Einsatzfahrzeug: Florian Saarbrücken 01/55-01
Einsatzfahrzeug-ID: V100697 Weiteres Foto hochladen
Funkrufname | Florian Saarbrücken 01/55-01 | Kennzeichen | SB-FW 205 |
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Standort | Europa (Europe) › Deutschland (Germany) › Saarland › Saarbrücken (SB/VK) | ||
Wache | BF Saarbrücken Wache 1 (FW) | Zuständige Leitstelle | Leitstelle Saarbrücken (SB, VK) nur FW |
Obergruppe | Feuerwehr | Organisation | Berufsfeuerwehr (BF) |
Klassifizierung | Kleinalarmfahrzeug | Hersteller | Volkswagen |
Modell | Crafter 50 2,0 l TDI | Auf-/Ausbauhersteller | Schäfer |
Baujahr | 2012 | Erstzulassung | 2012 |
Indienststellung | 2012 | Außerdienststellung | k.A. |
Beschreibung | Kleineinsatzfahrzeug KEF der Berufsfeuerwehr Saarbrücken, stationiert an der Feuerwache 1 Fahrgestell: VW Crafter 50 2,0 l TDI, mittlerer Radstand, Hochdach Technische Daten: Beladung/ Ausstattung:
Im Frühjahr 2012 konnte die Berufsfeuerwehr Saarbrücken ein neues Kleineinsatzfahrzeug in Dienst stellen und damit einen 20 Jahre alten Mercedes-Benz 310 D in dieser Funktion ablösen. Wie das alte Kleineinsatzfahrzeug ist auch der Nachfolger auf der Wache 1 im Hessenweg stationiert. Das Kleineinsatzfahrzeug der Berufsfeuerwehr Saarbrücken wurde von der Martin Schäfer GmbH auf einem VW Crafter aufgebaut. Damit entschied sich die Feuerwehr Saarbrücken erstmals für ein Crafter-Fahrgestell und einen Ausbau der Firma Schäfer. Der Volkswagen Crafter unterscheidet sich in vielerlei Hinsicht von seinem Vorgänger, einem Mercedes-Benz 310 D. Zwar wurden sowohl der Mercedes-Benz T1, als auch der VW Crafter, als Kastenwagen angeschafft, jedoch unterscheiden sich beide Fahrgestelle hinsichtlich ihrer Dachform und ihres Gesamtgewichtes. Der Crafter wurde nicht mehr mit nur 3,5 Tonnen Gesamtgewicht und einem Flachdach beschafft, sondern mit insgesamt fünf Tonnen Gesamtgewicht und einem geräumigen Hochdach. Dadurch kann auf dem neuen Kleineinsatzfahrzeug nicht nur mehr Material mitgeführt werden, sondern der Besatzung wird durch die Stehhöhe im Innenraum auch die Arbeit erleichtert. Angetrieben wird der Crafter durch einen 2,5 Liter Turbodieselmotor, welcher über ein Shiftmatic-Getriebe seine Kraft auf die Straße überträgt. Zur besseren Geräteentnahme wurde der Kastenwagen mit zwei Schiebetüren an den Seiten ausgestattet. Die beiden Flügel der Türe am Heck lassen sich um 270° öffnen, so wird vermieden das die geöffneten Türen weiter als nötig in den Verkehrsraum ragen. Der ansonsten fensterlose Laderaum wird durch eine Trennwand mit Sichtfenster vom Fahrerraum abgetrennt. Im Fahrerraum befindet sich neben dem Platz für den Maschinisten noch ein weiterer Sitz. Zwischen den beiden Sitzen ist die Steuereinheit der mit dem Fahrzeugmotor verbundenen Dynawattanlage eingebaut. Der Ausbau des Volkswagen Crafter zum Kleineinsatzfahrzeug wurde durch die Oberderdinger Firma Schäfer übernommen und unter Zuhilfenahme von Systembauteilen der Firma Sortimo ausgeführt. Der Laderaum wurde an den Seitenwänden und an der Trennwand zum Fahrerraum mit einem Regalsystem ausgestattet. Der Raum hinter der linken Schiebetüre wurde als Einstieg ausgespart, lediglich ein kleines Regal für besonders oft benötigte Werkzeugkästen liegt hier. So kann die Fahrzeugbesatzung die am häufigsten benötigten Werkzeuge, beispielsweise Gerät zur Türöffnung, schnell und einfach entnehmen. Die rechte Schiebetüre wurde in das Regalsystem integriert und dient der Entnahme großer Ausrüstungsgegenstände. Direkt an der Trennwand zum Fahrerraum ist eine Arbeitsfläche eingelassen. An dieser Arbeitsfläche befinden sich eine ganze Reihe von 230 Volt-Steckdosen, sowie ein abgehängtes Fach zur Unterbringung von Ladegeräten für die mitgeführten Akkuwerkzeuge. Das rechte Regal ist an seinem hinteren Ende mit einer kleinen ausklappbaren Werkbank mit Schraubstock versehen. Damit stehen im Fahrzeug gleich zwei Plätze für kleine handwerkliche Arbeiten zur Verfügung. Durch das verwendete Regalsystem von Sortimo kann das Fahrzeug bei Bedarf einfach und kostengünstig umgebaut werden, um so zum Beispiel neue Beladungsgegenstände zu ergänzen. Die beiden Flügel der Türe am Heck sind mit Riffelblech verkleidet. Eine Türe ist mit einer Aufnahme für eine Mehrzweckleiter versehen, die andere dient gewissermaßen als "Hygienetür". An ihr hängen ein kleiner Plastiktank mit Frischwasser, ein Handtuch- und ein Seifenspender. Der da gesamte Laderaum keinerlei Außenfenster hat, wurde eine Innenraumbeleuchtung mit fünf Neonröhren eingebaut. Damit bei Bedarf zwischen