Einsatzfahrzeug: Florian Neunkirchen 01/23

Florian Neunkirchen 01/23
Florian Neunkirchen 01/23

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Funkrufname Florian Neunkirchen 01/23 Kennzeichen NK-365
Standort Europa (Europe)Deutschland (Germany)SaarlandNeunkirchen (NK, OTW)
Wache FF Neunkirchen LBZ Neunkirchen-Innenstadt Zuständige Leitstelle Leitstelle Saar, RD Saarland gesamt, FW HOM, IGB, NK, MZG, SLS, WND
Obergruppe Feuerwehr Organisation Freiwillige Feuerwehr (FF)
Klassifizierung Tanklöschfahrzeug Hersteller Iveco
Modell EuroFire FF 135 E 24 W Auf-/Ausbauhersteller Magirus
Baujahr 2000 Erstzulassung 2000
Indienststellung 2001 Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Tanklöschfahrzeug (TLF) 16/25 der Freiwilligen Feuerwehr Neunkirchen Löschbezirk Neunkirchen-Innenstadt

Fahrgestell: Iveco EuroFire FF 135 E 24 W
Aufbau: Magirus
Baujahr: 2000

Technische Daten:

  • Antrieb: Allradantrieb (4x4)
  • Getriebe: 5-Gang-Schaltgetriebe

Feuerlöschkreiselpumpe:

  • Typ: FP 16/8
  • Hersteller: Magirus
  • Förderleistung: 1.600 l/min bei 8 bar

Löschmittel:

  • Wasser: 2.400 l
  • Schaummittel: 120 l

Beladung/Ausstattung:

  • Verkehrswarnanlage bestehend aus 5 gelben Hänsch Effekta RWS 40 pico
  • Stromerzeuger 20 kVA, fest verbaut
  • Lichtmast Geroh mit Handkurbel und 2 Strahlern á 1.000 W am Heck
  • Umfeldbeleuchtung
  • Wasserwerfer auf dem Fahrzeugdach, abnehmbar
  • Schnellangriff mit formstabilem S-Druckschlauch und elektrischer Aufrollhilfe
  • Heckklappe am Geräteraum GR
  • Beleuchtungsgruppe
  • Rüstsatz mit Hydraulikaggregat, Sschere S280, Spreizer SP50, 3 Rettungszylindern und Pedalschneider (seit 2014 nicht mehr verladen)
  • Motorkettensäge
  • Trennschleifer
  • 2 Tauchpumpen TP 4/1, Förderleistung jeweils: 400 l/min bei 1 bar
  • 4 Unterbaublöcke
  • 5 Leitkegel 500 mm
  • Schnellangriffsverteiler mit B-Druckschlauch und Verteiler B-CBC
  • Schaumschnellangriff mit B-Druckschlauch und Mittelschaumrohr M4
  • 4 A-Saugschläuche und saugseitige Armaturen
  • 12 B-Druckschläuche
  • 4 C-Druschläuche
  • 4 Schlauchtragekörbe mit C-Druckschläuche
  • Standrohr 2B und Hydrantenschlüssel
  • Verteiler B-CBC
  • 1 C-Hohl-, 1 C-Mehrzweck- und 2 B-Mehrzweckstrahlrohre und B-Stützkrümmer
  • Schaumpistole
  • Schwerschaumrohr
  • Bodengestell für Wasserwerfer
  • Schaumfeuerlöscher
  • Hochdruckfeuerlöscher Auer HiPress (nicht mehr verladen)
  • Überdrucklüfter (nicht mehr verladen)
  • 4 Pressluftatmer, davon 2 in der Kabine
  • Rettungssack für Sicherungstrupp mit Reserve Pressluftatmer, Lungenautomat, Atemanschluss und weiteren Ausrüstungsgegenständen
  • Atemschutzüberwachungstafel
  • Notfallkoffer
  • 3-teilige Schiebleiter
  • 4-teilige Steckleiter

Laufbahn:

  • 2000 - 2001: Firma Iveco Magirus als Vorführfahrzeug
  • 2001 - 2008: Feuerwehr Neunkirchen LBZ Neunkirchen-Innenstadt ("Florian Neunkirchen 01/23-02")
  • seit 2008: Feuerwehr Neunkirchen LBZ Neunkirchen-Innenstadt ("Florian Neunkirchen 01/23")

