Einsatzfahrzeug: Samedan - BFW Engadin Airport - FLF - Firefox 2
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Funkrufname | Samedan - BFW Engadin Airport - FLF - Firefox 2 | Kennzeichen | GR 5490 |
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Standort | Europa (Europe) › Schweiz (Switzerland) › Graubünden | ||
Wache | BFW Engadin Airport | Zuständige Leitstelle | k.A. |
Obergruppe | Feuerwehr | Organisation | Flughafenfeuerwehr |
Klassifizierung | Flugfeldlöschfahrzeug | Hersteller | Mercedes-Benz |
Modell | Actros 3348 A | Auf-/Ausbauhersteller | Vogt |
Baujahr | 2007 | Erstzulassung | 2007 |
Indienststellung | 2007 | Außerdienststellung | k.A. |
Beschreibung | Flugfeldlöschfahrzeug (FLF) der Betriebsfeuerwehr Engadin Airport in Samedan. Fahrgestell: Mercedes-Benz Actros 3348 A ("Actros MP2") Technische Daten:
Feuerlöschkreiselpumpe:
Pulverlöschanlage:
Löschmittel:
Beladung/Ausstattung:
Neuling auf dem Engadin Airport Der Engadin Airport erneuerte 2007 die Ausstattung seiner Betriebsfeuerwehr durch die Anschaffung eines neuen Flugfeldlöschfahrzeuges (FLF). Das von Vogt auf einem dreiachsigen Mercedes-Benz Actros aufgebaute FLF dürfte das erste als Neufahrzeug angeschaffte Feuerwehrfahrzeug auf dem erst seit 2004 rein zivil genutzten Flughafen sein. In der Vergangenheit hatte die Feuerwehr auf dem zivilen Teil des Flugplatzes Samedan, dem heutigen Engadin Airport, verschiedene gebraucht erworbene FLF eingesetzt. Beispielsweise ab 1979 einen von Fega und Rosenbauer aufgebauten Diamond T und später einen Mercedes-Benz Kurzhauber mit Aufbau von Ziegler. Bis zur Aufgabe der militärischen Nutzung im Jahr 2004 gab es außerdem noch eine militärische Feuerwehr auf dem Flugplatz Samedan. Das 2007 in Dienst gestellte FLF ist ein Einzelstück, das bei Vogt nach den Vorstellungen der Feuerwehr des Engadin Airports entstand. Es wurde so konzipiert, dass eine Person alleine es fahren und alle löschtechnischen Einrichtungen bedienen kann. Das heißt der Maschinist alleine kann die Feuerlöschkreiselpumpe und die beiden Schaum- und Wasserwerfer mit einer kombinierten Leistung von 5.200 Litern pro Minute bedienen. Die technische Gestaltung des FLF erlauben sowohl einen Pump-and-Roll-Betrieb, also das Zuschalten der Pumpe während der Fahrt, als auch einen begrenzten autarken Einsatz ohne stehende Wasserversorgung. Letzteres ermöglichen die beiden Tanks mit 8.000 Litern Wasser und 1.000 Liter Schaummittel. Gleichzeitig kann das FLF aber auch eine vierköpfige Mannschaft – exklusive des Maschinisten – für die Menschenrettung und Brandbekämpfung transportieren. Abgesessen kann die Mannschaft auf die 250-Kliogramm-Pulverlöschanlage des FLF zurückgreifen und zusätzlich zu Wasser und Schaum auch einen schnell wirksamen Löschangriff mit Pulver vortragen. Bis zur Anschaffung eines weiteren FLF im Jahr 2018 trug das Fahrzeug den Rufnamen „Firefox“, danach änderte sich dieser zu „Firefox 2“. Dreiachser mit „Doppelkabine“ Als Basis für das FLF griff Vogt auf einen dreiachsigen Mercedes-Benz Actros 3384 A mit Automatikgetriebe, Allradantrieb und grobstolliger Einzelbereifung zurück. Die Luftansaugung des Motors und der Auspuff des Mercedes-Fahrgestells sind hinter der serienmäßigen Kabine hochgezogen. In der Kabine finden lediglich Maschinist und Fahrzeugführer Platz. Während der Fahrzeugführer von seinem Sitzplatz aus auf das mittig in der Kabine angeordnete Bedientableau der Feuerlöschkreiselpumpe und die Joysticks von Front- und Dachwerfer zugreifen kann, besitzt der Sitzplatz des Fahrzeugführers eine Halterung für einen Pressluftatmer. Typisch für die Betriebsfeuerwehr des Engadin Airports ist die mit einer Ausnahme auf allen Sitzplätzen des FLF bereitliegende Feuerwehrschutzkleidung bestehend aus Jacke, Hose und Schutzhelm. Da die Feuerwehrangehörigen in der einsatzfreien Zeit