Einsatzfahrzeug: T-317 (c/n: 2337)

T-317 (c/n: 2337)
T-317 (c/n: 2337)
  • T-317 (c/n: 2337)

Einsatzfahrzeug-ID: V64265 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname T-317 (c/n: 2337) Kennzeichen T-317
Standort Europa (Europe)Schweiz (Switzerland)
Wache k.A. Zuständige Leitstelle k.A.
Obergruppe Sonstige Organisation Militär
Klassifizierung Search&Rescue Hubschrauber Hersteller Aerospatiale
Modell AS-332 L1 (LBA: 3043) Auf-/Ausbauhersteller Sonstige
Baujahr 1991 Erstzulassung 1991
Indienststellung 1991 Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Search and Rescue Hubschrauber der Schweizer Luftwaffe auf Basis einer Aérospatiale AS-332 M1 Super Puma, mit unbekanntem Standort.

Die T-317 wird seit 1991 durch die Schweizer Luftwaffe eingesetzt. Die Schweizer Luftwaffe nutzt ihre Flotte der Aérospatiale AS-332 M1 Super Puma wechselweise als Lufttransporthubschrauber und als SAR-Hubschrauber, die je nach Einteilung mit oder ohne Rettungswinde ausgestattet werden. Dabei kommen die Lufttransporthubschrauber auch als Löschhilfe bei Waldbränden mit einem Löschsack zum Einsatz, während die SAR-Hubschrauber bei Bergungen und Rettungsaktionen eingesetzt werden. Die Maschinen werden auch Turnusmässig an den Militärflugplätzen Alpnach, Dübendorf und Payerne eingesetzt, so dass eine korrekte Zuordnung nur schwer möglich ist.

Geschichte und Technik der AS-332 Super Puma:

Die Aérospatiale AS-332 Super Puma ist ein mittelschwerer Transporthubschrauber des ehemaligen französischen Herstellers Aérospatiale, welcher durch Eurocopter übernommen und schliesslich heute von Airbus Helicopters weiter produziert wird. Die AS-332 wird sowohl mit dem Beinamen „Super Puma“ als auch militärisch als „Cougar“ verwendet. Sie basiert auf der Aérospatiale SA 330, ist jedoch ein vergrößerter Entwurf mit erneuerten Turbinen.

Die Planungen der Maschine begannen 1974 bei Aérospatiale und 1975 wurde das Vorprojekt bei der Paris Air Show offiziell vorgestellt. Das Design der SA 330 wurde in seiner Form beibehalten, jedoch neu dimensioniert, so dass die AS-332 am Ende rund 0.55 m länger, eine um 1.20 m grössere Spannweite sowie eine insgesamt vergrösserte Kabine besass. Die Maschine erhielt dabei auch zwei neue leistungstärekere Wellenturbinen Turbomeca Makila 1A2. Optisch unterscheidet sich die AS-332 durch eine stilisierte Nase und durch einen Lufteinlassstutzen am Tail von der SA 330. Von Anfang an wurde die AS-332 mit zwei verschienden Rumpflängen angeboten und zwar einer identischen zu der SA 330 und einer um 0.76 m verlängerte Version. 1977 fand ein Erstflug einer bis dahin nur stark modifizierten SA 330 mit den neuen Turbinen statt. Diese zu Testzwecken umgebaute Maschine lief unter der Bezeichnung Aérospatiale AS 331. Nach der erfolgreichen Testreihe mit den neuen Turbinen wurde die erste AS-332 Super Puma 1978 vorgestellt. Der Erstflug der Maschine erfolgte dann am 13. September 1978 an dessen Anschluss Aérospatiale gleich fünf weitere Prototypen zu Testzwecken baute. Schnell konnten die Testflüge einige deutliche Änderungen zur SA 330 zu Tage bringen. So besass die AS-332 insgesammt eine schnellere maximale Reisegeschwindigkeit und dadurch eine verbesserte Reichweite. Alleine die neue Turbine liess ein um 17% verringerter Treibstoffverbrauch pro Flugmeile zu. Die AS-332 Super Puma bewies dabei aber auch viel stabilere Flugeigenschaften.

Noch vor der offiziellen Kommerzialisation der Maschine beschliesst Aérospatiale im Jahre 1980, dass die AS-332 Super Puma die SA 330 Puma ersetzen wird. Die bis dahin getätigten Bestellungen der SA 330 Puma werden jedoch noch ausgeführt, so dass dessen Produktion noch bis zum Jahre 1987 reicht. 1981 rollt die erste AS-332 Super Puma vom Band, eine zivile Version, und wird dem Kunden übergeben. Schnell mutiert die Maschine für Aérospatiale zu einem Verkaufsschlager und erlangt grosse Popularität. Zwischen July 1981 und April 1987, und dies trotz der weiteren Produktion der SA 330 Puma, rollen monatlich 3 fertiggestellte Maschinen vom Band und werden an Kunden übergeben. Um die Maschine auch weltweit anbieten zu können, beschliessen im Jahre 1983 Aérospatiale und Indonesian Aerospace (IAe) eine Lizenzvereinbarung zur Produktion der AS-332 Super Puma durch letzteren. Hier wird vor allem das Angebot im asiatischen Raum angepeilt. Bei Indonesian Aerospace (IAe) wird die Maschine ab Ende 1983 als NAS 332 hergestellt und vertrieben. Die Lizenzvereinbarung mit Indonesian Aerospace (IAe) kam nicht wirklich überraschend, denn 1981 hatte die gleiche Firma eine gleiche Lizenzvereinbarung zur Produktion der SA 330 Puma mit Aérospatiale unterzeichnet, so dass man hier die positive Zusammenarbeit nur vertiefen und verankern wollte. Bis zum Jahre 2005 laufen etliche neue und verbesserte Modelle der AS-332 Super Puma vom Band. Bis dahin konnte die Maschine an 38 Nationen verkauft werden, dies sowohl in der zivilen als auch in der militärischen Version. Bis zum Jahre 2005 konnten somit rund 565 Maschinen vom Band laufen.

