Einsatzfahrzeug: Canet-en-Roussillon - SDIS 66 - RTW - VSAV

Canet-en-Roussillon - SDIS 66 - RTW - VSAV 94
Canet-en-Roussillon - SDIS 66 - RTW - VSAV 94

Einsatzfahrzeug-ID: V92529 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Canet-en-Roussillon - SDIS 66 - RTW - VSAV Kennzeichen BL-476-HY
Standort Europa (Europe)Frankreich (France)Région OccitanieDépartement Pyrénées-Orientales (66)
Wache SDIS 66 CIS Canet-en-Roussillon (RD) Zuständige Leitstelle k.A.
Obergruppe Rettungsdienst Organisation Freiwillige Feuerwehr (FF)
Klassifizierung Rettungswagen Hersteller Renault
Modell Master 125 dCi Auf-/Ausbauhersteller Sanicar
Baujahr 2011 Erstzulassung 2011
Indienststellung 2011 Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Véhicule de Secours et d’Assasistance aux Victimes VSAV/ Rettungswagen RTW des Service Départemental d’Incendie et de Secours (SDIS) 66 Pyrénées-Orientales, stationiert am Centre d'Incendie et de Secours Canet-en-Roussillon

Fahrgestell: Renault Master 125 dCi F3500 L3H2 ("Master III")
Ausbau: Sanicar
Baujahr: 2011

Beladung/ Ausstattung:

  • Klimaanlage für Fahrerraum
  • Klimaanlage für Patientenraum
  • Umfeldbeleuchtung in Form von Alley Lights in den beiden Warnbalken
  • Verkehrswarnanlage in den hinteren Warnbalken integriert
  • Fahrtrage RTS Chapuis
  • Vakuummatratze
  • Schaufeltrage
  • Spineboard
  • Tragestuhl
  • Notfallrucksack für Feuerwehrsanitäter
  • Notfallrucksack für Notarzt
  • Okypack mit Sauerstoff-Inhalationseinheit
  • AED Laerdal Heartstart FR2
  • Absaugpumpe Laerdal
  • Vakuumschienen
  • 6 kg ABC-Pulverfeuerlöscher
  • Glassäge
  • Brechwerkzeuge
  • Abschleppseil
  • 2 Faltleitkegel
  • 4 Warnwesten

Als eine der ersten Feuerwachen des Service Départemental d’Incendie et de Secours 66 Pyrénées-Orientales konnte das Centre de Secours in Canet-en-Roussillon einen Renault Master der dritten Generation als Rettungswagen in Dienst stellen. Der "Master III" ist die dritte Version des bekannten Kleintransporters von Renault und wird seit 2010 gebaut. Bis auf das sehr modern wirkende Fahrgestell hält sich das Fahrzeug aber an die bisher im Département im Einsatz befindlichen Rettungswagen. Große Neuheiten gibt es nicht, alles in allem handelt es sich bei der neuen Fahrzeuggeneration um einen typisch französischen Rettungswagen im neuen Gewand.

Als Fahrgestell dient ein Renault Master 125 dCi F3500 mit langem Radstand, einem 92 kW-Dieselmotor, Schaltgetriebe und Klimaanlage. Die von Renault eingebaute Klimaanlage versorgt aber nur den Fahrerraum mit frischer gekühlter Luft. Der Patientenraum hat eine eigene, an seine Größe angepasste, Klimaanlage auf dem Dach. Den Ausbau des großen Patientenraumes übernahm der bekannte französische Rettungswagenhersteller Sanicar.

Das Fahrgestell ist mit zwei seitlichen Schiebetüren und einer zweiflügeligen Türe am Heck ausgestattet. Die Türe am Heck und die rechte Schiebetüre führen in den Patientenraum, die linke Schiebetüre in ein Außenstaufach. In diesem Fach lagern der zusammenklappbare Tragestuhl und die eher "dreckigen" Ausrüstungsgegenstände des Rettungswagens. Dazu gehören ein Feuerlöscher, verschiedene Brechwerkzeuge und auch das Abfallgefäß des Mülleimers. Der Patientenraum ist mit einem Tragetisch, zwei Betreuersitzen, einem kleinen Schrankeinbau und zwei schmalen "Hängeschränken" ausgestattet.
Der Tragetisch befindet sich auf der linken Fahrzeugseite und ist nicht seitlich verschiebbar. Auf dem Tisch lagert die von RTS Chapuis gelieferte Fahrtrage und unter darunter ist ein Spineboard eingeschoben. Unter der Decke der linken Fahrzeugwand verläuft ein mit durchsichtigen Scheiben verschlossener Hängeschrank. Darunter hängen AED, Absaugpumpe und ein einfaches Regal für die persönliche Schutzausrüstung der Fahrzeugbesatzung. Der hinterste Teil dieser Wand wird durch eine Ausbuchtung hinter der sich ein Außenstaufach befindet. An dieser Stelle befindet sich nur die Klappe des Mülleimers die in einem Gefäß im Außenfach mündet.
Die Stirnseite ist mit einem links in einen niedrigen Schrankeinbau eingelassenen Stuhl ausgestattet. Hinter dem Schrank lagert die zusammengeklappte Schaufeltrage und auf ihm ist ein Okypak arretiert. Durch die auf den Schrank aufgebaute Halterung der Sauerstoffeinheit fällt die Arbeitsfläche ausgesprochen klein aus. Über dem Schrank findet sich noch die obligatorische Durchreiche zum Fahrerraum und unter der Decke wieder ein schmaler Hängeschrank.
Auf der rechten Fahrzeugseite ist neben der Schiebetüre ein weiterer Stuhl eingebaut. Neben diesem ist an der Wand die Vakuummatratze aufgehängt.

