Einsatzfahrzeug: Florian Stuttgart 41/49-02 (a.D.)
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Funkrufname | Florian Stuttgart 41/49-02 (a.D.) | Kennzeichen | S-WF 170 |
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Standort | Europa (Europe) › Deutschland (Germany) › Baden-Württemberg › Stuttgart (S) | ||
Wache | WF Mercedes-Benz AG Werk Esslingen-Mettingen | Zuständige Leitstelle | Leitstelle Stuttgart (S) |
Obergruppe | Feuerwehr | Organisation | Werkfeuerwehr |
Klassifizierung | Industrie-/Universallöschfahrzeug | Hersteller | Mercedes-Benz |
Modell | Actros 1844 LS | Auf-/Ausbauhersteller | Brändle |
Baujahr | 2004 | Erstzulassung | 2004 |
Indienststellung | 2005 | Außerdienststellung | 2024 |
Beschreibung | Sonderlöschfahrzeug 2 (SLF 2) der Werkfeuerwehr Daimler AG Untertürkheim, stationiert an der Wache Mettingen, auf einem Mercedes-Benz Actros 1844 LS 4x2 Fahrgestell und mit einem feuerwehrtechnischen Aufbau der Firma Brändle. Bei dem Fahrzeug handelt es sich um eines von zwei Sonderlöschfahrzeugen (SLF 1 und SLF 2) der Werkfeuerwehr Daimler AG Untertürkheim, welche zwei Feuerwachen an den Standorten Untertürkheim und Mettingen (Stadt Esslingen) betreibt. An beiden Feuerwachen wird ein Basislöschzug, bestehend aus KdoW (Zugführer), HLF 40 und KEF, vorgehalten. Dieser wird bei bestimmten Stichworten, oder auf Nachforderung des jeweiligen Einsatzleiters, durch weitere Sonderfahrzeuge ergänzt, welche durch eine Springerbesatzung besetzt werden. Zu diesen Sonderfahrzeugen zählen neben den beiden SLF, wovon auf jeder Wache eines vorgehalten wird, auch der Teleskopgelenkmast in Untertürkheim, sowie der Gerätewagen Gefahrgut in Mettingen. In Mettingen ist ein derartig großzügig dimensioniertes SLF notwendig, da hier besondere Gefahrenschwerpunkte durch die Aluminium- und Magnesiumgießereien gegeben sind. Bei dem in Untertürkheim stationierten SLF 1 handelt es sich um ein annähernd gewöhnliches Sonderlöschfahrzeug, nämlich einen Mercedes-Benz Atego1528 mit Staffelkabine und Aufbau von Rosenbauer, welcher heckseitig über ein Logistikmodul mit Ladebordwand verfügt. Dort können drei Rollcontainer (1x 250 kg ABC-Pulver; 1x 120 kg CO²; 1x Hochdrucklöscheinheit Callis) platziert werden. SLF 2, welches in Mettingen stationiert ist, hingegen stellt ein wirklich außergewöhnliches und großzügig dimensioniertes Fahrzeug dar, selbst im Segment der Sonderlöschfahrzeuge! Es besteht aus einer Sattelzugkombination, welche sich aus einem Mercedes-Benz Actros 1844 LS 4x2 Fahrgestell mit Fernverkehrskabine und einem, von Brändle aufgebauten, Auflieger der Firma Eschler AG zusammensetzt. Dabei ist das Fahrzeug so konzipiert worden, dass der Auflieger autark und ohne die Zugmaschine betrieben, bzw. jederzeit von einer anderen Zugmaschine an die Einsatzstelle gebracht werden kann. Der SLF-Auflieger setzt sich aus vier wesentlichen feuerwehrtechnischen Bestandteilen zusammen: Motor- und Pumpenmodul, Löschmittelbehälter, Löscharm und Geräteräume / Logistikmodul für die Rollcontainer. Das Motor- und Pumpenmodul befindet sich hinter den je zwei Geräteraumklappen pro Seite. Dahinter bildet der 359 PS starke MTU-Schiffsdieselmotor das Herzstück, welches durch eine leistungsstarke Godiva WTA 4010 Feuerlöschkreiselpumpe mit Normal- und Hochdruckmodul, sowie eine Allweiler AE2N 100ID Schaummittelpumpe, eine Brändle Zumischanlage des Typs FOA-M-IX III und einen CAFS-Kompressor von Alup SCK 22-10 ergänzt wird. Zudem wurden dort der festeingebaute 40 kVA EME Syncron Stromerzeuger und der 60m HD-Schnellangriff mit Schaumaufsatz platziert. Ein zentraler Bedienstand mit übersichtlichen „Schaltplänen“ für alle zugehörigen Funktionen befindet sich ebenfalls dort. Zwei besonders leistungsstarke Tauchpumpen und Material zur Verkehrsabsicherung werden außerdem in diesem Modul fest mitgeführt. Als Löschmittelbehälter stehen zwei festeingebaute Edelstahltanks mit einmal 3.000 