Einsatzfahrzeug: Florian Diehl 01/24

Tanklöschfahrzeug 24/50 mit Sonderausstattung (TLF 24/50-SA) der Werkfeuerwehr Diehl Defence Werk Mariahütte/ Maasberg.

Fahrgestell: Mercedes-Benz 1928 AK (Neue Generation NG 85)
Aufbau: Metz
Baujahr: 1989

Technische Daten:

• Antrieb: Allradantrieb (4x4)
• Getriebe: Doppel-H-Schaltgetriebe

Feuerlöschkreiselpumpe:

• Typ: FP 24/8
• Hersteller: Metz
• Schaumzumischung: Pumpenzumischer
• Förderleistung: 2.400 l/min bei 8 bar
• Besonderheiten: Vollautomatische Pumpensteurrung, Schaummittelpumpe und Pump and Roll-Betrieb

Löschmittel:

• Wasser: 5.000 l
• Schaummittel: 500 l

Seilwinde:

• Typ: Treibmatic TR 035
• Hersteller: Rotzler
• Zugkraft: 50 kN

Ausstattung:

• Seilwinde Rotzler Treibmatic (s.o.)
• Frontschutzbügel und vergitterte Scheinwerfer

Beladung:

• Motorkettensäge Stihl 038 AV Super
• Brechwerkzeuge
• Anschlagmittel für Seilwinde
• 2 Umlenkrollen
• 2 Warnzelte Treopan
• Verkehrsleitkegel 500 mm
• Verkehrswarnanlage TriBlitz, tragbar

• Vollautomatische Feuerlöschkreiselpumpe mit Zumischer (s.o.)
• Selbstschutzanlage
• Monitor mit Pumpensteuerung und Funksprechstelle auf dem Fahrzeugdach
• Schnellangriff mit formstabilem S-Druckschlauch auf dem Fahrzeugdach für Pump and Roll-Betrieb
• 2 Schnellangriffe mit formstabilem S-Druckschlauch á 50 m mit elektrischer Aufrollung
• Schaumschnellangriff mit B-Druckschlauch und Schwerschaumrohr S4
• Schaumausrüstung bestehend aus Zumischer Z4 und Z8 und Schwerschaumrohr S8, Durchfluss: 400 l/min, bzw 800 l/min
• B-Hydroschild
• Diverse Strahlrohre und wasserführende Armaturen

• 4 Pressluftatmer PA
• 2 Hitzeschutzanzüge Form III
• 2-teilige Steckleiter

Im Jahr 1989 beschaffte die Werkfeuerwehr des Diehl-Werkes Mariahütte/ Maasberg ein fabrikneues Tanklöschfahrzeug 24/50 welches von Metz genau auf die Bedürfnisse der Wehr zugeschnitten wurde. Deshalb bezeichnete Metz dieses Fahrzeug auf dem Typschild als "TLF 24/50-SA", wobei SA für Sonderausstattung steht.
Zu dieser Sonderausstattung zählt die Rotzler-Winde an der Front und die Möglichkeit im Pump and Roll-Betrieb langsam zu Fahren und dabei die Pumpe betreiben zu können. Aus diesem Grund verfügt das Fahrzeug über eine Dachluke und eine Schlauchhaspel mit S-Druckschlauch auf dem Dach. So kann das Tanklöschfahrzeug langsam bewegt werden, während ein Feuerwehrangehöriger aus der Luke heraus Löscharbeiten vornimmt. Neben der kleinen Haspel befindet sich auf dem Dach auch ein pneumatisch ausfahrbarer Monitor für Schaum und Wasser. Dieser Monitor verfügt über ein kleines Kontrollpult für die Pumpe und über eine zweite Funksprechstelle. Ferner wurden zwei Schnellangriffseinrichtungen verbaut und mit elektrischen Aufrollhilfen versehen, sowie eine Selbstschutzanlage eingebaut.
Als Feuerlöschkreisepumpe findet eine computergesteuerte vollautmatische FP 24/8 von Metz verwendung, an die ein Zumischer und eine Schaummittelpumpe angeschlossen sind. Mit der Schaummittelpumpe kann problemlos der 500 l fassende Schaummitteltank befüllt werden.

Neben den Besonderheiten am Aufbau wurde auch die Beladung erweitert, so werden als Ergänzung zur Seilwinde Anschlagmittel mitgeführt, eine Motorkettensäge und vier Pressluftatmer. Die mitgeführte Kübelspritze ist auf dem Dach verladen und ist ständig mit einem Gemisch aus Wasser und Brandhemmer gefüllt. So können einfach Holzteile gegen Feuer "imprägniert" werden.

Beim Fahrgestell fiel die Wahl auf einen allradgetrieben Kipper von Mercedes Benz des Typs 1928. Der V8-Saugdieselmotor OM 422 liefert aus fast 15 l Hubraum stolze 280 PS. Als Getriebe findet eine Handschaltung mit einer kleinen und einer großen Gangruppe verwendung. So ist das Fahrzeug für Fahrten auf der Straße und im Gelände im bergigen Hochwald des Nordsaarlandes bestens gewappnet.

Die umfangreiche Beladung und Ausstattung dieses Einsatzfahrzeus begründet sich im damaligen "Zweitfahrzeug" der Werkfeuerwehr. Denn der Unimog der Wehr konnte auch nur eine Truppbesatzung und begrenzte Beladung mitführen. Somit musste das neue Tanklöschfahrzeug entsprechend aufgewertet werden.

Die Werkfeuerwehr Diehl Defence im Werk Mariahütte/ Maasberg verfügte ehemals über den kommunalen Funkrufnamen "Florian Nonnweiler 9", da sie bei Bedarf die Freiwilligen Feuerwehren im Landkreis auch außerhalb des eigenen Werksgeländes unterstützt. Deshalb verfügen die Einsatzfahrzeuge der Wehr sowohl über Betriebsfunk, als auch über normalen 4 m-Band Funk. In dieser Zeit funkte das TLF als "Florian Nonnweiler 09/24".

Vielen Dank an die Werkfeuerwehr Diehl im Werk Mariahütte/ Maasberg für den interessanten Fototermin!

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