Dieses Tanklöschfahrzeug 16/25 wurde im Jahr 2000 gebaut und als Vorführfahrzeug durch Iveco Magirus genutzt. Das Fahrzeug wurde unter anderem auf der Interschutz 2000 gezeigt. Im Jahr 2001, also ein Jahr nach der Interschutz, erwarb die Kreisstadt Neunkirchen das Fahrzeug für insgesamt 383.435 DM (ca. 196.947 €), mit exakt 100.000 DM (ca. 50.000 €) aus der Feuerschutzsteuer wurde der Ankauf bezuschusst. Im Löschbezirk Neunkirchen-Innenstadt ersetzt man mit dem Tanklöschfahrzeug ein 1979 gebautes Löschgruppenfahrzeug 16 mit Tragkraftspritze. Mit diesem Tanklöschfahrzeug erwarb die Stadt Neunkirchen das Erste von mittlerweile vier Vorführfahrzeugen für den Löschbezirk Neunkirchen-Innenstadt (Stand: 2013). Nach dem Tanklöschfahrzeug 16/25 erhiehlt der Löschbezirk zunächst 2006 eine Drehleiter mit Korb 23/12, 2008 ein Hilfeleistungslöschfahrzeug 20/16 und zuletzt 2010 ein Tanklöschfahrzeug 20/40 mit Sonderlöschmitteln. Von den vier Vorführfahrzeugen wurden drei von Magirus auf Iveco-Fahrgestellen aufgebaut. Lediglich das Hilfeleistungslöschfahrzeug hat ein Mercedes-Fahrgestell und einen Ziegler-Aufbau.

Das Tanklöschfahrzeug bildete zusammen mit einem Tanklöschfahrzeug 16/25 aus dem Jahr 1986 und einer Drehleiter mit Korb 23/12 den Löschzug des Löschbezirkes Neunkirchen-Innenstadt. Der ehemalige Vorführer war in diesem Löschzug der Erstangreifer. Im Jahr 2008 wurde das ältere der beiden Tanklöschfahrzeuge durch ein Hilfeleistungslöschfahrzeug 20/16 ersetzt. Damit rückte das Iveco-Tanklöschfahrzeug in die zweite Reihe des Löschzuges. Innerhalb des "Zwei-Tanklöschfahrzeug-Zuges" funkte der ehemalige Vorführer als "Florian Neunkirchen 01/23-02", obwohl das Fahrzeug der Erstausrücker war. Das andere Tanklöschfahrzeug trug, vermutlich aufgrund seines Alters, den Rufnamen "Florian Neunkirchen 01/23-01". Nach der Außerdienststellung des älteren Tanklöschfahrzeuges entfiel am 2001 in Dienst gestellten Tanklöschfahrzeug die nachgestellte "-02" im Funkrufnamen.

