Einsatzfahrzeug: GST Marlishausen - RTGW - IFA W50 (a.D.)

GST Marlishausen - RTGW - IFA W50 (a.D.)
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Einsatzfahrzeug-ID: V99390 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname GST Marlishausen - RTGW - IFA W50 (a.D.) Kennzeichen IK-07045
Standort Europa (Europe)Deutschland (Germany)ThüringenIlm-Kreis (IK)
Wache k.A. Zuständige Leitstelle k.A.
Obergruppe Feuerwehr Organisation Museumsfahrzeug
Klassifizierung Gerätewagen Hersteller IFA
Modell W50 L/BTP Auf-/Ausbauhersteller Feuerlöschgerätewerk Luckenwalde
Baujahr 1981 Erstzulassung 1981
Indienststellung k.A. Außerdienststellung 2018
Beschreibung

Rettungsgerätewagen (RTGW) der GST Marlishausen

Das Fahrzeug wurde 1981 bei der Feuerwehr Magdeburg in Dienst gestellt. Dort war es längere Zeit im Dienst, bis es 1998 ausgesondert wurde.

Technische Daten:

  • Fahrgestell: IFA W 50 L/BTP/F
  • Hersteller: VEB Automobilwerk Ludwigsfelde
  • Technische Daten Fahrzeug:
  • Motor: 4-Zylinder-4-Takt-Dieselmotor, wassergekühlt
  • Getriebe: 5-Gang-Wechselgetriebe
  • Hubraum: 6.560 ccm
  • Leistung: 92 kW/125 PS bei 2.300 U/min
  • Maße (L/B/H): 6.370 x 2.500 x 3.100 mm
  • Höchstgeschwindigkeit: 90 km/h
  • Steigvermögen: 32 %
  • Watttiefe: 800 mm
  • Radstand: 3.200 mm
  • Wendekreis: 15,5 m
  • Gesamtgewicht: 10.200 kg

Aufbau: VEB Karosseriewerk Wilsdruff

Baujahr: 1977 - 1989

Bestückung:

  • 6 Druckluft-Atemgeräte
  • 12 Druckluftflaschen (Reserve)
  • 6 Schutzhüllen für Druckluft-Atemgeräte
  • 1 Mundbeatmungsgerät
  • 1 Sauerstoff-Inhalationsgerät (4 Atemstellen)
  • 1 Sanitätskasten, groß
  • 2 Krankentragen
  • 2 Krankentrageständer
  • 2 Gummidecken
  • 3 Ölpapierplanen
  • 2 Laken
  • 2 Krankendecken
  • 2 Steckleiterteile
  • 1 Feuerwehr-Klappleiter
  • 1 Strickleiter, 25 m
  • 1 Rettungsring
  • 3 Schwimmwesten
  • 1 Schlauchboot 5 kN
  • 1 Blasebalg
  • 1 Außenbordmotor „Forelle“
  • 1 Halterung für Außenbordmotor
  • 4 Haltestäbe für Außenbordmotor
  • 3 Paddel
  • 2 Grundgewichte
  • 1 Grundtau
  • 1 Suchharke
  • 1 Bergungsstange, 3-teilig
  • 1 Bergungshaken
  • 1 Suchleine, 30 m
  • 1 Tragegestell für Suchleine
  • 5 Druckluft-Tauchgeräte
  • 1 Gerätekasten für Taucherzubehör
  • 3 Fangleinen, 30 m
  • 5 Tragebeutel für Fangleinen
  • 6 C-Druckschläuche, 20 m
  • 1 CM-Strahlrohr
  • 1 Standrohr 2 B
  • 1 Schlüssel für Unterflurhydrant
  • 1 Schlüssel für Überflurhydrant
  • 2 Kupplungsschlüssel
  • 1 Übergangsstück B-C
  • 5 Schlauchbinden B-C
  • 1 Kübelspritze 10 l
  • 1 Handfeuerlöscher (Schaum)
  • 1 Handfeuerlöscher (Halon)
  • 5 Signaltaschenlampen
  • 6 Handscheinwerfer
  • 1 Benzin-Elektro-Aggregat, 0,5 kW
  • 1 Vorschaltwiderstand, 200 W
  • 1 Batteriekabel
  • 2 Arbeitsstellenscheinwerfer
  • 1 Scheinwerfergelenk
  • 2 Kabel, 25 m
  • 2 Stative L
  • 1 Rücklichtlampe oder Blinkleuchte
  • 2 Feuerwehräxte
  • 1 Deckenabstoßeisen
  • 1 Stiel für Arbeitsgeräte, aufschraubbar
  • 1 Zugsäge, 1.200 mm
  • 1 Bandmaß, 20 m
  • 1 Motorkettensäge
  • 1 Sauerstoff-Schneidgerät, tragbar
  • 1 Sauerstoff-Schneidgerät, (im Kasten)
  • 1 Sonderkasten mit Schweißbrenner
  • 1 Katastrophen-Schweißbrenner, 1.500 mm
  • 1 Sauerstoff-Flasche, 40 l
  • 1 Azetylen-Flasche, 40 l
  • 1 Spaten, lang
  • 1 Sandschaufel
  • 1 Brechstange, 1.200 mm
  • 2 Zahnstangenwinden, 50 kN
  • 1 Wagenwinde
  • 2 Straßenbahnhebegeräte
  • 2 Hemmschuhe
  • 8 Unterleghölzer
  • 2 Auffahrbohlen
  • 1 Werkzeugkasten, groß
  • 1 Starkstrom-Werkzeugkasten
  • 5 Bindestricke
  • 1 Beutel für Bindestricke
  • 1 Hanfseil, 24 mm, 15 m
  • 2 Schäkel A 3
  • 1 Eispickel
  • 1 Besen mit Schraubtülle
  • 1 Gas-Schutzanzug
  • 3 Taucheranzüge
  • 2 Asbest-Schutzanzüge (oder)
  • 2 Wärmestrahlen-Schutzanzüge
  • 2 Gummihandschuhe (Paar)
  • 2 Wathosen
  • 2 Gummistiefel, kurz (Paar)
  • 1 Gummistiefel, lang (Paar)
  • 1 Eisschlitten

