Einsatzfahrzeug: Wien - BF - GLF 86
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Funkrufname | Wien - BF - GLF 86 | Kennzeichen | W-2379 FW |
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Standort | Europa (Europe) › Österreich (Austria) › Wien | ||
Wache | BF Wien HW Döbling | Zuständige Leitstelle | k.A. |
Obergruppe | Feuerwehr | Organisation | Berufsfeuerwehr (BF) |
Klassifizierung | Tanklöschfahrzeug | Hersteller | Mercedes-Benz |
Modell | Unimog U 5000 | Auf-/Ausbauhersteller | Rosenbauer |
Baujahr | 2008 | Erstzulassung | 2008 |
Indienststellung | 2008 | Außerdienststellung | k.A. |
Beschreibung | Geländelöschfahrzeug (GLF) der Berufsfeuerwehr Wien, Standort Hauptfeuerwache Döbling. Eins von zwei im Jahr 2008 beschafften Fahrzeugen. Die Planungen zum Ersatz der beiden zu dem Zeitpunkt über 20 Jahre alten Vorgängerfahrzeuge begannen im Jahre 2005 im Rahmen einer Abschnittsarbeit mit anschließender Evaluierung des Konzepts, Erstellung des Leistungsverzeichnisses, Ausschreibung und Vergabe bis Anfang 2007 und Lieferung im Herbst 2008. Nach entsprechender Ausbildung der Feuerwehrangehörigen sind die Fahrzeuge seit Februar 2009 im Dienst. Die Stationierung der beiden Geländelöschfahrzeuge (GLF), die nach deutscher Nomenklatur als TLF 10/6-TS bezeichnet würden, erfolgte in der Hauptfeuerwache Döbling und Gruppenwache Kaisermühlen. Bei den Vorgängermodellen handelte es sich um zwei Mercedes-Benz Unimog U 1100 L, Type 416.117, mit Doppelkabine und einer ZGM von 7 t bei 92 kW (125 PS), die·1.050 l Wasser und 100 l Schaummittel mitführten. Die Einbaupumpe war mit einem Pumpenvormischer ausgerüstet. Auf die Doppelkabine wurde bei den Neubeschaffungen verzichtet, die Fahrzeuge werden im Verbund mit anderen Löschfahrzeugen, die in Wien mit einer Staffel besetzt sind, eingesetzt. Zu Gunsten anderer Beladung wurde auch der Löschmittelbehälter auf 600 l verkleinert und auf die Möglichkeit der fest eingebauten Zumischung verzichtet. Als Fahrgestell dient der Unimog U 5000 mit einer ZGM von 14,1 t bei 160 kW (218 PS, Bluetec 4) und vollsynchronisierten 8-Gang-Getriebe mit elektropneumatischer Schaltung, die wahlweise eine manuelle oder automatische Schaltung ermöglicht (Hinterachs- oder Allradantrieb). Beide Portalachsen sind mit Differentialsperren ausgestattet, die Fahrzeuge haben eine Watfähigkeit von 1.100 mm und eine Steigfähigkeit von 100 %. Der Reifendruck kann vom Fahrerhaus aus verändert werden. Die Leitungen im Unterbodenbereich des Fahrgestells wurden hitzebeständig ummantelt. Ein Astabweiserkäfig schützt die Außenseite der Fahrerkabine vor starker Beschädigung. Innerhalb der Kabine befindet sich ein Überrollkäfig (ROPS = Roll-Over-Protection-System) zum Schutz der Besatzung. Ungewöhnlich der Einbauort der Pumpe: Die Rosenbauer-Pumpe vom Typ N10 mit ölhydraulischem Antrieb und einer Leistung bis zu 1.500 l/min bei 10 bar befindet sich mittschiffs auf der Fahrerseite zwischen den Achsen. Die Hydraulikpumpe für Betrieb von Feuerlöschkreiselpumpe und Seilwinde wird ihrerseits über den Nebenantrieb angetrieben. Dadurch wird auch „PUMP & ROLL“ ermöglicht: Während der Fahrt kann Wasser abgegeben werden, was bei Wiesen- oder Bahndammbränden von Vorteil ist. Zu diesem Zweck ist ein Ausstieg vom Fahrerhaus zum zusätzlichen Pumpenbedienstand am Dach vorgesehen. Die GLF sind mit einer Rotzler-Winde Type Treibmatic TR030 mit einer Zugkraft von 50 kN nach vorne und 100 kN nach hinten ausgestattet, die so eingebaut ist, daß nach vorne und nach hinten ohne Umlegen des Seiles gearbeitet werden kann. Die Winde kann bei eingelegtem Gang sowohl für die Bergung anderer verunfallter Fahrzeuge als auch für die Selbstbergung eingesetzt werden. Zur elektrischen Versorgung am Einsatzort verfügen die Fahrzeuge über einen sogenannten ,,Dynawattgenerator", der eine elektrische Dauerleistung von etwa 4 kVA (bei 230 V) sicherstellt. Beim Konzept der Belastung ging man bei der BF Wien von einer Kombination aus einer ständigen Beladung und modularen Beladungsmöglichkeiten aus, was sich auch in der Konstruktion und Aufteilung des Aufbaus, der Ähnlichkeiten zu dem eines GW-L2 aufweist, widerspiegelt: Im vorderen Teil des Aufbaus befinden sich die ständig mitgeführte Beladung für die Brandbekämpfung (inkl. zwei Preßluftatmer) und technischer Hilfe. Hier ist auch der 600 l fassende Löschwasserbehälter zur optimalen Gewichtsverteilung in der Fahrzeugmitte plaziert. In den Heckladeraum können entweder die beiden vorhandenen Ausrüstungsmodule mit einem entsprechenden Ladungssicherungssystem oder einzelne Gegenstände oder Paletten verlastet werden. Als Standardbeladung ist rechts im Heck ein Saugstellenmodul mit einer Tragkraftspritze TS „FOX“ inklusive Saugstellenausrüstung und links ein Schlauchmodul mit etwa 400 m doppelt gerolltem B-Schlauch, der während der Fahrt verlegbar ist, vorhanden. Mit dem Saugstellenmodul, dem Schlauchmodul und der eigenen Fahrzeugpumpe können die Fahrzeuge auch einen Beitrag zur Wasserförderung über längere Wegstrecken leisten. Das Ladungssicherungssystem ist mit im Boden eingelassenen Befestigungsschienen, Sperrstangen und Gurten ausgestattet. Da der Heckraum mit einem Rolladen und nicht, wie sonst in Österreich üblich, mit einer Klappe verschlossen ist, kann Heckbeladung mit Staplern durchgeführt werden. Die Fahrzeuge verfügen über eine Rückfahrkamera und der Heckladeraum ist für den Fall des Personentransportes direkt mit der Fahrerkabine visuell und akustisch (direkte Sprechverbindung) verbunden. Dies ist erforderlich, um im Einsatzfall verletzte Personen mittels einer Rettungswanne im Heckladeraum zu transportieren. Diese Rettungswanne kann über eine zusätzliche seitliche Öffnung in den Heckladeraum eingebracht werden, in dem sich auch zwei Notsitze für Arzt und/oder Sanitäter befinden. Technische Daten:
Aufbau: Rosenbauer Ausstattung u.a:
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Ausrüster | Rauwers GmbH | ||
Sondersignalanlage |
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Besatzung | 1/2 | Leistung | 160 kW / 218 PS / 215 hp |
Hubraum (cm³) | 4.801 | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | 14.100 |
Tags | |||
Eingestellt am | 10.12.2010 | Hinzugefügt von | HdV-Hamburg |
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