Einsatzfahrzeug: Fulda - Deutsches Feuerwehrmuseum - Löschpanzer

Fulda - Deutsches Feuerwehrmuseum - Löschpanzer
Fulda - Deutsches Feuerwehrmuseum - Löschpanzer
hier auf der Interschutz 1994

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Funkrufname Fulda - Deutsches Feuerwehrmuseum - Löschpanzer Kennzeichen k.A.
Standort Europa (Europe)Deutschland (Germany)HessenFulda (FD)
Wache k.A. Zuständige Leitstelle k.A.
Obergruppe Feuerwehr Organisation Museumsfahrzeug
Klassifizierung Sonstiges Fahrzeug Feuerwehr Hersteller Sonstige
Modell T-55 A Auf-/Ausbauhersteller NFW
Baujahr k.A. Erstzulassung 1993
Indienststellung 1993 Außerdienststellung Ja, aber Jahr unbekannt
Beschreibung

Löschpanzer Hurricane ausgestellt im Deutschen Feuerwehrmuseum Fulda

Fahrgestell: T-55 A
Aufbau: Neubrandenburger Fahrzeug Werke (NFW)
Baujahr (Aufbau): 1991 - 1993

Technische Daten:
Motor: V12-Dieselmotor mit Wasserkühlung W55W oder W2
Motorleistung: 427 kW/ 580 PS
Hubraum: 33 l
Getriebe: Wechselgetriebe mit 5 Vorwärts- und 1 Rückwärtsgang

Höchstgeschwindigkeit Gelände/ Straße: 45 km/h / 60 km/h
Reichweite Gelände/ Straße: 500 km / 600 km
Dieselverbrauch: 3 l/km

Bodenfreiheit: 0,43 m
Überschreitfähigkeit: 2,70 m
Kletterfähigkeit: 0,80 m
Wattiefe: 1,20 m
Steigfähigkeit: 60°
Seitenneigung: 30°

Länge/ Breite/ Höhe: 9,00/ 3,27/ 2,30 m
Leergewicht: ca 36.000 kg
Gesamtgewicht: ca 44.000 kg

Triebwerk:
Hersteller: Tumanski
Typ: R-13-300
Art: Turbojet-Triebwerk
Schubkraft mit/ ohne Nachbrenner: 60,70 kN / 40,30 kN

Als Grundlage für dieses Löschfahrzeug diente das Fahrgestell des russischen mittleren Kampfpanzers T-55 A. Dieser wurde zwischen 1959 und 1963 in der damaligen Sowjetunion entwickelt und kam in zahlreichen Staaten des Warschauer Paktes zum Einsatz. Gebaut wurden die meisten dieser Kettenfahrzeuge im Panzer- und Traktorenwerk Tscheljabinsk. Ab 1965 wurde der T-55 A hergestellt und alle davor hergestellten Fahrzeuge zu diesem Typ umgestellt. Unter allen hergestellten T-55-Panzern machte die Modifikation A den größten Anteil aus.

Die auf den Löschpanzer aufgesetzte Turbine stammt aus dem weit verbreiteten russischen Kampflugzeug Mikojan-Gurewitsch MiG-21 MF, dem leistungsstärksten Variante dieses Jets.

Im Jahr 1991 gab das Bundesministerium für Bildung und Forschung ein Aerosollöschfahrzeug in Auftrag und finanzierte das Projekt mit umgerechnet 750.000 €. Die Erdöl-Erdgas Gommern GmbH lies daraufhin durch die Neubrandenburger Fahrzeug Werke ein derartiges Löschfahrzeug mit Hilfe eines T-55-Panzerfahrgestelles und eines Strahltriebwerkes aus dem Kampfjet Mig-21 herstellen. Die Bauzeit des Fahrzeuges zog sich bis 1993 hin, danach wurden lediglich einige experimentale Löschversuche mit dem Löschpanzer vorgenommen bevor man das Fahrzeug einmottete.  Ursprünglich sollte der Panzer bei den Löscharbeiten an den brennenden Ölfeldern nach dem Golfkrieg im Irak zum Einsatz kommen. Jedoch waren bei Fertigstellung des Fahrzeuges alle Brände bereits durch ungarische Spezialisten und Spezialfahrzeuge gelöscht worden.

Das beim Hurricane angewendete Löschverfahren nennt sich Aerosollöschverfahren und arbeitet mit fein zerstäubten Wasser und einem Jet-Triebwerk. Bei diesem Verfahren wird auf den Abgasstrahl eines Strahltriebwerkes Wasser abgegeben. Das Wasser wird dadurch fein zerstäubt und durch den
Abgasstrahl über eine weite Distanz getragen. Der hauptsächlich erzielte Effekt ist eine Kühlung, wobei die Reichweite im Bereich von ca. 100 m liegt, was einen relativ großen Sicherheitsabstand zum Objekt bedeutet. Löschfahrzeuge die dieses Verfahren aufgreifen gibt oder gab es bei der WF BASF in Ludwigshafen oder der WF Schwarze Pumpe in Ostdeutschland.

Heute ist das Einzelstück im Deutschen Feuerwehrmuseum Fulda ausgestellt und findet im Außengelände zwischen den Ausstellungshallen platz.

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage k.A.
Besatzung 1/3 Leistung 427 kW / 581 PS / 573 hp
Hubraum (cm³) 33.000 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 44.000
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Eingestellt am 24.12.2009 Hinzugefügt von Christopher Benkert
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