Litern (Wasser) und einmal 1.500 Litern (Schaummittel Moussol-FF 3/6) Fassungsvermögen bereit, während Pulver und Kohlenstoffdioxid in modularen Rollcontainern mitgeführt werden. Den dritten Bestandteil bildet der Löscharm / Wasserwerfer, welcher aus einem teleskopierbaren Palfinger PTK 8000T Ladekran und einem an dessen Spitze befestigten ALCO Schaumwasserwerfer des Typs EL 366 24 V DC, mit einer Mindestleistung von 3.000 Litern pro Minute bei 8 bar, besteht. Auf insgesamt 15,60 Meter lässt sich der Palfinger-Arm ausfahren und erreicht dabei eine maximale Höhe von 11,50 Metern. Sechs festeingestellte 1.500 Watt Scheinwerfer sind ebenfalls an der Kranspitze montiert, so dass der Wirkbereich des Löscharms ausreichend ausgeleuchtet, oder dieser nur als Lichtmast, mit einer Leistung von zusammen 9.000 Watt, eingesetzt werden kann. Komplettiert wird der Einsatzwert des Löscharms durch eine Lastöse, wodurch dieser auch als Lastarm fungieren kann. Dieser ist dabei in jeder Lage mit bis zu 500 kg belastbar. Sowohl im Löscharm-, als auch im Lastarmbetrieb muss der Auflieger – egal ob dieser an die Zugmaschine angeschlossen ist, oder ob er frei steht – durch zwei hydraulische Stützen abgestützt werden. Auf den ersten Blick sieht es aus wie ein ganz normales Geräteraummodul von einem herkömmlichen Feuerwehrfahrzeug. Dass sich hinter jedem der fünf Geräteraume pro Seite jedoch ein Rollcontainer befindet, fällt erst beim Öffnen der Geräteräume, bzw. der heckseitigen Ladebordwand auf. Insgesamt werden zwölf Rollcontainer mitgeführt, wobei der Einsatzschwerpunkt bei der Standardbestückung auf der industriellen Brandbekämpfung liegt. Bei entsprechenden Einsatzlagen können jedoch auch Module ausgetauscht werden, so dass eine erweiterte THL-, oder Unwetterausrüstung mitgeführt wird. Dieses Konzept weist zwei eindeutige Vorteile auf. Erstens ist dadurch ein äußerst flexibles Einsatzfahrzeug entstanden, welches innerhalb weniger Handgriffe seinen Einsatzschwerpunkt anpassen kann, zweitens erweisen die Rollcontainer wertvolle Dienste in den großen Werkhallen, da hier oft sehr große Entfernungen zu Fuß zurückgelegt werden müssen. Intern lautet der Rufname des SLF 2 auch 373, während dem Fahrzeug im 4-Meter-BOS-Funk der Rufname Florian Stuttgart 41/49-02 zugeordnet ist. Fahrzeugdaten gesamtes Gespann:
Fahrgestell / Zugmaschine: Fahrgestell: Mercedes-Benz Actros 1844 LS 4x2 Sattelzugmaschine
Auflieger: Auflieger: Eschler AG (Schweiz)
Auflieger-Ausbau: Ausbau: Brändle (Schweiz)
Löschmittel:
Beladung: Beladung in Rollcontainer-Modulen (12x):
Standardbeladung Brandeinsatz: - 1x Rollcontainer Feuerlöscher
- 1x Rollcontainer Lüfter:
- 1x Rollcontainer Ex-Lüfter:
- 2x Rollcontainer ABC Pulver:
- 1x Rollcontainer Metallbrand-Pulver:
- 1x Rollcontainer CO²:
- 1x Rollcontainer Callies (Hochdrucklöschanlage):
- 2x Rollcontainer Löschgeräte:
Standardbeladung Personenschutz: - 1x Rollcontainer Atemschutz:
- 1x Rollcontainer Rettung:
Wechselbeladung: - Rollcontainer Hydraulische Rettung:
- Rollcontainer Beleuchtung:
- Rollcontainer Hochwasser:
Ersatzbeladung: - 2x Rollcontainer ABC-Pulver - 1x Rollcontainer Metallbrand-Pulver - 2x Rollcontainer CO² Das Fahrzeug wurde 2024 durch 2 Abrollbehälter (Schaum und Sonderlöschmittel) erssetzt welche im WLF-System aufgehen. Damit geht das einzigartige Sattelzug-SLF außer Dienst. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an die WF Daimler für den erstklassigen Fototermin! |
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Ausrüster | Rauwers GmbH | ||
Sondersignalanlage |
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Besatzung | 1/1 | Leistung | 320 kW / 435 PS / 429 hp |
Hubraum (cm³) | 11.946 | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | 18.000 |
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Eingestellt am | 08.08.2010 | Hinzugefügt von | russel112 |
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