Einsatzfahrzeug: D-HZPS (c/n: 7404609) (a.D.)

Das Innenministerium der DDR hatte zum 01.07.1973 eine Hubschrauber-Einheit gegründet. Zur Erstausstattung gehörten drei Hubschrauber Kamow Ka-26, 6 Hubschrauber MiL-Mi 2 und zwei Flugzeuge PZL-104. Die Einheit hatte die Aufgabe, Such-und Rettungsflüge durchzuführen, Verkehrsüberwachung zu fliegen und im Rahmen von Fahndungen die Polizei-Kräfte am Boden zu Unterstützen. Der Standort aller Luftfahrzeuge war Berlin-Schönefeld.

Die Kamow Ka-26 wurde als leichter Mehrzweckhubschrauber mit Schwerpunkt auf den Einsatz im Agrarflug entwickelt. Bei Bedarf war die Kabine hinter dem Cockpit abnehmbar. Je nach Bedarf konnten Kabinen für Passagier- und Frachtflüge, Ambulanz, Behälter für die Schädlingsbekämpfung oder Wassertanks für Löscheinsätze montiert werden. Im Kranflug mit bis zu 900 kg Traglast wurde die Kabine durch ein Krangeschirr ersetzt. Der Antrieb erfolgte durch zwei Wedenejew M-14W-26 Sternmotoren.

Diese Ka-26 flog in der DDR mit dem Kennzeichen DM-VPK bzw. DDR-VPK. Nach der Wiedervereinigung wurden die neuen Bundesländer für den Einsatz von Polizeihubschraubern zuständig. Die Maschinen des Innenministeriums wurden an die Länder abgegeben. Diese Maschine flog Anfang der 90er Jahre noch als D-HZPS. Seit einigen Jahren ist sie in der Flugausstellung Hermeskeil, einen privaten Luftfahrtmuseum in der Nähe Triers, ausgestellt.

Der Einsatzort ab 1991 ist leider nicht bekannt und könnte als Korrekturmeldung ergänzt werden.