Einsatzfahrzeug: Rettung München 42/71-08 (a.D.)

Rettung München 42/71-08 (a.D.)
Rettung München 42/71-08 (a.D.)
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Einsatzfahrzeug-ID: V72457 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Rettung München 42/71-08 (a.D.) Kennzeichen M-PA 3000
Standort Europa (Europe)Deutschland (Germany)BayernMünchen-Stadt
Wache Ambulanz Aicher RW München Sendling (a.D.) Zuständige Leitstelle Leitstelle München (M)
Obergruppe Rettungsdienst Organisation Kommerzielles Unternehmen (Privat)
Klassifizierung Rettungswagen Hersteller Mercedes-Benz
Modell Sprinter 312 D Auf-/Ausbauhersteller Miesen
Baujahr 1998 Erstzulassung 1998
Indienststellung 1998 Außerdienststellung 2010
Beschreibung

RTW der Ambulanz Aicher OHG (Aicher Ambulanz Union) in München.

Das Fahrzeug wurde noch durch die Firma Aicher beschafft, da eine landesweite Fahrzeugbeschaffung und Zuteilung zu diesem Zeitpunkt für die frisch in den öffentlichen Rettungsdienst integrierten Privatunternehmen noch nicht geregelt war. Der RTW lief vorher als Vorführfahrzeug der Firma Miesen. Der zeitgleich beschaffte "Zwilling" (ebenfalls Vorführfahrzeug) war http://bos-fahrzeuge.info/einsatzfahrzeuge/12519/

Bemerkenswert für dieses Baujahr (1998!) im bay. RD ist, dass das Fahrzeug bereits über ein Navigationsgerät "Philips Carin" und eine Klimaanlage verfügte. Klima gibt es in der landesweiten Beschaffung erst ab Serie 3 der "Bayern-RTW" (2007), Navis gibt es 12 Jahre später bis heute nicht serienmäsig in der Beschaffung. Ebenfalls selten in Bayern zu diesem Zeitpunkt war die Umfeldbeleuchtung, die erst 8 Jahre später mit Serie 2 der Bayern-RTW allgemein beschafft wurde.

Der RTW lief zu Beginn unter der Kennung 42/71-01 im regulären Schichtdienst und wurde mit der Zuteilung eines Bayern-RTW Serie 1 zum Reserve-RTW 42/71-08. Der Einsatz als "nur" Reserve-RTW erklärt auch das hohe Alter des Fahrzeugs. In Bayern werden die RTW mit Erreichen einer fixen km-Grenze von 200.000km ausgemustert, als Reserve-RTW war das Erreichen der km-Grenze natürlich langwierig.

Eine individuelle Besonderheit an der SoSi-Anlage machte das Auto trotz hohem Alter beim Personal "beliebt": Nach Komplettausfall des von Miesen eingebauten Schalterpanels wurden Hella-Schalter nachgerüstet. Dabei wurde versehentlich die Blockierung aufgehoben, nur jeweils ein Horn schalten zu können. RTK4 UND Pressluft war also möglich und sorgte für einen einmaligen "Sound".

Zuletzt fand das Fahrzeug regelmäßige Verwendung am Stellplatz "Isarklinik", da es eines der beiden letzten "kleinen" Autos war (Fahrerlaubnisregelung!) und HA-Personal ohne "großen Schein" eingesetzt werden musste.  

Medizinische Beladung

  • Notfallkoffer Atmung
  • Notfallkoffer Kreislauf
  • Notfallkoffer Kinder/Baby
  • Beatmungsgerät Medumat Standard
  • Lifepak10 EKG/Defibrillator
  • Sauerstoffsättigung SpO²
  • Weinmann Accuvac Absaugpumpe
  • Schaufeltrage
  • Ferno Fahrtrage
  • Vakuum Bein- und Armschienen
  • KED-System

(das LP10 kam auf das Fahrzeug, da Bayern für die Reserve-RTW keine Geräte vorsieht. Deshalb wurde ein organisationseigenes Gerät verwendet. Auch Pulsoxi, Beatmung und Absaugpumpe sind auf diesem Auto organisationseigene Geräte.)

Ausrüster Rauwers GmbH
Sondersignalanlage
  • Hella RTK 4SL
  • Hella KL 7000 (Heck)
  • Federal Signal CD-200 Frontblitzer
  • Martin-Presslufthorn
Besatzung 1/1 Leistung 90 kW / 122 PS / 121 hp
Hubraum (cm³) 2.874 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 3.499
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Eingestellt am 30.04.2010 Hinzugefügt von Rettungsopa
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