Atemschutzreserveflaschen 300bar
  • 1 Steuereinheit für Stromgenerator
  • 2 Stromverlängerungshaspeln 230V
  • 1 Beleuchtungsbalon Sirocco

Geräteraum GR:

  • 2 Schnellangriffshaspeln für Poly-Hochdrucklöschanlage
  • 1 Schiebleiter

Heckbeladung:

  • 1 50kg Pulverlöscher auf 1 Mannhaspel

Dachbeladung:

  • 1 Multifunktionsleiter
  • 1 Schleifkorbtrage
  • 2 Rettungsbrette (Erwachsener & Kind)
  • 1 Schaufeltrage
  • Baustützen diverser Grössen
  • Diverse Unterlegholzbohlen

Im Geräteraum G1 und G2 sind alle hydraulischen Geräte auf einem durchgehenden Schlitten gelagert, welcher im Einsatzfall schnell auf die benötigte Seite gezogen werden kann.

Das Fahrzeug wurde ursprünglich im Jahre 1997 ebenfalls als Fourgon Secours Routier mit einem Aufbau von Bemaex neu angeschafft. Im Jahre 2005 wurden an dem Fahrzeug jedoch am Aufbau nicht reparable Schäden festgestellt, was dazu führte, dass das Chassis erhalten blieb und das Fahrzeug mit einem neuen Aufbau der Firma Heinis versehen wurde. Das Fahrzeug ist seit dem Jahre 2006 mit dem neuen Aufbau versehen.

In Frankreich werden unter der Bezeichnung Véhicule de Secours Routier oder kurz VSR alle Arten von Rüstfahrzeugen der Feuerwehr, unabhängig ihrer Größe, geführt. So unterscheidet die französische Norm zwischen drei Grundtypen, welche durch weitere Formen ergänzt werden. Der erste und zugleich kleinste Typ sind die Véhicule de Secours Routier Léger, kurz VSRL. Dieses kompakte VSR wird meist auf Transporter-Basis oder sogar nur auf SUV- oder Pickup-Fahrgestellen, die mit einem deutschen Vorausrüstwagen vergleichbar sind, aufgebaut und führt meist auch nur eine erweiterte Beladung zur schweren technischen Hilfeleistung bei Verkehrsunfällen mit.

Der gängigste Fahrzeugtyp in ganz Frankreich sind die Véhicule de Secours Routier Moyen, kurz VSRM. Diese deutlich größeren VSR sind auf LKW-Chassis, meist mit kurzem oder mittellangem Radstand aufgebaut und sind kompakt gehalten. Neben einer umfangreicheren technischen Beladung, besitzen diese Fahrzeuge auch über eine sehr umfangreiche Verkehrsabsicherung meist in Form von Verkehrshaspeln und selbstaufrichtenden Verkehrszeichen am Aufbau. Das VSRM besitzt zudem meist über einen Wassertank sowie eine Hochdrucklöschanlage, um im Falle von brennenden Fahrzeugen auch direkt eingreifen zu können.

Der dritte und zuletzt auch größte Fahrzeugtyp sind die Véhicule de Secours Routier Super, kurz VSRS. Diese sehr großen Rüstwagen sind meist auf regulären LKW-Chassis mit zGG von 15 Tonnen und mehr aufgebaut und besitzen auch meist über eine Staffelkabine. Die Beladung dieser Fahrzeuge weicht nicht bedeutend viel von der eines kleineren VSRM ab, jedoch sind die eingesetzten Mittel meist schwerer und in doppelter Ausführung vorhanden. Diese Fahrzeuge sind meist nur an größeren Stützpunktfeuerwehren stationiert. Die frühere Bezeichnung dieser Fahrzeuge lautete Véhicule de Secours Routier Lourd, kurz VSRL. Diese Bezeichnung wurde jedoch zum VSRS umgeändert, um Verwechselungen mit den deutlich kleineren Véhicule de Secours Routier Léger zu verhindern.

Neben den drei genormten Fahrzeugtypen der Véhicule de Secours Routier, gibt es in Frankreich noch das sogenannte
Fourgon de Secours Routier oder kurz FSR. Das FSR ist in der französischen Normung nichts weiteres als ein Véhicule de Secours Routier Moyen. Sowohl Beladung wie auch das Chassis, meist auf LKW-Chassis aufgebaut, sind bei beiden Fahrzeugen identisch und weichen, wenn überhaupt nur sehr wenig voneinander ab. Der Unterschied liegt hier vorrangig bei der Besatzung des Fahrzeuges. In Frankreich werden Fahrzeuge mit einer Besatzung (1-1-1) standardmäßig als Véhicule bezeichnet. Die Besatzung besteht dann aus einem Maschinisten, einem Fahrzeugführer (Chef d'Agrés) und einem Equipier. Fahrzeuge mit einer Gruppenkabine und einer Besatzung (1-1-2-2) werden dagegen als Fourgon bezeichnet. Die Besatzung besteht dann aus einem Maschinisten, einem Fahrzeugführer (Chef d'Agrés), einem Rettungstrupp (Binôme de sauvetage) und einem Sicherungstrupp (Binôme de sécurité). Je nach Département unterscheidet man hier auch zwischen den Varianten Fourgon de Secours Routier Léger (FSRL) und Fourgon de Secours Routier Moyen (FSRM).

