Einsatzfahrzeug: Florian Neunkirchen 01/31
Keine Fotos vorhanden
Einsatzfahrzeug-ID: V65 Weiteres Foto hochladen
Funkrufname | Florian Neunkirchen 01/31 | Kennzeichen | NK-110 |
---|---|---|---|
Standort | Europa (Europe) › Deutschland (Germany) › Saarland › Neunkirchen (NK, OTW) | ||
Wache | FF Neunkirchen LBZ Neunkirchen-Innenstadt | Zuständige Leitstelle | Leitstelle Saar, RD Saarland gesamt, FW HOM, IGB, NK, MZG, SLS, WND |
Obergruppe | Feuerwehr | Organisation | Freiwillige Feuerwehr (FF) |
Klassifizierung | Drehleiter-Korb | Hersteller | Iveco |
Modell | FF 150 E 28 | Auf-/Ausbauhersteller | Magirus |
Baujahr | 2006 | Erstzulassung | 2006 |
Indienststellung | 2006 | Außerdienststellung | k.A. |
Beschreibung | Drehleiter mit Korb (DLK) 23-12 der Freiwilligen Feuerwehr Neunkirchen Löschbezirk Neunkirchen-Innenstadt Fahrgestell: Iveco-Magirus EuroFire FF 150 E 28 ("Eurofire New Face") Technische Daten:
Aufbau: Podium:
Abstützung:
Leiterstuhl:
Leitersatz:
Rettungskorb:
Ausstattung:
Beladung/ Ausstattung:
Laufbahn:
Die Neunkircher Feuerwehr stellte zu Beginn des neuen Jahrtausends den Bedarf nach einer neuen Drehleiter fest. Die zu diesem Zeitpunkt im Dienst befindliche Drehleiter mit Korb 23/12 mit Baujahr 1982 (Mercedes-Benz/ Magirus) war in die Jahre gekommen und stieß an ihre Leistungsgrenze. Die Planungen und Bestrebungen einer Neuanschaffung als Ersatz für die langsam altersschwach werdende Drehleiter zogen sich über mehrere Jahre hin. Mehrmals wurden Drehleitern verschiedener Hersteller in verschiedenen Ausführungen und auch Teleskopmasten im Stadtgebiet hinsichtlich ihrer Eignung getestet. Im Jahr 2006 konnte die Feuerwehr Neunkirchen schließlich günstig eine zuvor von Magirus als Vorführfahrzeug genutzte Drehleiter mit Korb 23/12 erwerben. Wie bei Vorführfahrzeugen üblich war auch die von der Neunkircher Feuerwehr erworbene Drehleiter mit allerhand technischen "Spielereien" ausgestattet. Größtes Plus der Vorführleiter war das Gelenkelement am obersten Leiterteil. Wäre die Drehleiter als reguläres Neufahrzeug angeschafft worden hätte man auf dieses Ausstattungsmerkmal vermutlich aus Kostengründen verzichten müssen. Mit dieser Drehleiter besaß die Neunkircher Feuerwehr über mehrere Jahre eine der modernsten Drehleitern im ganzen Saarland und dazu auch die einzige "Knickdrehleiter" im ganzen Bundesland. Erst seit 2011 gibt es eine zweite Magirus-Drehleiter mit Gelenkteil im saarländischen Völklingen. Im Rahmen der Zehn-Jahres-Überprüfung wurde die Drehleiter von Magirus geringfügig umgebaut. Der bisher auf dem Podium hinter dem Rucksackaufbau mitgeführte große Überdrucklüfter mit Verbrennungsmotor entfiel und wurde durch einen kompakteren Lüfter mit Elektromotor ersetzt. Dieser findet auf einer neuen Halterung neben dem Stromerzeuger am Leiterstuhl Platz. Auf dem Rucksackaufbau wird für den Lüfter eine kleine Plattform mitgeführt, auf der der Lüfter auch vom Korb aus betrieben werden kann. Außerdem wurde eine Halterung für die Schleifkorbtrage unter dem Leiterpark angebracht. Zuvor war die Schleifkorbtrage im Aufbau eingeschoben. Im Rahmen einer Überarbeitung der DIN-Normen für Drehleitern im Januar 2006 änderten sich einige technische Bestimmungen für Hubrettungsfahrzeuge und auch die Bezeichnungen der Fahrzeuge. In diesem Zuge wurde aus der in Deutschland bekannten Drehleiter mit Korb, kurz