Einsatzfahrzeug: Rettung Saar 71/61

Rettung Saar 70/81
Rettung Saar 70/81
Geräteraum G3

Einsatzfahrzeug-ID: V80275 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Rettung Saar 71/61 Kennzeichen HOM-QZ 781
Standort Europa (Europe)Deutschland (Germany)SaarlandSaarpfalz-Kreis (HOM/IGB)
Wache DRK RW Homburg (71) Zuständige Leitstelle Leitstelle Saar, RD Saarland gesamt, FW HOM, IGB, NK, MZG, SLS, WND
Obergruppe SEG/KatS Organisation Deutsches Rotes Kreuz (DRK)
Klassifizierung Gerätewagen-Sanität Hersteller Iveco
Modell Daily 65 C 15 Auf-/Ausbauhersteller Adik
Baujahr 2010 Erstzulassung 2010
Indienststellung 2010 Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Gerätewagen-Rettungsdienst (GW-Rett) der DRK Rettungswache Homburg

Fahrgestell: Iveco Daily 65 C 15 HPI
Aufbau: Adik
Baujahr: 06/2010
Indienststellung: 10/2010

Technische Daten:
Länge/ Breite/ Höhe: 6.800/ 2.300/ 2.820 mm

Beladung/ Ausstattung:

  • Unfalldatenschreiber UDS
  • Bedienteil Hella eAZD für die Sondersignalanlage
  • Funkaufschaltung und Außenlautsprecher für die Hella RTK-QS
  • CD-Radio
  • Heizung für den Aufbau um ein Einfrieren der Materialien (z.B. Infusionen) zu vermeiden
  • Intelligentes Batterielade- und Erhaltungssystem mit Zusatzbatterie
  • 4m-Band Fahrzeugfunkgerät
  • Umfeldbeleuchtung
  • AZ-Lock Geräteraumverschlüsse
  • 2 Rollwagen zum Transport der Schnelleinsatzzelte 45 m²
  • 2 Seilwinden mit Fernbedienung und 2 Rampen zum ein- und ausladen der Rollwagen aus dem Fahrzeugheck
  • Hygieneboard

Komponente Technik

  • 2m-Band Handfunkgerät
  • Schnelleinsatzzelt 35 m²
  • 2 Schnelleinsatzzelte 45 m² mit Innentrennwand
  • 8 Beleuchtungseinheiten für Zelte mit je 2 Lampen á 36 W
  • Elektrisches Turbogebläse
  • Zeltheizung 24 kW
  • 4 Zeltgarnituren
  • 1 Powermoon 1.000 W mit Stativ
  • 5 LED Knickkopflampenlampen Adalit
  • Stromgenerator Endress 6 kVA
  • 2 Kabeltrommeln 50 m
  • Multifunktionsleiter
  • Werkzeug
  • Absperrmaterial

Komponente Medizin Logistik

  • 12 Krankentragen mit Infusionsstativ
  • 6 Krankentragenlagerungen
  • 4 Rettungsbretter Spine-Board
  • 4 Feldbetten
  • 4 Sauerstoffeinheiten á 10 l inklusive Verteilungssystem mit ZGA Kupplung/ Inhalation
  • Einheit "Registrierung"
  • 40 Einmaldecken
  • 20 Einmal-Rettungstücher
  • 6 Leichensäcke

Komponente Medizin Technik

  • 4 EKG/ Defibrillatoren Bruker Defigard 2002
  • 4 Absaugpumpen Weinmann Accuvac Rescue
  • 4 Beatmungsgeräte Weinmann Medumat Easy
  • 4 Pulsoximeter Weinmann
  • 4 Mobile „Intensiv-Türme“ (Diagnostik, Therapie) mit medizinischem Verbrauchsmaterial auf Rollwagen

Komponente Medizinisches Verbrauchsmaterial Mobil

  • 8 Notfallrucksäcke "Erstangriff" für bis zu 4 Patienten (rot)
  • 2 Notfallrucksäcke "Triage" (blau)
  • 1 Notfallrucksack "Kinder" (gelb)

Komponente Medizinisches Verbrauchsmaterial

  • 4 Einheiten Verbandsmaterial
  • 2 Einheiten Verbrennung
  • 2 Einheiten Infusionen á 100 NaCl-Lösungen und 40 HAES-Lösungen
  • 3 Einheiten Immobilisation
  • 2 Einheiten Betreuung
  • 3 Einheiten Hygiene, Infektionsschutz und Desinfektion
  • 4 Einheiten Chirurgische Versorgung
  • 2 Einheiten Reserve Einmalmaterial Infusion/ Spritzen
  • 2 Einheiten Reserve Einmalmaterial Intubation/Beatmung/Inhalation
  • 1 Einheit Replantat-Versorgung

Laufbahn:

  • 2010 - 2014: DRK/ MHD Rettungswache Homburg ("Rettung Saar 70/81")
  • seit 2014: DRK/ MHD Rettungswache Homburg ("Rettung Saar 71/61")