Standardmäßig sind sowohl die Véhicule de Secours Routier als auch die Fourgon de Secours Routier mit Straßenantrieb ausgestattet. Je nach Lage. bestehende Witterung während der Wintermonate oder nach Département können die Fahrzeuge auch mit Allradantrieb zum Einsatz kommen. Diese Fahrzeuge erhalten den Zusatz Hors Route oder kurz HR an der bestehenden Bezeichnung hinzu und weisen dann auf die Antriebsart hin.

Eher selten an zu treffen, jedoch immer noch in der Normung vorhanden, sind kleinere auf Anhängerbasis aufgebaute Remorque de Secours Routier, kurz RSR. Diese Anhänger, meist auf gängigen Pumpenanhängern aufgebaut, besitzen nur über eine Basisausstattung und dienen vorrangig nur dem Ersteinsatz für kleine Centre d'Incendie et de Secours (CIS) zur Überbrückung der Ankunft größerer Rüstwagen aus Stützpunktfeuerwehren.

In den bergigen Teilen Frankreichs findet man die letzte Variante der Véhicule de Secours Routier, nämlich die Véhicule de Secours Routier en Ravin, kurz VSRR. Diese Fahrzeuge sind mit der Zusatzaufgabe der Schluchtenrettung betraut und führen deswegen, neben der Normbeladung der VSR, auch eine erweiterte Ausrüstung für die Schluchtrettung in Form von Kletter- und Sicherungsseilen, Bergungsgeräten und festen Anschlagpunkten am Fahrzeug mit. Diese Fahrzeuge sind eher selten an zu treffen und geografisch nur auf einige Départements verteilt.

Die Normung des Véhicule de Secours Routier ist für ganz Frankreich als Richtline etabliert, kann jedoch auf die Bedürfnisse der Service Départemental d’Incendie et de Secours (SDIS) angepasst und ergänzt werden. Während in ganz Frankreich die Bezeichnung Véhicule de Secours Routier oder noch Fourgon de Secours Routier sich etabliert hat, weicht die Brigade des Sapeurs-Pompiers de Paris (BSPP) gänzlich von dieser ab. Obschon die Fahrzeuge nah an der Norm gebaut sind, bezeichnet die BSPP ihre Fahrzeuge als Camion de Désincarcération, kurz CD.

Centre de Secours Principal Saint-Louis:

Der Centre de Secours Principal (CSP) Saint-Louis ist eine hauptamtliche Feuerwehr- und Rettungswache des Service Départemental d’Incendie et de Secours (SDIS) du Haut-Rhin (68). Es ist eine Berufsfeuerwehr, welche auf 56 Mann Personal zählt und sie wird durch eine freiwillige Abteilung verstärkt, welche auf 90 Mann zählt. Neben der regulären Gefahrenabwehr bei Bränden und Unfällen ist die Wache auch mit drei Rettungswagen im öffentlichen Rettungsdienst eingebunden. Der CSP Saint-Louis ist dem Groupement Sud und der Compagnie 6 zugeteilt und ist einzig für die Kernstadt Saint-Louis sowie die angrenzenden Gemeinden Allschwil, Bartenheim, Blotzheim, Hégenheim, Hésingue, Huningue, Rosenau und Village-Neuf zuständig. Der Centre de Secours Principal (CSP) Saint-Louis wickelt jährlich ca. 4.200 Einsätze ab.

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Ancien Fourgon Secours Routier (FSR) du Service Départemental d'Incendie et de Secours (SDIS) 68 du Haut-Rhin basé auprès du Centre de Secours Principal (CSP) de Saint-Louis sur base d'un Iveco Magirus EuroCargo 120 E 23 équipé par Carosserie Heinis.

Ausrüster Rauwers GmbH
Sondersignalanlage
  • 2 Warnbalken Federal Signal Vama 22" Escape
  • 2 Frontblitzer Federal Signal Vama CD-119
  • 1 Drehspiegelkennleuchte Hella KL800 am Lichtmast
  • 1 Drehspiegelkennleuchte Hella KL710 am Heck
  • 1 Verkehrsleitanlage Federal Signal Vama Traficmaster
Besatzung 1/5 Leistung 167 kW / 227 PS / 224 hp
Hubraum (cm³) 5.861 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) k.A.
Tags
k.A.
Eingestellt am 29.12.2012 Hinzugefügt von Marc72
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