Einsatzfahrzeug: Florian Neunkirchen 06/74 (a.D.)

Florian Neunkirchen 06/74 (a.D.)
Florian Neunkirchen 06/74 (a.D.)
Vorbaupumpe FPV 8/8

Einsatzfahrzeug-ID: V7708 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Florian Neunkirchen 06/74 (a.D.) Kennzeichen NK-265
Standort Europa (Europe)Deutschland (Germany)SaarlandNeunkirchen (NK, OTW)
Wache FF Neunkirchen LBZ Furpach Zuständige Leitstelle Leitstelle Saar, RD Saarland gesamt, FW HOM, IGB, NK, MZG, SLS, WND
Obergruppe Feuerwehr Organisation Freiwillige Feuerwehr (FF)
Klassifizierung Schlauchwagen Hersteller Mercedes-Benz
Modell LF 508 D Auf-/Ausbauhersteller Eigenausbau
Baujahr 1981 Erstzulassung 1981
Indienststellung 2001 Außerdienststellung 2008
Beschreibung

Schlauchtransportwagen STW der freiwilligen Feuerwehr Neunkirchen Löschbezirk Furpach

Fahrgestell: Mercedes-Benz LF 508 D
Aufbau: Metz/Eigenausbau
Baujahr: 1981

Feuerlöschkreiselpumpe:

  • Typ: FP 8/8
  • Hersteller: Metz
  • Einbauort: Vorbaupumpe
  • Förderleistung: 800 l/min bei 8 bar

Beladung/ Ausstattung:

  • Umfeldbeleuchtung (Eigenbau)
  • 2 klappbare Trittbretter mit Haltegriff am Fahrzeugheck (Eigenbau)
  • Signalhupe mit Schalter am Heck (Eigenbau)
  • Motorkettensäge Stihl 038 AV
  • Tauchpumpe TP 4/1, Förderleistung: 400 l/min bei 1 bar
  • 2 Faltsignale
  • 4 A-Saugschläuche mit saugseitigen Armaturen
  • 7 Schubfächer mit insgesamt etwa 1.000 m zusammengekuppeltem B-Druckschlauch
  • 2 tragbare Schlauchhaspeln mit B-Druckschläuchen
  • 18 B-Druckschläuche, gerollt
  • 5 C-Druckschläuche, gerollt
  • Hydrantenstock 2B und diverse Hydrantenschlüssel (Ober- Unterflurhydrant)
  • Diverse Übergangsstücke (DC, CB)
  • Sammelstück 2B-A
  • B-Druckminderer
  • 2 B-Absperrorgane
  • Verteiler B-CBC
  • 1 D-, 2 C-, 1 B-Mehrzweckstrahlrohr mit B-Stützkrümmer
  • B-Hydroschild
  • Schaumausrüstung bestehend aus Zumischer Z4 und Schwerschaumrohr S4
  • ABC-Pulverfeuerlöscher 6 kg
  • 3 Schlauchbrücken aus Holz
  • 9 Warnwesten
  • Schnittschutzkleidung
  • 2 2-m-Funkgeräte Bosch, tragbar
  • 2 Handlampen
  • 1 Kasten Mineralwasser
  • 3-teilige Schiebleiter

Laufbahn:

  • 1981 - 2001: Feuerwehr Neunkirchen LBZ Wiebelskirchen als LF 8 ("Florian Neunkirchen 04/41")
  • 2001 - 09.2008: Feuerwehr Neunkirchen LBZ Furpach als STW ("Florian Neunkirchen 06/74")
  • seit 2008: Privatbesitz

Nachdem im Jahr 2001 der alte Schlauchwagen 1000 (VW LT35, Ziegler, Baujahr: 1978) des Löschbezirkes Furpach außer Dienst gestellt werden musste, wurde nach einem Ersatz für den wichtigen Schlauchtransporter gesucht. Zunächst wurde geplant das eigene Löschgruppenfahrzeug 8, welches kurz zuvor durch ein modernes Löschgruppenfahrzeug 8/6 (Iveco EuroFire, Magirus) ersetzt wurde, zu einem Schlauchwagen umzurüsten. Da der technisch Zustand des Furpacher Löschgruppenfahrzeuges 8 nicht mehr sehr gut war, wurde ein baugleiches Fahrzeug aus dem Löschbezirk Wiebelskirchen übernommen. Dieses Löschgruppenfahrzeug 8 war für das "Schlauchwagen-Projekt" verfügbar, da es ebenfalls kurz zuvor durch ein Löschgruppenfahrzeug 8/6 ersetzt worden war.