DLK, eine Automatische Drehleiter mit Korb, abgekürzt mit DLA(K). Obwohl diese Normänderung bereits im Januar 2006 in Kraft trat, handelt es sich bei dieser Drehleiter noch nicht um eine Automatische Drehleiter mit Korb nach neuer Norm, sondern noch um eine "alte" Drehleiter mit Korb. Die Drehleiter wurde von Magirus auf einem Fahrgestell aus der Iveco EuroFire-Baureihe aufgebaut. Beim Fahrgestell handelt es sich um einen Iveco FF 150 E 28 mit einem Radstand von 4.815 mm und serienmäßiger Truppkabine. In der Kabine wurde nachträglich eine Ladeerhaltung für die auf dem Fahrzeug mitgeführte Bullard-Wärmebildkamera eingebaut. Das Podium der Drehleiter wurde im bewährten AluFire 2-System von Magirus gefertigt. Der größte Teil der Fahrzeugbeladung ist in den sechs Geräteräumen des Podiums verstaut. Das vorderste Geräteraumpaar ist in einer Art "Rucksack" hinter Kabine untergebracht und ist deutlich größer als die anderen Geräteräume. Der Zwischenraum zwischen Kabine und dem rucksackartigen Teil des Podiums ist mit aufklappbaren Blenden verschlossen. In diesem Zwischenraum findet eine kurze Aufstiegsleiter und ein Abgasschlauch für den Fahrzeugmotor Platz. In das Podium integriert ist eine Umfeldbeleuchtung. Betreten werden kann das Podium über je eine kleine Treppe auf jeder Fahrzeugseite im mittleren Aufbauteil und jeweils eine kleine Leiter pro Seite am Aufbauende. Auch die Oberseite des Rucksackaufbaus ist über zwei kleine Letern begehbar. Auf diesem Weg kann der Korb der Drehleiter bei abgelegtem Leiterpark erreicht werden. Zwischen den beiden Zugängen auf das Dach des Rucksacks ist die Krankentragenlagerung untergebracht. In Eigenleistung fertigten Kameraden des Löschbezirkes Neunkirchen-Innenstadt eine Halterung für einen großen Überdrucklüfter. Die Halterung liegt vor dem kleinen Rucksackaufbau. Die Beladung der Drehleiter besteht vor allem aus Material welches direkt an der im Einsatz befindlichen Drehleiter benötigt wird. Zur Beladung zählen zum Beispiel nur wenige Druckschläuche und wasserführende Armaturen. Was hiervon mitgeführt wird dient vor allem der Versorgung der Drehleiter mit Wasser oder dem Vornehmen eines Löschangriffes über die Drehleiter. Neben dem Wenderohr am Leiterstuhl finden sich in den Geräteräumen unter anderem ein 35 m lange B-Druckschlauch und einige Strahlrohre. Für die Korbbesatzung werden im Aufbau zwei Pressluftatmer mitgeführt. Außerdem befinden sich für die Menschenrettung eine Schleifkorbtrage und eine Krankentragenhalterung im Aufbau. Weitere Beladungsgegenstände sind ein Sprungretter, ein Rollgliss-Abseilgerät und zwei Höhensicherungssätze. Um mit der Drehleiter großflächig ausleuchten zu könen zählen gleich mehrere leistungssarke Scheinwerfer zur Beladung. Entwicklung der Gelenkdrehleitern von Magirus Die erste Gelenkdrehleiter stellte Magirus 1994 auf der Interschutz in Hannover vor. An einen gekürzten fünfteilige Leitersatz einer Drehleiter mit Korb (DLK) 37 wurde ein Gelenk montiert. Der fünfteilige Leitersatz war notwendig, weil sonst nicht die Normwerte in Nennrettungshöhe und Ausladung der DLK 23/12 erreicht worden wären. Das Gelenkteil selbst hatte von Knick bis Korbvorderkante eine Länge von 3.500 mm und war bis zu 75° abwinkelbar. Werksintern wurden die Leitern DLK 23/12 Vario GL CC für Gelenk und Computer Controled bezeichnet. Nachteil der Gelenkleiter war allerdings eine verringerte Ausladung. 