Einsatzfahrzeug: Florian Michelin 69

Gerätewagen GW-Rett der Werkfeuerwehr Michelin Reifenwerke AG & Co. KGaA Werk Homburg

Fahrgestell: Mercedes-Benz Sprinter 313 CDI ("NCV3")
Aufbau: Thoma
Baujahr: 2010

Beladung/ Ausstattung:

• Umfeldbeleuchtung

• Stromerzeuger Knurz 9,4 kW
• Beleuchtungsgruppe bestehend aus 2 Stativen und 2 Strahlern á 1.000 W
• Werkzeugkasten

• 4 B-Druckschläuche
• 3 Schlauchtragekörbe mit C-Druckschlauch
• Verteiler B-CBC
• 1 D-, 3 C- und 1 B-Mehrzweckstrahlrohr mit B-Stützkrümmer
• Wasserwerfer mit Hohlstrahldüse, tragbar
• Kübelspritze
• ABC-Pulverfeuerlöscher

• 4 Pressluftatmer im Aufbau
• 2 Hitzeschutzanzüge
• Höhensicherungssatz Gotcha Rescue Kit
• Abseilgerät Rollgliss
• Dreibein für Rollgliss
• Krankentrage
• Schaufeltrage
• Schleifkorbtrage
• Vakuummatratze
• Notfallrucksack
• 4-teilige Steckleiter

Laufbahn:

• 2010 - 2014: WF Michelin Reifenwerke AG & Co. KGaA Werk Homburg ("Florian Michelin 69-01")
• seit 2014: WF Michelin Reifenwerke AG & Co. KGaA Werk Homburg ("Florian Michelin 69")

In den Jahren 2010 und 2011 investierte die Michelin Reifenwerke AG & Co. KGaA rund 200.000 € in ihre Feuerwehr im Werk Homburg. Für den Fuhrpark der Werkfeuerwehr wurde ein mobiler Großlüfter auf Anhängerfahrgestell, ein Tragkraftspritzenfahrzeug mit Wasser und ein Gerätewagen angeschafft. Die beiden Einsatzfahrzeuge wurden durch Thoma auf Fahrgestellen der Sprinter-Baureihe von Mercedes-Benz aufgebaut. Als erstes konnte die Michelin-Feuerwehr im November 2010 den Gerätewagen in Empfang nehmen. Bei diesem handelt es sich um einen ursprünglich als Tragkraftspritzenfahrzeug gebauten Vorführer der Firma Thoma. Vor seiner Auslieferung wurde der Gerätewagen von Thoma entsprechend der Bedürfnisse der Werkfeuerwehr umgerüstet und beladen. Der Gerätewagen ist eine Art Ergänzungsfahrzeug zum Tragkraftspritzenfahrzeug mit Wasser. Das Fahrzeug kann gleichwohl zur Brandbekämpfung, als auch bei der technischen Hilfeleistung und der Menschenrettung genutzt werden. Einen ganz besonderen Stellenwert innerhalb der Fahrzeugbeladung nimmt die Rettung von Menschen aus Höhen und Tiefen ein. Zudem kann mit dem Fahrzeug eine komplette Staffel, bestehend aus sechs Feuerwehrangehörigen an die Einsatzstelle gebracht werden.

Aufgebaut wurde der Gerätewagen von Thoma auf einem fabrikneuen Mercedes-Benz Sprinter 313 CDI mit viertüriger Doppelkabine. Der feuerwehrtechnische Aufbau ist mit drei Geräteräumen ausgestattet und ist nur minimal höher als die Kabine. Auf dem nicht begehbaren Aufbaudach lagern in zwei Aufnahmevorrichtungen insgesamt vier Steckleiterteile. Zur Entnahme der Steckleiter lassen sich zwei unter der Stoßstange eingebaute Trittbretter ausziehen. Mit einer in die Blenden des Aufbaus integrierten Umfeldbeleuchtung kann die Fahrzeugumgebung ausgeleuchtet werden. An den Fahrzeugseiten sorgen zwei LED-Beleuchtungsmodule für Licht und am Heck ein konventioneller Scheinwerfer.

Im rückwärtigen Geräteraum des Aufbaus befinden sich vor allem die schweren und sperrigen Ausrüstungsgegenstände. Auf einem Auszug wird in diesem Geräteraum ein Stromerzeuger mitgeführt. Rund um den Stromerzeuger herum lagern die Einzelteile der Beleuchtungsgruppe. Direkt neben dem Notstromaggregat steht die Kabeltrommel und darüber liegen zwei Stative. Die beiden dazu passenden Scheinwerfer sind links und rechts im Geräteraum auf DIN-Zapfen aufgesteckt. Neben den Stativen ist eine Schleifkorbtrage eingeschoben und neben dem Stromerzeuger ein Dreibein für das an anderer Stelle verladene Rollgliss-Abseilgerät. Der auf der linken Seite gelegene Geräteraum G1 nimmt Material zur Brandbekämpfung, für die Höhenrettung und die medizinische Versorgung auf. Das gesamte Schlauchmaterial, bestehend aus vier gerollten B-Druckschläuchen und drei Schlauchtragekörben mit C-Druckschlauch, und ein Verteiler werden in diesem Geräteraum transportiert. Für die medizinische Versorgung ist ein Notfallrucksack verladen und zum Transport verletzter Personen eine Kranken- und eine Schaufeltrage. In mehreren Taschen sind zwei Hitzeschutzanzüge, ein Höhensicherungssatz und ein Rollgliss verstaut. Im gegenüberliegenden Geräteraum G2 befinden sich vier Pressluftatmer, Kleinlöschgeräte, ein tragbarer Wasserwerfer und verschiedene Strahlrohre.

Fahrzeug als Vorführer bei Thoma:
http://bos-fahrzeuge.info/einsatzfahrzeuge/75445

Vielen Dank an die Werkfeuerwehr Michelin in Homburg für die freundliche Zusammenarbeit!

• 3 Doppelblitzkennleuchten FG Hänsch Comet-B, davon 1 am Heck
• 2 Frontblitzer Britax XT6
• 2 Druckkammerlautsprecher Fiamm