Im August 2008 wurden erhebliche Mängel am Fahrgestell festgestellt, sodass über eine Außerdienststellung des Fahrzeuges nachgedacht wurde. Da die Reperaturen am Fahrzeug den Restwert bei weitem überstiegen wurde der Schlauchtransportwagen letztlich ausgesondert. Nachdem das Fahrzeug durch den Löschbezirk Furpach abgerüstet worden war, wurde es durch die Stadt Neunkirchen an eine Privatperson verkauft. Es wurde zwar darüber nachgedacht erneut ein gebrauchtes Feuerwehrfahrzeug zum Schlauchwagen umzubauen, jedoch wurde dieses Vorhaben wieder fallengelassen und beschlossenen innerhalb der Wehr Neunkirchen vorerst keinen reinen Schlauchwagen mehr zu unterhalten. Seit 2011 verfügt die Feuerwehr Neunkirchen im Löschbezirk Neunkirchen-Innenstadt über einen Gerätewagen-Logistik 1, welcher bei Bedarf als Schlauchwagen genutzt werden kann.

In Furpach wurde zunächst die Lagerung der Tragkraftspritze im rückwärtigen Geräteraum GR entfernt und durch Halterungen für insgesamt sieben Schubfächer für Schlauchmaterial ersetzt. In den sieben Schubladen waren etwa 1.000 Meter B-Druckschlauch untergebracht. Die Schläuche waren schon zusammengekuppelt und lagen in Buchten in den Schubladen, so konnten sie während langsamer Fahrt verlegt werden. Die Schubladen konnten aus dem alten Schlauchwagen übernommen werden. Außerdem wurden zwei Trittbretter und Haltegriffe am Heck, sowie eine Signalhupe angebaut. Durch Betätigen der Hupe wurde ein Signalton im Fahrerraum des Fahrzeuges abgegeben. So konnte dem Maschinisten bei Bedarf ein Anhalten oder erneutes Anfahren signalisisert werden. Weil an dem alten Fahrzeug keine Beleuchtung in den Geräteräumen vorhanden war, wurden drei Scheinwerfer über den Geräteräumen montiert, sowie als Ergänzung der Sondersignalanlage ein zusätzliches Blaulicht am Heck. Kleinigkeiten beim Umbau waren dann der Einbau neuer Schlauchfächer für Rollschläuche und neuer Gerätehalterungen, sowie die Montage von Ladestationen für Handlampen und Handfunkgeräte. Auf dem Fahrzeug wurden in seiner Dienstzeit als Schlauchtransportwagen regulär keine Pressluftatmer mehr mitgeführt. In einigen wenigen Fällen, vor allem bei längeren Ausfällen von einem der beiden Furpacher Löschfahrzeuge, wurden aber kurzzeitig wieder Pressluftatmer verladen. Die beiden ursprünglich für Pressluftatmer gedachten Aussparungen im Mannschaftsraum wurden normalerweise zum Transport von Handlampen oder Warnwesten genutzt. Eine dieser Öffnungen befand sich auf dem äußersten linken Platz der in Fahrtrichtung gelegenen Sitzbank und die zweite Aussparung befand sich hinter dem mittleren Platz der entgegen der Fahrtrichtung gelegenen Bank. Anstelle der ursprünglich auf dem Dach verladenen Steckleiter wurde in Furpach eine Schiebleiter mitgeführt. Die Schiebleiter war ursprünglich auf dem Löschgruppenfahrzeug 16 mit Tragkraftspritze des Löschbezirkes Furpach verladen und wurde danach bis zu dessen Außerdienststellung auf dem Löschgruppenfahrzeug 8 mitgegeführt.

Auf dem Bild "Florian Neunkirchen 06/74 (a.D.) mit FwAh-RTB 1 (a.D.)" ist der Furpacher Schlauchtransportwagen zusammen mit dem alten Feuerwehranhänger-Rettungsboot 1 zu sehen. Bei diesem Anhänger handelte es sich um einen umfunktionierten Tragkraftspritzenanhänger aus den 1950er Jahren. Beladen war der Anhänger mit einer Alukiste mit sechs Schwimmwesten, mehrerer Wolldecken und einer Luftpumpe, sowie mit diversen leeren Schaummittelkanistern als Schwimmhilfe. Auf dem Dach war das Rettungsboot 1 mitsamt eines Eisschlittens in einer eigens gebauten Halterung arretiert. Der Anhänger wurde 2005 ausgesondert und verkauft. Danach wurde ein alter Ölschadensanhänger aus dem Löschbezirk Neunkirchen-Innenstadt übernommen und zum Transportanhänger für das Rettungsboot umgebaut.

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • 2 Drehspiegelkennleuchten Bosch RKLE 110
  • 1 Drehspiegelkennleuchte Bosch RKLE 150 am Fahrzeugheck
  • Presslufthorn Max Martin 2297 GM
Besatzung 1/8 Leistung 63 kW / 86 PS / 84 hp
Hubraum (cm³) 3.782 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 5.490
Tags
k.A.
Eingestellt am 05.07.2006 Hinzugefügt von Christopher Benkert
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