Einsatzfahrzeug: Florian Tholey 01/73 (a.D.)

Florian Tholey 01/73 (a.D.)
Florian Tholey 01/73 (a.D.)

Einsatzfahrzeug-ID: V87691 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Florian Tholey 01/73 (a.D.) Kennzeichen WND-8012
Standort Europa (Europe)Deutschland (Germany)SaarlandSankt Wendel (WND)
Wache FF Tholey LBZ Tholey Zuständige Leitstelle Leitstelle Saar, RD Saarland gesamt, FW HOM, IGB, NK, MZG, SLS, WND
Obergruppe Feuerwehr Organisation Freiwillige Feuerwehr (FF)
Klassifizierung Schlauchwagen Hersteller Magirus Deutz
Modell F Mercur 125 A Auf-/Ausbauhersteller Thiele Fahrzeugbau
Baujahr 1961 Erstzulassung 1961
Indienststellung 1962 Außerdienststellung 2012
Beschreibung

Schlauchkraftwagen SKW der Freiwilligen Feuerwehr Tholey Löschbezirk Tholey

Fahrgestell: Magirus Deutz F Mercur 125 A ("Eckhauber")
Aufbau: Thiele Fahrzeugbau, Bremerhaven
Baujahr:
Fahrgestell: 1961
Aufbau: 1962
Außerdienststellung: 2012

Technische Daten:
Motor: Luftgekühlter V6-Zylinder-Viertakt-Dieselmotor, Deutz F6L614
Motorleistung: 92 kW / 125 PS
Hubraum: 7.983 cm³
Getriebe: 5-Gang-Bergganggetriebe ZF AK 5-35

Höchstgeschwindigkeit: 73 km/h
Länge / Breite / Höhe: 6.600 / 2.122 / 2.800 mm
Radstand: 3.700 mm

Beladung/ Ausstattung:
Beladung nach zum Beschaffungszeitpunkt gültiger STAN für einen SKW 1200

  • Tragkraftspritze TS 8/8 S, Förderleistung: 800 l/min bei 8 bar
  • 6 C-Saugschläuche
  • 62 B-Druckschläuche, davon 6 als Rollschäuche und 56 vorgekuppelt und in Buchten im Heck
  • 20 C-Druckschläuche, davon 2 als Rollschläuche und 18 vorgekuppelt und in Buchten im Heck
  • 2 D- Druckschläuche als Rollschläuche
  • Standrohr 2B und Hydrantenschlüssel
  • 2 Druckbegrenzungsventile
  • 4 Verteiler B-CBC
  • 1 C- und 2 B-Mehrzweckstrahlrohre
  • 6 kg ABC-Pulverfeuerlöscher PG6
  • 12 kg ABC-Pulverfeuerlöscher PG12
  • 2-teilige Steckleiter

Für den Löschwassertransport im dritten Luftschutz-Wasserförderungszug des Luftschutzhilfsdienstes wurde der Schlauchkraftwagen SKW entwickelt. Mit dem Fahrzeug sollten die nötigen Druckschläuche und Armaturen, sowie das Personal für den Aufbau einer Wasserförderung über Lange Wegestrecke transportiert werden.

Wie bei vielen Fahrzeugen des Luftschutzhilfsdienstes war auch beim Schlauchkraftwagen die Mannsschaftskabine in den Aufbau integriert. Der Aufbau bestand neben dem Mannschaftsraum aus je einem Gerätefach pro Seite und einem großen Geräteraum im Heck. Das rechte Gerätefach nahm dabei die Tragkraftspritze auf einem ausklappbaren Auszug und einige gerollte Druckschläuche auf. Im anderen Fach lagerten diverse wasserführende Armaturen wie Druckminderer und Verteiler. Im Heck waren auf acht Ebenen Bretter mit vorgekuppelten Druckschläuchen eingeschoben. Im Auslieferungszustand waren dabei sechs Ebenen mit B- und zwei Ebenen mit C-Druckschlauch bestückt. Um während der Fahr Schläuche verlegen zu können gab es links und rechts unter dem Aufbau ausziehbare Tritte und fest montierte Haltestangen. Zur "Kommunikation" mit dem Fahrer war eine Signalhupe vorgesehen um Anhalten und Anfahren signalisieren zu können. Auf dem Aufbaudach lagerten Reserverad, Steckleiter und Schlauchbrücken. Um das Dach erreichen zu können war auf der linken Fahrzeugseite eine Leiter eingelassen.

Bei der Entwicklung des Fahrzeuges war kurzzeitig auch eine Vorbaupumpe angedacht. Diese strich man aber zugunsten einer mobileren Tragkraftspritze. Eine Vorbaupumpe hätte nur die Geländefahreigenschaften des Eckhaubers eingeschränkt und hätte nicht so flexibel wie eine Tragkraftspritze eingesetzt werden können.

Insgesamt transportierte der Schlauchkraftwagen im Heck 1.390 m vorgekuppelte Druckschläuche. Davon entfielen 1.120 m auf B- und 270 m auf C-Druckschlauch. Um beschädigte Schläuche austauschen zu können, wurden mit jedem Schlauchwagen 1.540 m B- und 360 m C-Druckschlauch geliefert. Diese wurden auf einem weiteren LKW transportiert und sollten eventuelle Schlauchverluste in vertrümmerten Gelände ausgleichen.

Die Feuerwehr Tholey erhiehlt ihren Schlauchkraftwagen SKW im Jahr 1962. Bis zuletzt befand sich das Fahrzeug fast im Originalzustand im Einsatzdienst. Einzig sind nun sieben Ebenen mit B-Druckschlauch bestückt und nur noch eine mit C-Schläuchen. Außerdem wurden die original verbauten Blaulichter des Typs Eisemann RKLE 130 durch kleinere Eisemann RKLE 90 ausgetauscht und eine Rundumkennleuchte am Heck nachgerüstet.

In Tholey wurde der Eckhauber lange als Schlauchkraftwagen 1200 bezeichnet, später wurde er dann als Schlauchwagen 2000 bezeichnet.

edit JPS (23/01/2013):
Ende 2012 wurde das Fahrzeug nach 50 Einsatzjahren außer Dienst gestellt und durch ein Wechselladerfahrzeug (WLF) mit Abrollbehälter AB-Schlauch ersetzt.

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • 2 Drehspiegelkennleuchten Eisemann RKLE 90
  • 1 Drehspiegelkennleuchte Hella KLJ 60 am Heck
  • 2 Starktonhörner Bosch
Besatzung 1/5 Leistung 92 kW / 125 PS / 123 hp
Hubraum (cm³) 7.983 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 9.500
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Eingestellt am 01.06.2011 Hinzugefügt von Christopher Benkert
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