2004 wurden die Leitern mit der auf der Interschutz 2000 vorgestellten Schwingungsdämpfung Computer Stabilized CS ausgestattet. Folglich hießen die Leitern fortan DLK 23-12 Vario GL CS. Um wieder die Steighöhe einer konventionellen Drehleiter zu erreichen wurde auf der Interschutz 2005 ein teleskopierbares Gelenkteil präsentiert. Das teleskopierbare Gelenkteil erreichte dann eine Länge von 4.700 mm. Allerdings verringerte sich die Ausladung durch das zusätzliche Gewicht noch einmal. Bezeichnet wurden die Leitern als DLK 23/12 Vario GL-T CS. Grundlegend wurden die bisherigen Gelenkdrehleitern von Magirus anlässlich der Interschutz 2010 überarbeitet. Der bisherigen Gelenkdrehleiter wurde ein neues Modell mit einem Einzelauszugsystem beiseite gestellt. Bei diesem Modell kehrte der vierteilige Leitersatz zurück. Statt der Konstruktion mit dem angebauten Gelenk wird das nun 4.500 mm lange Gelenk in den Leiterpark mit eingezogen. Anfangs wird immer das oberste Leiterteil mit dem Gelenk ausgezogen. Durch das Einsparen eines Leiterteils und der Einzelauszugtechnologie konnte Gewicht eingespart und die Ausladung wieder erhöht werden. Weitere Neuerungen sind die feste Wasserversorgung im obersten Leiterteil bis zum Korb und der Vier-Personen-Rettungskorb RC 400. Mit Einführung der neuen Gelenkdrehleiter überarbeitete Magirus auch das bisherige Bennenungsschema grundlegend. Die Gelenkdrehleiter mit Einzelauszugtechnologie wird als M 32 L-AS bezeichnet. Das Kürzel AS steht hier für das englische "Articulated Single-Extension", also "Gelenk mit Einzelauszug". Die bisherige Standard-Gelenkdrehleiter von Magirus wurde schließlich durch die mit Einzelauszugtechnologie ersetzt. In der bisher bekannten Bauform wird nur noch die Gelenkdrehleiter mit teleskopierbarem Gelenkteil gebaut. Ergänzungen zu den Bildern "Einsatz 03.08.2009" und "Einsatz 04.08.2009" Am Montagabend, 3. August 2009 geriet vermutlich durch Brandstiftung ein Schon am Abend des 3. Augusts mussten Teile des Daches für die Löscharbeiten abgedeckt werden. Auf diesen Bildern ist die Neunkircher Drehleiter mit Korb 23-12 bei den Nachlöscharbeiten am Dienstag, 4. August 2009 zu sehen. Mit Hilfe der Drehleiter wurde das Dach komplett abgedeckt, fast alle Dachsparren und alle losen Teile entfernt um das Dach zu sichern. Das Haus war danach wegen akuter Einsturzgefahr längere Zeit abgesperrt und wurde zwischenheitlich komplett abgerissen. Von Magirus wird die Drehleiter als DLK 23/12 Vario CS GL bezeichnet:
Vorgänger: Gruppenaufnahme zusammen mit dem Vorgänger: |
||
Ausrüster | Rauwers GmbH | ||
Sondersignalanlage | Aktuell:
Zwischenzeitlich:
Ursprünglich:
|
||
Besatzung | 1/2 | Leistung | 202 kW / 275 PS / 271 hp |
Hubraum (cm³) | 5.880 | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | 15.000 |
Tags |
k.A.
|
||
Eingestellt am | 06.02.2007 | Hinzugefügt von | Christopher Benkert |
Aufrufe | 49894 |
Korrektur-Formular
Sollten Sie in den Beschreibungen oder Fahrzeugdaten einen Fehler finden, weitere sachdienliche Informationen zum Fahrzeug besitzen oder einen Verstoß gegen das Urheberrecht melden wollen, dann benutzen Sie bitte das Korrekturformular. Wir bitten Sie darum, nur gesicherte Angaben zu machen, denn spekulative Informationen kosten das Admin-Team nur Zeit, die von uns besser verwendet werden kann.