den beiden Regalwänden auch sperrige Gegenstände transportiert werden können, wurden an Boden und Decke quer verlaufende Schienen zur Ladungssicherung angebracht. Der VW Crafter wurde in reinweiß beschafft und danach mit tagesleuchtroten Folien beklebt. An den Seiten und am Heck wurde zusätzlich eine weiße Konturmarkierung im Streifendesign angebracht. Zusätzlich sind am Heck zwei Flächen mit einer retroreflektierenden Schraffur in rot und gelb beklebt. Zur Ausleuchtung der Fahrzeugumgebung wurde der Kastenwagen mit einer Umfeldbeleuchtung ausgestattet und zur Absicherung gegen den fließenden Verkehr wurde am Heck eine Warnanlage angebaut. Diese besteht aus vier unscheinbaren gelben LED-Blitzern aus der Effekta-Baureihe von Hänsch. Die Sondersignalanlage besteht ebenfalls aus Produkten der Firma Hänsch und besteht aus einem Warnbalken DBS 3000 LED, einer LED-Kennleuchte Comet LED am Heck und zwei Sputnik nano-Frontblitzern im Kühlergrill. Über die Druckkammerlautsprecher des Warnbalkens können bei Bedarf Warndurchsagen abgespielt werden. Diese können entweder über ein Mikrofon eingesprochen werden oder über eine CD eingespeist werden. Das Kleineinsatzfahrzeug ist nicht nur der erste VW Crafter im Fuhrpark der Saarbrücker Feuerwehr, sondern auch das erste komplett mit einer LED-Sondersignalanlage ausgestattete Feuerwehrfahrzeug der Berufsfeuerwehr. Außerdem ist es das erste Einsatzfahrzeug der Feuerwehr Saarbrücken und eines der ersten im ganzen Saarland welches mit einer Warnschraffur am Heck ausgestattet ist. Die Beladung des Kleineinsatzfahrzeuges ist komplett auf kleinere technische Hilfeleistungen ausgelegt. Sie ist zu großen Teilen in Werkzeugkästen oder geschlossenen Plastikkisten verstaut. In einer ganzen Reihe von Werkzeugkästen finden sich spezielle Werkzeugsätze für Schlosser, Installateure und Elektriker, sowie zur Türöffnung. Neben einem ZiehFix samt Akkubohrmaschine sind auch Gerät zur Fensteröffnung und ein hydraulisches Türöffnungsset verladen. Außer der Bohrmaschine werden noch weitere akkubetriebene Werkzeuge, wie eine Säbelsäge und eine Reciprosäge, mitgeführt, Alle diese Geräte stammen von Makita und verwenden den gleichen Akkutyp. Dadurch muss auf dem Fahrzeug nur ein Typ Ladegerät und Akku mitgeführt werden. Hinter der rechten Schiebetüre sind die beiden größten Ausrüstungsgegenstände des Fahrzeuges verladen: Ein Permanentsauger und ein kompakter Honda-Stromerzeuger. Der tragbare Stromerzeuger dient als Ergänzung zur eingebauten Dynawattanlage und zeichnet sich besonders durch seine Laufruhe aus. Zur Beladung gehören auch je eine Kettensäge mit Verbrennungs- und Elektromotor, zwei kleine Tauchpumpen und zwei mobile Beleuchtungseinheiten mit Akku. Auf vielen vergleichbaren Kleineinsatzfahrzeugen befindet sich auch Material zum Einfangen entlaufener Tiere. Darauf kann in Saarbrücken getrost verzichtet werden, denn auf der Wache 2 wird ein eigener Gerätewagen-Tierrettung vorgehalten. Einzige Ausnahme bilden einige Geräte zum Umsiedeln von Hautflüglern. Abgerundet wird die Beladung durch Material zur Verkehrsabsicherung, wobei hier auf herkömmliche Leitkegel verzichtet wurde und anstatt dessen acht platzsparende Faltleitkegel mitgeführt werden. Um die persönliche Schutzausrüstung der Fahrzeugbesatzung aufnehmen zu können sind in einem Regal zwei leere Plastikkisten vorhanden. Das Kleineinsatzfahrzeug dient zur Abarbeitung kleinerer technischer Hilfeleistungen, wie begrenzten Sturm- und Wasserschäden oder von Türöffnungen. Es wird durch zwei Feuerwehrangehörige im Springerverfahen besetzt. Dieser Trupp besetzt beispielsweise auch den auf der Wache 1 stationierten Rüstwagen 2 der Berufsfeuerwehr. Neben diesem Springertrupp versehen auf der Feuerwache 1 im Hessenweg 7noch 26 weitere Feuerwehrmänner ihren Dienst, sodass eine Wachabteilung auf insgesamt 28 Mann kommt (Minimum 18 Mann; 10 Löschzug, 2 Einsatzleitwagen, 2 Rüstwagen/ Sonderfahrzeuge, 9 Rettungsdienst, 5 Leitstelle). Vorgänger: Vielen Dank an die Berufsfeuerwehr Saarbrücken, besonders an den stellvertretenden Leiter der Berufsfeuerwehr, für die Ermöglichung des spontanen Fototermins! |
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Ausrüster | k.A. | ||
Sondersignalanlage |
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Besatzung | 1/1 | Leistung | 100 kW / 136 PS / 134 hp |
Hubraum (cm³) | 2.461 | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | 5.000 |
Tags | |||
Eingestellt am | 24.08.2012 | Hinzugefügt von | Christopher Benkert |
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