anderen Tätigkeiten auf dem Flugplatz nachgehen, rüsten sie sich erst im Alarmfall kurz vor oder nach dem Ausrücken auf dem FLF mit ihrer Schutzkleidung aus. Einzige Ausnahme ist der Maschinist, der im Regelfall seinen Arbeitsplatz in der Kabine des FLF nicht verlässt. Die restlichen drei Besatzungsmitglieder des FLF nehmen in dem in den Aufbau integrierten Mannschaftsraum Platz. Durch die hinter dem Original-Fahrerhaus angehordneten Fahrgestellkomponenten gibt es keine direkte Verbindung zwischen diesem und dem Mannschaftsraum. Zwei Fenster erlauben zwar Blickkontakt zwischen beiden Kabinen, um miteinander Sprechen zu können müssen die getrennt voneinander sitzenden Besatzungsteile aber auf eine Gegensprechanlage zurückgreifen. Jeder der Sitzplätze besitzt eine Halterung für einen Pressluftatmer und an jedem Sitzplatz liegt wiederum eine komplette Feuerwehruniform bereit. Midships-Pumpe und Werfer-Duo Direkt hinter dem Mannschaftsraum befinden sich ein Paar hochgezogener Geräteräume. Zwischen den Geräteräumen ist mittschiffs die Feuerlöschkreiselpumpe von Ziegler eingebaut. Um welchen Pumpentyp es sich genau handelt kann leider nicht gesagt werden. Aufgrund der beiden großvolumigen Schaum- und Wasserwerfer kann jedoch von einer FP 48/8 oder einer FPN 10-6000 mit einer Leistung von 5.000 bis 6.000 Litern pro Minute ausgegangen werden. Die mit einer Schaumzumischanlage ausgestattete Pumpe kann schon während mäßiger Fahrt zugeschaltet werden und versorgt in erster Linie die beiden Schaum- und Wasserwerfer des FLF. An der Front ist ein kleiner Werfer von Alco mit einer Leistung von 1.200 Litern pro Minute montiert. Deutlich großvolumiger hingegen ist der Ziegler-Werfer auf dem Dach. Er bringt es auf eine Leistung von 4.000 Litern pro Minute. Zusätzlich befinden sich unter der Stoßstange zwei Frontsprühdüsen. Bedient wird die Pumpe ausschließlich über das Bedienfeld in der Kabine, einen redundanten Bedienstand in einem der Geräteräume gibt es nicht. Zusätzlich besitzt die Feuerlöschkreiselpumpe in den Geräteräumen G1 und G2 jeweils einen B-Druckabgang. Für die schnelle, abgesessene Wasserabgabe ist im Geräteraum G1 ein Schnellangriff mit in Buchten gelegtem C-Druckschlauch und im G2 ein Schnellangriff mit formstabilem Druckschlauch vorhanden. Jeder der zwei Schnellangriffe ist mit einem C-Hohlstrahlrohr bestückt, neben dem direkt ein Schaumaufsatz griffbereit liegt. Gespeist wird die Pumpe aus den beiden über der Hinterachse gelegenen Tanks für Wasser und Schaum. Der größere Wassertank fasst 8.000 Liter, der Schaumtank immerhin 1.000 Liter. Um die nötige Wintersicherheit zu garantieren ist der Wassertank mit einer Heizung von Eberspächer ausgestattet. Diese ist auch bitter nötig, kann die Temperatur im Samedan im Winter doch auf maximal fast -16 °C fallen. Nicht ganz so extrem, aber immer noch deutlich unter dem Gefrierpunkt ist das mittlere Tagesminimum von -8,5 °C. Der Füllstand beider Löschmitteltanks kann von außen über zwei Paare großer Leuchtanzeigen an den Aufbauseiten abgelesen werden. Eine Pulverlöschanlage zum Schluss Am Heck schließt ein mit einer Klappe verschlossener Geräteraum den Aufbau ab. Herzstück des rückwärtigen Geräteraums GR ist die mittig in ihm eingebaute Pulverlöschanlage von Total. Sie fasst 250 Kilogramm Löschpulver. Unter der Pulverglocke liegt als Schnellangriff ein in Buchten gelegter Pulverschlauch mit Pistolenstrahlrohr bereit. |
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Ausrüster | k.A. | ||
Sondersignalanlage |
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Besatzung | 1/4 | Leistung | 353 kW / 480 PS / 473 hp |
Hubraum (cm³) | 11.946 | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | 25.500 |
Tags | |||
Eingestellt am | 07.03.2010 | Hinzugefügt von | gröllheimer |
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