Die Fahrzeugkategorie des Rettungsgerätewagens (RTGW) wurde ab 1953 für die DDR-Wehren gebaut. Zunächst auf dem H3A und dessen Nachfolger S 4000-1. Mit der Einführung des IFA W 50 hofften die Feuerwehren der DDR vergeblich auf einen vergleichbaren Ersatz. Als Aufbau diente in Ermangelung entsprechender Karosseriebaukapazitäten eine kurze Pritsche mit festem Planengestell. Dieses Provisorium wurde von den Bautruppfahrzeugen der Post bzw. der Energiewirtschaft abgeleitet. Die Fertigung des RTGW erfolgte ab 1977 im VEB Karosseriewerk Wilsdruff. Die Gruppenkabine bot zehn Personen Platz (Besatzung 1:5). Auf dem Dach der Kabine befanden sich die Steckleitern, die Klappleiter sowie ein Schlauchboot mit Eisschlitten. Der Aufbau war über Auftritte an der abklappbaren Heckwand zu erreichen. Hinter den seitlich abklappbaren Bordwänden befanden sich die Geräteräume.

Die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten des RTGW entsprachen denen der Vorgängermodelle und umfassten Rettungs- und Bergungsarbeiten, Rettung von Menschen aus Wasser- und Eisnot, Suche ertrunkener Personen, Versorgung Verletzter durch Erste Hilfe, Betreuung der Einsatzkräfte vor Ort bei Großeinsätzen sowie Transport operativer Reserven. Bis 1989 wurden vom IFA W 50 Rettungsgerätewagen 35 Exemplare für die Kommandos Feuerwehr sowie für größere Freiwillige Feuerwehren hergestellt.

In Magdeburg wurde das Fahrzeug durch einen GW-W auf MB LN 2 abgelöst ( www.bos-fahrzeuge.info/einsatzfahrzeuge/53212 ). Wann das Fahrzeug in die Hände des heutigen Besitzer gelangte, ist leider unbekannt.

Weitere Informationen siehe Buch: "IFA-Frontlenker aus Ludwigsfelde" der Reihe Feuerwehr-Archiv, Verlag Technik Berlin 2001, ISBN: 3-341-01287-7.

Edit Carsten Ruthe 13.01.2018:
Das Fahrzeug wurde Mitte Januar 2018 vom Ostberlinerlöschzug übernommen.

Fahrzeug beim Ostberliner Löschzug:
https://bos-fahrzeuge.info/einsatzfahrzeuge/195157

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • 2 x Drehspiegelleuchten FER 8562.5
Besatzung 1/5 Leistung 92 kW / 125 PS / 123 hp
Hubraum (cm³) 6.560 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 10.200
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Eingestellt am 09.07.2012 Hinzugefügt von tankerfan
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