Die langjährige ungebrochene Popularität der AS-332 Super Puma führt dazu, dass sowohl Aérospatiale bis zum Jahre 2000 und der Übernahme durch Eurocopter auch von letzterem weiter betrieben und entwickelt wird. Die Palette der Modelle wird auch schnell mit spezialisierten Varianten für Search and Rescue (SAR) oder noch Anti-U-Boot-Versionen erweitert. 1990 beschliesst Aérospatiale, die Militärversion von der zivilen Version zu trennen. Fortan wird die AS-332 Super Puma nicht mehr in den gewohnten Militärversionen angeboten, dafür aber unter neuer Bezeichnung als AS-532 Cougar weiter betrieben. Die Trennung der Modelle bietet Aérospatial bessere Chancen zur Weiterentwicklung der immer öfter gefragten Sonderwünsche im militärischen Bereich, ohne einen Impakt auf seine zivile Version befürchten zu müssen. Im Jahre 2000 wird Aérospatiale durch die Eurocopter übernommen und die AS-332 Super Puma wird unter gleichem Namen durch Eurocopter weiter produziert. Auch die Übernahme von Eurocopter im Jahre 2014 durch die Airbus Helicopters übersteht die Maschine unbeschadet und wird durch letzteren weiterhin im Program belassen. Die Maschine wird anfänglich weiterhin als AS-332 Super Puma von Aibus Helicopters betrieben, ehe man sich Seitens Airbus Helicopters im Jahre 2015 dazu entschliesst, den Namen an die firmeneigenen Benennungen anzupassen und sie als H215 umzubezeichnen. Die Produktion der Maschine wird auch im gleichen Jahr nach Brasov in Rumänien verlegt, dies vor allem um die Produktionskosten niedriger zu halten.

Seit seinem Produktionsbegin wird die Maschine vor allem im militärischen Bereich oder bei Behörden eingesetzt. Hier entstehen auch die meisten Sonderwünsche bei der Herstellung. Vor allem die militärischen Varianten im Search and Rescue (SAR) Bereich kennen scheinbar keine Grenzen. Bis zum Jahre 2014 sollen laut Eurocopter rund 890 Maschinen an 56 Nationen weltweit ausgeliefert worden sein. Ein Produktionsstop wird seitens Airbus Helicopters noch nicht ins Auge gefasst.

Die AS-332 bei der Schweizer Luftwaffe:

Die Schweizer Luftwaffe besitzt insgesamt 15 Maschinen dieses Baumusters. Neben den AS-332 besitzt die Luftwaffe 11 Maschinen des Baumusters Eurocopter AS-532 UL Cougar Mk1 und 20 Maschinen des Baumusters EC-635 P2+ (Stand 04/2015).

Die Schweiz und das Fürstentum Liechtenstein betreiben einen gemeinsamen Such- und Rettungsdienst (SAR) für Luftfahrzeuge, Hochseeschiffe und -jachten. Die Luftwaffe führt Suchflüge mit einem speziell ausgerüsteten Super Puma Helikopter durch, der täglich 24 Stunden für SAR Einsätze bereitsteht. Besetzt wird dieser Helikopter mit zwei Piloten, einem Rettungsflughelfer, einem Winchoperateur und einem FLIR-Operateur.

Ausstattung der AS-332 Super Puma der Schweizer Luftwaffe:

Die Maschinen wurden alle in der Version AS-332 M1 mit der um 0.76 m verlängerten Zelle angeschafft. Je nach Einsatzzweck können die Hubschrauber mit diversem Material nach- oder umgerüstet werden. So erhalten z.B. die SAR-Varianten eine eindeutige Beklebung und eine Seilwinde während die Lufttransportvariante einen Bodenhacken bekommen. Jede Maschine kann wahlweise als SAR- oder Lufttransportvariante umgebaut werden.

  • Winch mit 75m Kabellänge 270 kg belastbar
  • FLIR Sensor mit Konsole
  • Suchscheinwerfer (Searchlight): Trakkabeam A800 der Firma Trakka Corp (Australien)
  • Notsender Peilanlage
  • WSPS / Wire Strike Protection System (Cable Cutters)
  • Radar

Leistungsmerkmale:

  • Hersteller: Aérospatiale
  • Typ: AS-332 M1 Super Puma
  • Triebwerke: Turbomeca Makila 1A1
  • Leistung, je Triebwerk: 1.376 kW
  • Höchstgeschwindigkeit: 277 km/h
  • Reichweite: 851 km
  • Leergewicht: 4.660 kg
  • Maximales Abfluggewicht (MTOW): 9.150 kg
  • Maximale Nutzlast: 4.490 kg
  • Länge über alles: 18.700 mm
  • Spannweite: 16.200 mm
  • Höhe: 4.870 mm
  • Kabinenbreite: unbekannt
  • Kabinenhöhe: unbekannt
  • Kabinenlänge: unbekannt
  • Reiseflughöhe: 5.180 m

Aerospatiale AS-332 M1 Super Puma
T-317
c/n: 2237
Baujahr: 1991

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • Keine
Besatzung 2/X Leistung 2.752 kW / 3.742 PS / 3.690 hp
Hubraum (cm³) k.A. Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 9.150
Tags
k.A.
Eingestellt am 13.09.2009 Hinzugefügt von Matthias Hansen
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