Einsatzfahrzeug: BP45-659 - MB 2628 AK - Wasserwerfer (a.D.)

BP45-659 - MB 2628 AK - WaWe (a.D.)
BP45-659 - MB 2628 AK - WaWe (a.D.)
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Einsatzfahrzeug-ID: V94973 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname BP45-659 - MB 2628 AK - Wasserwerfer (a.D.) Kennzeichen BP45-659
Standort Europa (Europe)Deutschland (Germany)BundesbehördenBundespolizeiBP40 - BP49
Wache BPolAbt Deggendorf Zuständige Leitstelle k.A.
Obergruppe Polizei Organisation Bundespolizei
Klassifizierung Wasserwerferkraftwagen Hersteller Mercedes-Benz
Modell 2628 AK Auf-/Ausbauhersteller Ziegler
Baujahr 1990 Erstzulassung 1990
Indienststellung 1990 Außerdienststellung 2014
Beschreibung

Wasserwerfer 9000 der Bundespolizei, eingesetzt bei der Bundespolizeiabteilung Deggendorf.

Fahrgestell:
Mercedes-Benz SK 2628 A

Aufbau:
Ziegler

Erstzulassung:
08.02.1990

Besatzung:

  • Fahrer
  • Truppführer
  • 2 Bediener für die Werfer
  • Beobachter (zur Dokumentation)

Pumpenleistung: 2.200 l/min bei 15 bar

Einsatzmittel:
Wasser: 9.000 l
CN- oder CS-Reizmittel: 160 l in Kanistern à 20 l

Beladung/ Ausstattung:

  • Hilfsmotor zum Antrieb der 2-stufige Kreiselpumpe
  • 2 motorgetriebene Drehtürme jeweils mit einem Wasserwerfer (Wurfweite: 65 - 70 m) und 2 Scheinwerfern, zusammen wird ein Bereich von 360° abgedeckt
  • 1 Strahlrohr am Heck (180°) auf Kniehöhe
  • 2 Druckkammerlautsprecher
  • Kameras am Fahrzeugheck zum Erleichtern einer Rückwärtsfahrt und zum gezielten Werfereinsatz nach hinten
  • Sicherheitsverglasung aus Lexan
  • Schutzbleche an den Aufstiegstritten, Türgriffen, Außenspiegeln, usw. um ein unerlaubtes Aufsteigen auf das Fahrzeug durch Dritte zu verhindern
  • Notlaufreifen
  • Schornstein als Auspuff für Fahr- und Pumpenmotor um Einsatzkräfte rund um den WaWe 9 zu schonen

Wasserführende Armaturen, u.a.:

  • 8 A-Saugschläuche
  • Hydrantenstock
  • Hydrantenschlüssel
  • eine geringe Zahl von C- und B-Schläuchen
  • CM- und BM-Strahlrohre
  • Löschdecken
  • Erste Hilfe-Koffer

Zur Besatzung im Wasserwerfer kommen in der Regel noch mindestens 2 Halbgruppen (ca. je 6 Mann) zur Sicherung des WaWe 9 hinzu. Aufgabe dieser Halbgruppen ist es weniger Angreifer abzuwehren, als viel mehr zu verhindern das Dritte "unter die Reifen" des WaWe 9 kommen.

Während der Fahrer und der Truppführer vorne im sehr großen und geräumigen Fahrerhaus Platz finden, sitzen die beiden Bediener für die Werfer und der Beobachter im Fond der Kabine auf einem erhöhten Podest mit verglasten Dachluken um eine gute Rundumsicht zur Bedienung der Werfer zu bieten.
Der Platz des Truppführers ist mit einem großen Bedienpult ausgestattet von dem er alle Funktionen des WaWe9 steuern kann. Hier werden die Außenlautsprecher angesteuert, der Druck der Werfer (bis zu 20 bar!) oder die Zugaberate von Reizmittel eingestellt werden.
Dem hingegen sind die Bedienpulte der beiden Bediener für die Werfer im Fond sehr spartanisch ausgestattet. Die luftgefederten Sitze sind samt Bedienpult drehbar und mit der Werferdrehung synchronisiert, sodass der Bediener seinen Werfer ständig im Blick hat. Am Bedienpult sind aber nur Schalter zu finden um den Werfer ein- und auszuschalten, Scheinwerfer zuzuschalten oder den Werfer durchzuspülen. Mit einem Joystick kann der Werfer letztlich punktgenau bewegt werden. Die Möglichkeit das der Bediener den Druck seiner Werfers selbst zu regeln ist nicht gewollt um eigenmächtigen Entscheidungen entgegen zu wirken und dem Truppführer die volle Kontrolle zu gewährleisten.
Der Beobachter der zwischen den beiden Bedienern sitzt hat lediglich die Aufgabe die Geschehnisse im und um den WaWe9 im Blick zu behalten und zu dokumentieren.

Der WaWe 9 kommt zum einen bei polizeilichen Einsatzlagen als Hilfsmittel zur körperlichen Gewalt zum Einsatz um z.B. Angreifer auf Distanz zu halten oder Menschengruppen zu zerstreuen oder voneinander zu trennen. Ein Einsatz als Hilfsmittel bei der Brandbekämpfung ist natürlich auch möglich, gerade im Fall von Großschadenslagen oder Katastrophen, deshalb sind an dem Fahrzeug alle wasserführenden Teile gleich denen der Feuerwehr.

Das Fahrzeug wurde 2008/2009 überholt und erhielt dabei diese neuartige Lackierung.


Das Fahrzeug wurde im Dezember 2015 über Zoll-Auktion versteigert.

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • 3 Rundumkennleuchten Bosch RKLE 110, davon eine am Heck
  • Martin-Horn 2297 GM
Besatzung 1/4 Leistung 206 kW / 280 PS / 276 hp
Hubraum (cm³) 14.618 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 26.300
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Eingestellt am 15.02.2012 Hinzugefügt von wbarnitzke
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