Zusätzlich zu den beiden im Jahr 2008 in Sankt Wendel und Merzig in Dienst gestellten Gerätewagen GW-Rettungsdienst beschaffte der Zweckverband für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung (ZRF) Saar zwei weitere ähnliche Fahrzeuge. Von der Beladung her ist der neue Gerätewagen nahezu identisch mit seinen Vorgängern, auch der Hersteller des Aufbaus ist mit Adik gleich geblieben. Lediglich das Fahrgestell wurde geändert. So dient als Grundlage für den Gerätewagen nun ein Iveco Daily mit 6,5 Tonnen Gesamtgewicht. Im Vergleich: Die Vorgänger auf VW Crafter wiesen lediglich 5,5 Tonnen Gesamtgewicht auf. Durch diese Maßnahme bestehen bei dem neuen Fahrzeug nun deutlich größere Gewichtsreserven und die Fahrzeugtonnage wird nicht bis auf das Letzte beansprucht.
Eines der beiden Fahrzeuge wurde an der Rettungswache Homburg stationiert, das zweite an der Wache in Dillingen (Saar).

Mit dem verladenen Material kann ein Behandlungsplatz BHP 25, für 25 Verletzte, aufgebaut werden. Dieser Behandlungsplatz beinhaltet dann auch vier Intensivbehandlungsplätze die jeweils mit EKG/ Defi, Beatmungsgerät und Absaugpumpe, sowie einem sogenannten "Intensiv Turm" (s.o.) ausgestattet sind.
Untergebracht ist die Ausrüstung vor allem in leichten Plastikboxen und nicht in schweren Aluminiumboxen. Im Heck eingeschoben sind zwei Rollwägen mit zwei von insgesamt drei Schnelleinsatzzelten. Zur Entnahme dieser beiden Zelte werden diese über eingehongene Rampen mit einer ferngesteurten Seilwinde abgelassen. Ein weiteres Zelt, sowie Stromerzeuger und Zeltheizung lagern auf Auszügen in einem der seitlichen Geräteräume.

Alarmiert wird der Gerätewagen GW-Rettungsdienst u.a. bei einem Massenanfall von Verletzten (MANV). Dann wird neben dem Gerätewagen auch der am nächsten gelegene der drei Organisatorischen Leiter Rettungsdienst (OrgL) und einer der beiden Leitenden Notärzte (LNA) alarmiert. Besetzt wird der Gerätewagen dabei im Springerverfahren mit drei speziell geschulten Mitarbeitern der Rettungswache Homburg. Diese beiden Einsatzkräfte übernehmen den ersten Aufbau des Behandlungsplatzes. Unterstützt werden sie im weiteren Einsatzverlauf durch die Besatzung eines weiteren Rettungswagens RTW oder Krankentransportwagens KTW und eine nachrückende Schnelleinsatzgruppe (SEG).
So wird im ersten Schritt die Infrastruktur, u.a. bestehend aus Strom, Licht und Zelten, aufgebaut und im zweiten Schritt dann erst die medizinische Technik.

Zusammen mit diesem Fahrzeug stehen im Saarland nun vier hauptamtlich besetzte Komponenten bereit die einen Behandlungsplatz BHP 25 einrichten können und eine Komponente für einen Behandlungsplatz BHP 50. Neben vier Gerätewagen GW-Rettungsdienst des Zweckverbandes für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung (ZRF) Saar (Sankt Wendel, Merzig, Dillingen, Homburg) ist das für den großen Behandlungsplatz auch die Berufsfeuerwehr Saarbrücken mit einem speziellen Abrollbehälter.

Der Homburger Gerätewagen-Rettungsdienst trug zwischen 2010 und 2014 den Funkrufnamen "Rettung Saar 70/81". Dieser Rufname setzte sich dem saarlandweit einheitlichen System des Zweckverbandes für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung (ZRF) Saar zusammen:

7 = Saarpfalz Kreis
0 = kein fester Standort
/
81 = Gerätewagen GW-Rettungsdienst

Mit der Einführung eines neuen Funkrufnamenkatalogs im Saarland zum 1. April 2014 änderte sich der Funkrufname des Fahrzeuges in "Rettung Saar 71/61". Damit bekam der Gerätewagen-Rettungsdienst nicht nur eine neue Kennzahl zugewiesen, man ordnete das Fahrzeug nun auch vom Funkrufnamen her einem festen Standort zu.

Baugleiches Fahrzeug der Rettungswache Dillingen/ Saar:
http://bos-fahrzeuge.info/einsatzfahrzeuge/96060

Vielen Dank an die DRK Rettungswache Homburg für den spontanen Fototermin und den Zweckverband für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung (ZRF) Saar für die notwendigen Informationen.

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • 1 Warnbalken Hella RTK-QSS mit Doppelblitzkennleuchten KL-XL2
  • 2 Frontblitzer Hella BSN-LED
  • 2 LED-Kennleuchten Whelen LE32 ECE am Heck
Besatzung 1/2 Leistung 107 kW / 145 PS / 143 hp
Hubraum (cm³) 2.998 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 6.500
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Eingestellt am 15.10.2010 Hinzugefügt von Christopher Benkert
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