ARGO

Unter dem Markennamen ARGO produziert der kanadische Getriebehersteller Ontario Drive and Gear Ltd. aus New Hamburg All-Terrain Vehicles (ATV) und Utility Task Vehicles (UTV). Die Fahrzeuge richten sich je nach Modell und Ausstattungsvariante an Privatkunden, kommerzielle Nutzer oder aber an Behörden. Von ARGO gibt es auch spezielle Fahrzeugvarianten für den Einsatz bei Feuerwehren, Rettungsdiensten oder anderen Hilfsorganisationen.

In der Marke ARGO konzentrierte der 1962 im kanadischen Kitchener gegründete Getriebehersteller Ontario Drive and Gear (ODG) ab 1967 die Entwicklung und den Bau von All-Terrain Vehicles (ATV) und Utility Task Vehicles (UTV). Zuvor war ODG an der Konstruktion des Amphibienfahrzeuges Amphicat beteiligt gewesen und hatte daraufhin beschlossen selbst ein ähnliches Fahrzeug zu entwickeln. Zunächst war ARGO zugleich Marken- und Modellname für das erste geländegängige 6x6-Amphibienfahrzeug von ODG. Den Namen leitete man von den Argonauten aus der griechischen Mythologie ab. Schon 1969 erwiesen sich die Produktionskapazitäten im Werk von ODG in Kitchener zu klein und das Unternehmen verlagerte seinen Sitz nach New Hamburg. Ab 1971 gab es den ARGO, nun komplett in New Hamburg gebaut, in einer größeren 8x8-Variante. Damit war der ARGO in puncto Nutzlast das seinerzeit größte Amphibienfahrzeug auf dem Markt. Waren in den ersten ARGOS noch Zwei-Takt-Motoren eingebaut, bot man ab 1975 auch Viertakter an. Mit den neuen Vier-Takt-Motoren sprach ARGO nun auch verstärkt kommerzielle Nutzer an.

In den 1980er und 1990er Jahren führte ARGO nach und nach unterschiedliche Ausstattungsvarianten für seine Fahrzeuge ein. Beispielsweise 1989 den ARGO 6x6 Magnum und den 8x8 Magnum als Spitzenmodelle und 1995 den preisgünstigen 8x8 Response als Einstiegsmodell. Währenddessen konnte ARGO 1993 sein 25-jähriges Produktionsjubiläum feiern. Zwischen 1998 und 2000 erweiterte ODG seine Produktionskapazität am Standort New Hamburg durch eine große Erweiterung der Anlagen signifikant.

Mit dem Ausbau seiner Produktion richtete ARGO zunehmend auch einen Fokus auf den Export und ausländische Märkte. Ab 2010 gab es mit dem 700 HD erstmals ein ARGO-Modell für das eine Straßenzulassung in Europa möglich war. Gleichzeitig dehnte ARGO sein Produktportfolio auf andere Fahrzeuggattungen aus. Neben ferngesteuerten unbemannten Fahrzeugen ergänzte ARGO sein Sortiment auch um die ATV-Baureihe Xplorer. Im Jahr 2019 erfolgte die grundlegende Überarbeitung der bisherigen UTVs von ARGO. Zur selben Zeit führte ARGO mit dem Sherp sein erstes UTV mit geschlossener Karosserie ein.

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