Die Beladung des Fahrzeuges umfasst neben medizinischen Geräten auch einige eher "feuerwehrtechnische" Gegenstände. Mit Hilfe dieser Ausrüstungsteile kann die Besatzung des Rettungswagens beispielsweise bei Verkehrsunfällen erste Maßnahmen treffen. Die medizinische Ausrüstung ist auf die Handlungsbefugnisse der Besatzung aus Feuerwehrsanitätern ausgelegt. So gibt es kein vollwertiges EKG, sondern nur ein AED von Laerdal. Auch der Notfallrucksack ist auf die Befugnisse der Feuerwehrsanitäter ausgelegt. Neben dem normalen Notfallrucksack gibt es auch ein sogenanntes Oxypack, also eine Mischung aus Sauerstoffeinheit und abgespecktem Notfallrucksack. Abgerundet wird die Beladung durch Vakuumschienen und einen speziellen Notfallrucksack mit Ampullarium für den Notarzt. Um Missbrauch zu vermeiden ist diese Tasche aber mit einem Vorhängeschloss gesichert und kann nur durch den Notarzt geöffnet werden. Für den Patiententransport stehen alle gängigen Mittel bereit: Fahrtrage mit Vakuummatratze, Schaufeltrage, Spineboard und Tragestuhl. Mit dem Tragestuhl kann eine verletzte Person aber nur bis zum Rettungswagen transportiert werden. Ein Transport auf dem Tragestuhl im Fahrzeug ist aber nicht möglich.

Das Äußere des Rettungswagens wird durch die typisch französischen Warnmarkierungen geprägt. Die Seiten sind mit einer umfassenden gelben Konturmarkierung beklebt. Sogar die Innenseiten der Flügeltüren am Heck sind so beklebt und bleiben auch in der Nacht bei geöffnetem Zustand gut sichtbar. Das komplette Heck ist flächig mit einer reflektierenden rot-gelben Warnschraffur versehen und auch auf der Motorhaube ist ein kleiner schraffierter Streifen aufgeklebt.
Die Sondersignalanlage besteht komplett aus Produkten der Firma Whelen und setzt auf LED-Technik. Auf dem Fahrzeugdach sitzen zwei Justice-Warnbalken in Klarsichtoptik. Beide Balken sind mit Alley Lights ausgestattet die als Umfeldbeleuchtung fungieren. Der am Heck montierte Balken verfügt zudem über eine Verkehrswarnanlage. Anders als in Deutschland schaltet sich diese Warnanlage aber direkt zusammen mit dem Blaulicht ein. Die Verkehrswarnanalge kann nicht alleine betrieben werden und läuft auch während der Fahrt. Sie zeigt auch kein klar erkennbares Blitzmuster, sondern läuft im Zufallsmodus. Abgerundet wird das Paket durch einen Satz LINZ6-Frontblitzer. Gelabelt sind die beiden Warnbalken jedoch nicht von Whelen, sondern von deren französischen Vertriebspartner "Signaltec".

Im Einsatz wird der Rettungswagen durch drei oder vier Feuerwehrangehörige mit der Zusatzausbildung zum Sanitäter besetzt. Dabei hat die Sanitäterausbildung nur wenig mit dem deutschen Rettungssanitäter gemeinsam. Die recht große Fahrzeugbesatzung für einen Rettungswagen soll die Nachalarmierung eines Feuerwehrfahrzeuges zur Tragehilfe vermeiden. Also den zeitlichen Aufwand im Einsatz einschränken.

Vorgänger:
http://bos-fahrzeuge.info/einsatzfahrzeuge/17804/

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • 1 Warnbalken Whelen Justice mit Alley Lights
  • 2 Frontblitzer Whelen LINZ 6
  • 1 Warnbalken Whelen Justice mit Alley Lights und Verkehrswarnanlage am Heck
Besatzung 1/3 Leistung 92 kW / 125 PS / 123 hp
Hubraum (cm³) 2.298 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 3.500
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Eingestellt am 25.10.2011 Hinzugefügt von Christopher Benkert
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