Der bekannte Feuerwehrhersteller Magirus baute das Neunkircher Tanklöschfahrzeug 16/25 im Jahr 2000 auf einem hauseigenen Iveco-Fahrgestell vom Typ EuroFire FF 135 E 24 W auf. Da das Fahrzeug als Vorführfahrzeug für Iveco Magirus geplant und gebaut wurde ist es mit zahlreichen Sonderausstattungen versehen die teilweise über die zur Jahrtausendwende gültige DIN-Norm für das Tanklöschfahrzeug 16/25 hinaus gehen. Das Tanklöschfahrzeug verfügt über ein sehr bulliges Erscheinungsbild, welches unter anderem durch das hohe Allradfahrgestell und die Singlebereifung unterstrichen wird. Besonders markant sind die großen Geländereifen mit groben Profil. Als Getriebe wurde in dem rund 12 Tonnen schweren Iveco ein Automatikgetriebe verwendet, zu dieser Zeit noch mehr oder weniger eine Luxusausstattung. Mit dem Nebenantrieb des Ivecos wird nicht nur eine Feuerlöschkreiselpumpe angetrieben, sondern auch ein Stromerzeuger mit einer Leistung von 20 kVA. Die Ausstattung eines Tanklöschfahrzeuges 16/15 mit einem Stromerzeuger sah die DIN-Norm eigentlich nicht vor. Zwar finden sich auf vielen Fahrzeugen diesen Typs tragbare Stromerzeuger, ein so großer fest verbauter Stromerzeuger dürfte aber eine absolute Seltenheit sein. Der an die originale Fahrerkabine angebaute Mannschaftsraum bietet sieben Einsatzkräften Platz. Somit kommt das Tanklöschfahrzeug insgesamt auf eine Gruppenbesatzung mit neun Personen. In der DIN-Norm für diesen Fahrzeugtyp war eigentlich nur eine Staffel mit sechs Feuerwehrangehörigen vorgesehen.
Der leicht bombierte dreiteilige Aufbau des Tanklöschfahrzeuges hat insgesamt sieben Geräteräume. Das vordere Geräteraumpaar ist für die Aufnahme großer und schwerer Ausrüstungsgegenstände besonders tief gezogen. Das mittlere Geräteraumpaar fällt durch seine Lage über der Hinterachse am kleinsten aus. Zur einfacheren Entnahme von Geräten lassen sich aus dem vorderen Geräteraumpaar bei geöffneten Rollläden zwei Tritte ausklappen. Zwei weitere ausklappbare Tritte liegen unter dem hinteren Geräteraumpaar. Die sechs Geräteräume an den Fahrzeugseiten sind mit Rollläden verschlossen. Der rückwärtige Geräteraum besitzt eine Klappe als Verschluss, die im geöffneten Zustand als Witterrungsschutz für den Maschinisten dient. In die seitlichen Dachblenden des Aufbaus ist eine Umfeldbeleuchtung integriert. Am Heck fehlt die Umfeldbeleuchtung, dafür gibt es an dieser Stelle einen Xenon-Scheinwerfer im Deckenbereich des rückwärtigen Geräteraums. Über der Heckklappe liegt eine Verkehrswarnanlage mit fünf gelben Leuchtkörpern. Die Verkehrswarnanlage kann nur im Stand eingeschaltet werden und kann keine Richtungsweisenden Blitzmuster. Während der Fahrt wird die Verkehrswarnanlage durch eine kleine Klappe verdeckt. Ebenfalls am Heck angebracht ist ein Geroh-Lichtmast mit Handkrubel. Das Aufbaudach ist begehbar ausgeführt und mit zwei Leiteraufnahmen für Steck- und Schiebleiter versehen. Im vorderen Dachbereich ist mittig ein kleiner Wasserwerfer angebracht. Der Werfer kann bei Bedarf abgenommen werden und mit einer Bodenplatte abgesetzt vom Fahrzeug eingesetzt werden.
Im Aufbauinneren liegt ein Tank für 2.500 Liter Löschwasser, welcher direkt mit der im rückwärtigen Geräteraum eingebauten Feuerlöschkreiselpumpe verbunden ist. Bei der Pumpe handelt es sich um eine FP 16/8 mit einer Förderleistung von 1.600 Litern pro Minute bei 8 bar. Die Feuerlöschkreiselpumpe im hinteren Geräteraum wird durch eine Trennwand verdeckt, lediglich die Ein- und Abgänge der Pumpe ragen aus der Wand heraus. In die Wand integriert ist die Steuerung der Pumpe mit allen notwendigen Steuerorganen und Anzeigen. Neben der Pumpensteuerung befindet sich in diesem Panel auch die Steuerung des Stromerzeugers sowie Schalter für weitere Fahrzeugfunktionen wie Umfeldbeleuchtung und Verkehrswarnanlage. An der Wand im rückwärtigen Geräteraum befinden sich zudem noch eine zweite Funksprechstelle sowie eine Halterung für eine Atemschutzüberwachungstafel über dem Bedienpanel. Zur schnellen Wasserabgabe gibt es einen formstablien S-Druckschlauch als Schnellangriff sowie einen Schnellangriffsverteiler und einen Schaumschnellangriff. Der Schnellangriffsverteiler ist im Geräteraum G5 untergebracht, der Schaumschnellangriff im gegenüberliegenden Geräteraum G6. Beim Schaumschnellangriff handelt es sich um einen B-Druckschlauch mit angekuppeltem Mittelschaumrohr. Bei einem Schaumeinsatz wird an den B-Druckabgang im Geräteraum G6 der im selben Geräteraum untergebrachte Zumischer angekuppelt und an diesen dann der B-Druckschlauch des Schaumangriffes. Das Schaummittel zum Betrieb des Zumischers ist ebenfalls im Geräteraum G6 untergebracht.

Die Fahrzeugbeladung ist weitaus umfangreicher als die eigentlich vorgesehene Beladung nach der DIN-Norm für ein Tanklöschfahrzeug 16/25. Zur Beladung gehörte jahrelang auch ein kompletter Rüstsatz mit Zubehör, ein Überdrucklüfter und zwei Tauchpumpen. Neben der in der Norm geforderten Steckleiter wird auch noch eine Schiebleiter auf dem Tanklöschfahrzeug mitgeführt. Der Rüstsatz wurde im Jahr 2014 vom Fahrzeug entfernt.

Ausrüster Rauwers GmbH
Sondersignalanlage
  • 3 Warnbalken Federal Signal Mini-Phoenix, davon 1 am Fahrzeugheck
  • 2 Frontblitzer Hänsch Typ 40 pico
  • Presslufthorn Max Martin 2297 GM
Besatzung 1/8 Leistung 177 kW / 241 PS / 237 hp
Hubraum (cm³) 5.861 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 12.000
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Eingestellt am 06.02.2007 Hinzugefügt von Christopher Benkert
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