Einsatzfahrzeug: Florian Hannover 40/47 (a.D./2)

Gerätewagen Wasserrettung der Berufsfeuerwehr Hannover.

Der Gerätewagen Wasserrettung dient zum Transport der Tauchergruppe der BF Hannover sowie deren Gerätschaften, zusätzlich können mit diesem Fahrzeug, in Verbindung mit weiteren Logistikeinheiten, kleinere bis mittlere Gewässerverunreinigungen selbstständig bekämpft werden.

Beim GW-Wasserrettung handelt es sich um ein Sonderfahrzeug mit einem Fahrgestell der Firma Mercedes-Benz, Modell 1219 AF.

Der ursprüngliche Aufbau wurde von der Firma Bachert gefertigt. Den letzten, nach den Wünschen der Tauchergruppe, gefertigten Umbau des Fahrzeugaufbaus nahm die Firma Dreyer vor.

Das Fahrzeug verfügt im Aufbau über einen Umkleide- und Geräteraum für die Taucher. In diesem befinden sich auch zwei Sitzplätze mit integrierten Tauchgeräten, die während der Fahrt angelegt werden können.

Das Fahrzeug wurde im Juli 2002 als GW-Wasserrettung in Dienst gestellt. Davor lief es von 1981 bis 1992 unter der Bezeichnung Wasserrettungswagen (WRW) und ab August 1992, mit teilweise veränderter Bestückung als Rüstwagen-Umweltschutz-Wasser (RW-USWA).

Das Fahrzeug ist auf der Feuer- und Rettungswache 4 in der Nenndorfer Chaussee 5 in Hannover - Bornum stationiert und gehört dort zur sog. Logistikgruppe. Die Besatzung des GW-Wasserrettung besteht aus zwei FM (SB) und wird 1/1 besetzt.

Das Fahrzeug ist nicht fest besetzt. Es wird im sogenannten Springerverfahren von den Mitgliedern der Sonderfahrzeuggruppe besetzt. Diese Sonderfahrzeuggruppe ist für alle auf der FRW 4 im Dienst befindlichen Sonderfahrzeuge zuständig. Darunter fällt der GW-Wasserrettung und der GW-Tier.

Weiterhin besetzt sie die Wechselladerfahrzeuge für die Abrollbehälter der Logistikgruppe.

Erst wenn die Mitglieder der Sonderfahrzeuggruppe aufgrund eines Einsatzes nicht mehr auf der FRW sind, wird der GW-Wasserrettung ersatzweise von einem Teil der Besatzung des HLF 4 B besetzt.

Bei der Besatzung des GW-Wasserrettung muss es sich nicht immer ausschließlich um Taucher handeln. Im Alarmfall werden die auf den Feuer- und Rettungswachen im Dienst befindlichen Taucher vom Lage- und Führungszentrum alarmiert und begeben sich im Regelfall direkt zur Einsatzstelle, wo sie dann ihre Ausrüstung vorfinden.

Auf dem mitgeführten Feuerwehranhänger befindet sich ein Rettungsboot (Schlauchboot) für maximal fünf Personen mit 40 PS-Außenborder sowie ein schwimmfähiges Eisrettungsgerät, sog. Hansaboard.

Das Fahrzeug ist geländefähig und verfügt an der Vorderseite über eine ölmotorgetriebene maschinelle Zugeinrichtung mit einer Zugkraft von 1.000 bis 1.500 kN.

An der Rückseite des GW-Wasserrettung ist ein Lichtmast fest installiert, der auf eine Höhe von 5 m ausfahrbar und auf dem zwei Flutlichtstrahler à 1.000 W installiert sind.

Weiterhin verfügt das Fahrzeug über einen festeingebauten 20 kVA-Stromerzeuger. Die Geräteräume sind nach den Vorstellungen der Taucher eingerichtet worden. So befinden sich z.B. im Geräteraum hinten rechts Geräte und Zubehör für Tätigkeiten unter Wasser und im Geräteraum hinten links Geräte und Zubehör für Tätigkeiten über bzw. auf dem Wasser. Die Einbauten sind in Modulbauweise gefertigt und können im Bedarfsfall, z.B. bei Ausfall des GW-Wasserrettung, mittels Gabelstapler schnell auf andere Fahrzeuge verladen werden.

Nachfolger seit 2008: /einsatzfahrzeuge/41266
Vorgänger: /einsatzfahrzeuge/3057

• 2 Rundumkennleuchten Hella KLJ 80
• Martin-Horn 2297 GM