Einsatzfahrzeug: Florian Neunkirchen 01/24
Einsatzfahrzeug-ID: V93357 Weiteres Foto hochladen
Funkrufname | Florian Neunkirchen 01/24 | Kennzeichen | NK-FW 125 |
---|---|---|---|
Standort | Europa (Europe) › Deutschland (Germany) › Saarland › Neunkirchen (NK, OTW) | ||
Wache | FF Neunkirchen LBZ Neunkirchen-Innenstadt | Zuständige Leitstelle | Leitstelle Saar, RD Saarland gesamt, FW HOM, IGB, NK, MZG, SLS, WND |
Obergruppe | Feuerwehr | Organisation | Freiwillige Feuerwehr (FF) |
Klassifizierung | Tanklöschfahrzeug | Hersteller | Iveco |
Modell | Trakker 190 T 36 W | Auf-/Ausbauhersteller | Magirus |
Baujahr | 2010 | Erstzulassung | 2010 |
Indienststellung | 2011 | Außerdienststellung | k.A. |
Beschreibung | Tanklöschfahrzeug 20/40 mit Sonderlöschmitteln (TLF 20/40-SL) der Freiwilligen Feuerwehr Neunkirchen Löschbezirk Neunkirchen-Innenstadt Fahrgestell: Iveco Trakker 190 T 36 W 4x4 Technische Daten:
Feuerlöschkreiselpumpe:
Löschmittel:
Beladung/Ausstattung:
Laufbahn:
Die Feuerwehr Neunkirchen beschaffte im vierten Quartal 2010 dieses Tanklöschfahrzeug 20/40 mit Sonderlöschmittel als Ersatz für ein 22 Jahre altes Tanklöschfahrzeug 24/50. Zuvor wurde das Fahrzeug durch Iveco Magirus als Vorführfahrzeug genutzt. Gezeigt wurde es unter anderem auf der Interschutz 2010 in Leipzig auf dem Stand von Magirus im Innenbereich. Zwar wurde das Tanklöschfahrzeug schon im Dezember 2010 nach Neunkirchen überführt, jedoch stand zu diesem Zeitpunkt schon ein Umbau des Fahrzeuges fest. Der noch während der Interschutz verladene fahrbare 50 kg Pulverfeuerlöscher und der "Verkehrssicherungstrolly" sollten einer Pulverlöschanlage mit 250 kg Löschpulver weichen. Der Umbau des Fahrzeuges wurde dann im ersten Quartal 2011 durchgeführt. Die Arbeiten am Fahrzeug umfassten unter anderem den Einbau einer 250 kg Gloria-Pulverlöschanlage und die Veränderung einiger Beladungskomponenten. So wurde im Geräteraum 2 ein weiterer Regalboden eingebaut. Unter diesem lagern zusätzliche B-Druckschläuche und darauf Werkezugkästen und Brandfluchthauben. Außerdem wurde als Ergänzung zur FireDos-Schaumzumischung und den Schaumaufsätzen für die Hohlstrahlrohre ein Z-Zumischer, ein Kombischaumrohr und eine Schaumpistole verladen. Die ursprünglich in einer Kiste Geräteraum 3 untergebrachten saugseitigen Armaturen wanderten in die Dachbox zu den A-Saugschläuchen. In der Kiste fanden danach D-Druckschläuche, ein D-Strahlrohr und ein entsprechender C-Verteiler Platz. Weitere kleinere Veränderungen waren die Ergänzung eines zweiten Strahlers am kleinen Lichtmast und der Tausch der 750 mm großen Leitkegel gegen kleinere Exemplare mit nur 500 mm Höhe. Als Fahrgestell für das Tanklöschfahrzeug dient ein 18 Tonnen schwerer Iveco Trakker mit 360 PS Motorleistung. Der LKW entspricht der Euro5-Norm und verfügt über ein Automatikgetriebe und einen zuschaltbaren Allradantrieb. Die Kabine bietet Platz für drei Einsatzkräfte. Der Maschinist hat in der Kabine direkten Zugriff auf ein Bedientableau des Human Machine Interface (HMI) um z.B. Sondersignalanlage oder Pumpe anzusteuern. Ein weiteres Bedienteil des HMI-Systemes ist im Geräteraum Rück eingebaut. Die am Heck angebrachte Rückfahrkamera liefert ihr Bild an den im HMI-Bedienteil integrierten Bildschirm. Der durch Magirus im AluFire3-Konzept gefertigte Aufbau verfügt über fünf mit Rollläden verschlossene Geräteräume und ein begehbares Dach. In der Aufbaumitte, über der Hinterachse, liegt der sogenannte "außenliegende" Tank aus Edelstahl für 4.500 Liter Wasser und 500 l Schaummittel. Der Schaummitteltank ist in zwei Partien für 200 l Class A- und 300 l Class B-Schaummittel untergliedert. Rund um den Aufbau herum verläuft eine