Einsatzfahrzeug: Junglinster - Protection Civile - RTW (a.D.)

Junglinster - Protection Civile - RTW (a.D.)
Junglinster - Protection Civile - RTW (a.D.)
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Funkrufname Junglinster - Protection Civile - RTW (a.D.) Kennzeichen A 1475
Standort Europa (Europe)Luxemburg (Luxembourg)District Grevenmacher (Distrikt Grevenmacher)Canton Grevenmacher (Kanton Grevenmacher)
Wache Protection Civile - Centre de Secours Junglinster (RD) (a.D.) Zuständige Leitstelle k.A.
Obergruppe Rettungsdienst Organisation kommunaler / landeseigener Rettungsdienst
Klassifizierung Rettungswagen Hersteller Mercedes-Benz
Modell Sprinter 314 Auf-/Ausbauhersteller BINZ
Baujahr 1998 Erstzulassung 1998
Indienststellung 1998 Außerdienststellung 2004
Beschreibung

Ehemaliger Rettungswagen (RTW) der Protection Civile (Zivilschutz) Junglinster im Kanton Grevenmacher.

Hersteller: Mercedes-Benz
Modell: Sprinter 314
Baujahr: 1998
Ausbau: Binz
Ausserdienststellung: 2004

Eingesetzt wurde das Fahrzeug im Regelrettungsdienst der Region um Junglinster für medizinische Notfälle und Krankentransporte.

Technische Daten:

Fahrgestell: Mercedes-Benz Sprinter 314
Motorleistung: 105 kW/ 143 PS bei 5.000 1/min (Vierzylinder-Ottomotor in Reihenbauart)
Hubraum: 2.295 cm³
Motor: Mercedes-Benz M111 E 23
Höchstgeschwindigkeit: 157 km/h
Getriebe: manuelles Fünfgang-Schaltgetriebe
Zulässiges Gesamtgewicht: 3.500 kg
Baujahr: 1998
Ausbau: BINZ

Ausstattung:

  • Umfeldbeleuchtung
  • Mechanisch ausklappbare Trittstufe an der Patiententür
  • Eingezogene Stirnwand mit Sichtfenster zwischen Fahrer- und Patientenraum
  • Lüftungsanlage im Patientenraum
  • Standheizung von Webasto
  • Elektrisch-Pneumatischer Krankentragentisch
  • Rückfahrkamera
  • Unfalldatensepicher (UDS)
  • Autotelefon
  • Fahrzeugfunk von Motorola

Beladung:

  • 1 Beatmungskoffer von Weinmann
  • 1 Verbandskoffer von Weinnmann
  • 1 Absauggerät Laerdal Suction Unit
  • 1 Oxette Beatmungsgerät
  • Diverse Luft- und Vakuumschienen
  • 1 KED Rettungskorsett von Fernol
  • 1 Satz Stiffneck Halskrausen in diversen grössen
  • 1 Kopffixier-Set von Ferno
  • 1 Schaufeltrage von Ferno
  • 1 Tragstuhl (klappbar) von Ferno
  • 1 Patientrage von Stollenwerk

Bei dieser Serie RTW handelt es sich bei der Protection Civile um die 2. Generation mit dem damals neuen Modell des Mercedes-Benz Sprinter.

Protection Civile Junglinster:

Die Protection Civile Junglinster war eines von 24 Einsatzzentren des luxemburgischen Zivilschutzes. Das Einsatzzentrum war in der Gemeinde Junglinster im Kanton Grevenmacher gelegen und teilte sich das Gerätehaus mit der kommunalen Feuerwehr. Das Einsatzzentrum war das jüngste aller Einsatzzentren im Großherzogtum und wurde erst 1996 gegründet. Es wurde am 30.06.2018 durch die Gründung des Corps Grand-Ducal d'Incendie et de Secours (CGDIS) am 01.07.2018 aufgelöst und in diesen integriert.

Die Protection Civile wurde bereits im Jahre 1936 gegründet, erhielt ihr eigentliches Einsatzspektrum und ihre physische Gründung jedoch erst im Jahre 1960. Neben den üblichen Aufgaben des Bevölkerungsschutzes im Falle von bewaffneten Konflikten erhielt die Protection Civile in den Jahren 1970, 1971 und 1972 Zusatzaufgaben. In erster Linie war die Protection Civile für den Schutz der Bevölkerung zuständig, dies bei Kriegen, Katastrophen und Kalamitäten. Erst später übernahm die Protection Civile den öffentlichen Rettungsdienst, die Unfallrettung bei Verkehrsunfällen, den Schutz vor atomaren, biologischen und chemischen Substanzen und die Gefahrenabwehr bei Naturkatastrophen hinzu. Die Protection Civile war eine staatliche Institution, welche dem Innenministerium unterstellt war. Sie bestand vorrangig aus Freiwilligen Mitgliedern.

Am 12. Juni 2004 wurde ein Gesetz gestimmt, welches die Zusammenlegung von der staatlich geführten Protection Civile und den kommunalen Feuerwehren in die Wege leiten sollte. Aus diesem Gesetz entstand die Administration des Services de Secours, sozusagen dem Dachverband beider Institutionen. Zwar wurden beide Institutionen nicht fusioniert, die Zusammenarbeit dafür aber generell geregelt und intensiviert. In der Folge dieses Gesetzes entstanden landesweit sogenannte "Centre d'Intervention". Diese Einsatzzentren sind vor allem dort entstanden, wo die Zusammenarbeit von Protection Civile und kommunaler Feuerwehr bereits vor dem Gesetz bestens funktionierte. Nicht selten waren diese Einsatzzentren bereits lange vor diesem Gesetz unter einem Dach vereint und die Führungsstrukturen mit fast gleichen Mitgliedern beider Organisationen besetzt. Die Bezeichnung "Centre d'Intervention" wurde jedoch nie offiziell übernommen, da beide Institutionen nie miteinander fusionierten. Mit der Gründung des Corps Grand-Ducal d'Incendie et de Secours (CGDIS) wurde die Protection Civile in Luxemburg aufgelöst und die Aufgaben dieser an die neue Verwaltung komplett übertragen.

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • 3 Doppelblitzkennleuchten Hänsch Comet, eine am Heck
  • 2 Frontblitzer Hänsch Typ 40
  • 1 Warnanlage Wandel & Goltermann WA-3
  • Springlicht
Besatzung 1/2 Leistung 105 kW / 143 PS / 141 hp
Hubraum (cm³) 2.295 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 3.500
Tags
jbm
Eingestellt am 01.12.2009 Hinzugefügt von Jérôme Biondi
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