Umfeldbeleuchtung in LED-Technik und am Heck ist eine Verkehrswarnanlage mit vier gelben LED-Blitzern angebracht. In den Geräteräumen 1 und 2 lagert vor allem Absperrmaterialien und Geräte zur technischen Hilfeleistung (Rettungsplattform, Motorkettensäge, Motortrennschleifer) und Teile der persönlichen Schutzausrüstung (Pressluftatmer, Schnittschutzkleidung, Hitzeschutzkleidung). Außerdem wurde nachträglich zwischen den beiden Geräteräumen die Pulverlöschanlage verbaut. In den hinteren Geräteräumen 3 und 4 lagern hingegen große Teile des Materials zur Brandbekämpfung. Hier ist u.a. die Schnellangriffshaspel mit elektrischer Aufrollhilfe und in den beiden Traversenkästen jeweils ein Schnellangriffsverteiler untergebracht. Zudem findet sich hier auch das ausziehbare Hygieneboard. Im hinteren Geräteraum befindet sich schließlich - ganz klassisch - die Feuerlöschkreiselpumpe. Über das hier angebrachte HMI-Tableau lassen sich, wie mit dem Tableau im Fahrerhaus, auch alle Fahrzeugfunktionen ansteuern. Auf dem Dach lagern nun letztlich der ausfahrbare Monitor für die Abgabe von Schaum und Wasser, die Steckleiter, eine Dachbox und ein klappbarer Lichtmast mit einem, mittlerweile zwei, Natrium-Strahlern. Der Lichtmast wird über das Fahrzeug selbst mit Strom versorgt und besteht aus einem kleinen aufklappbaren Mast und einer Lichtbrücke mit zwei Strahlern. Im Transportzustand ist der Mast eingeklappt und die Lichtbrücke sicher in der Dachbox verstaut. Im Werfereinsatz müssen die beiden Geländer links und rechts des Werfers hochgeklappt werden. So wird der Feuerwehrangehörige der den Werfer bedient gegen ein Herabstürzen vom Fahrzeug gesichert. Die Sondersignalanlage bei diesem Fahrzeug besteht aus vier LED-Kennleuchtenmodulen von Hänsch. Sie sind in das Kabinendach und in die hinteren Aufbauecken integriert. Das von Magirus verbaute Human Machine Interface ist eine Can-BUS-Technologie und entspricht dem neuen FireCAN System. Dadurch wurde u.a. die Kompatibilität zu zahlreichen "Zubehörteilen" wie Lichtmasten oder Stromerzeugern erhöht. Zwischen Dezember 2010 und November 2012 existierten in Neunkirchen zwei Generationen von Großtanklöschfahrzeug nebeneinander. Neben dem neuen Tanklöschfahrzeug 20/40 mit Sonderlöschmitteln stand auch noch das alte Tanklöschfahrzeug 24/50 aktiv im Dienst. Aufgrund dieser Konstellation trug das Tanklöschfahrzeug 20/40 mit Sonderlöschmitteln bis Ende Mai 2012 den Funkrufnamen "Florian Neunkirchen 01/25". Weil im saarländischen Funkrufnamenkatalog die "/25" keinem Fahrzeugtyp zugeordnet ist und die Benutzung dieser Kennzahl bei Außenstehenden zu Verwechslungen führen könnte, wurde dem Fahrzeug der neue Funkrufname "Florian Neunkirchen 01/24-01" zugeordnet. Das alte Tanklöschfahrzeug 24/50 erhiehlt daraufhin den Funkrufnamen "Florian Neunkirchen 01/24-02. Im November 2012 musste das alte Tanklöschfahrzeug 24/50 aufgrund eines technischen Defektes ausgesondert werden. Vorgänger: Gruppenaufnahme zusammen mit dem Vorgänger: |
||
Ausrüster | k.A. | ||
Sondersignalanlage |
|
||
Besatzung | 1/2 | Leistung | 265 kW / 360 PS / 355 hp |
Hubraum (cm³) | 7.790 | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | 18.000 |
Tags | |||
Eingestellt am | 06.12.2011 | Hinzugefügt von | Christopher Benkert |
Aufrufe | 116101 |
Korrektur-Formular
Sollten Sie in den Beschreibungen oder Fahrzeugdaten einen Fehler finden, weitere sachdienliche Informationen zum Fahrzeug besitzen oder einen Verstoß gegen das Urheberrecht melden wollen, dann benutzen Sie bitte das Korrekturformular. Wir bitten Sie darum, nur gesicherte Angaben zu machen, denn spekulative Informationen kosten das Admin-Team nur Zeit, die von uns besser verwendet werden kann.