Einsatzfahrzeug: Florian Neunkirchen 04/44

Löschgruppenfahrzeug 16 mit Tragkraftspritze (LF 16-TS) der Freiwilligen Feuerwehr Neunkirchen Löschbezirk Wiebelskirchen

Fahrgestell: Mercedes-Benz LAF 1113
Aufbau: Wackenhut (Kabine) / Lentner (Aufbau)
Baujahr: 1984

Technische Daten:

• Motorleistung: 124 kW / 168 PS
• Hubraum: 5.638 cm³
• Getriebe: 5-Gang Schaltgetriebe
• Antrieb: Permanenter Allradantrieb mit Geländeuntersetzung und Quer- und Längssperre
• Länge / Breite / Höhe: 7.700 / 2.480 / 3.000 mm
• Radstand: 4.200 mm
• Wendekreis: 18.600 mm
• Höchstgeschwindigkeit: 89 km/h
• zulässiges Gesamtgewicht: 8.990 kg
• Leergewicht: 6.220 kg

Beladung:

• Tragkraftspritze TS 8/8-ZS (1.600 l/min bei 8 bar)
• 30 x Druckschlauch B 20
• 16 x Druckschlauch C 15
• 3 x Verteiler B-CBC
• 3 x Druckbegrenzungventil
• 8 x Saugschlauch A 1600
• 2 x Satz saugseitiges Zubehör
• 6 x Kanister mit Mehrbereichsschaummittel á 20 l
• Kombischaumrohr M 4 / S 4
• Schlauchbinden für Druckschläuche der Größen B und C
• 4 x Atemschutzgerät
• 2 x Büffelheber
• Satz Gleitschutzketten (Bund-Standard)
• Sprungretter
• 4-teilige Steckleiter
• 3-teilige Schiebleiter

Der Bund beschaffte seit Ende der 1970er Jahre insgesamt rund 2.300 LF 16-TS. Die Fahrzeuge sollten gemeinsam mit Rüstwagen RW 1 und Schlauchwagen SW 2000-Tr sogenannte Löschzüge-Wasser und Löschzüge-Retten bilden.

Die Fahrzeuge wurden in mehreren Serien beschafft:

• Magirus FM 170 D 11 FA/37 (ab 1979: 366 Stück)
• Magirus FM 130 D 9 FA/32 (ab 1983: 120 Stück)
• Mercedes-Benz LAF 1113 B/42 (ab 1983: 602 Stück)
• Iveco 90-16 AW (ab 1988: 636 Stück)
• Mercedes-Benz 917 AF/36, LN2 (ab 1992: 579 Stück)

Eine Besonderheit der Bundfahrzeuge war die leistungsstarke FP 24/8, die anstatt der vermeintlichen FP 16/8 verbaut war. Die TS 8/8-ZS wiederum wies eine Leistung von 1.600 l/min bei 8 bar auf.

Die Fahrzeuge waren hauptsächlich für die Brandbekämpfung ausgelegt, eine Beladung für die technische Hilfeleistung war nur spärlich vorhanden.

In den letzten Jahren wurde ein vom Bund ein neues Ausstattungskonzept erstellt, welches insgesamt weniger Fahrzeuge, vor allem Fahrzeuge des Brandschutzes beinhaltet. Allerdings wurde Ende 2009 als Ersatz für die Löschgruppenfahrzeuge 16 mit Tragkraftspritze auch der Prototyp eines neuen Löschgruppenfahrzeuge-Katastrophenschutz auf Basis des genormten Löschgruppenfahrzeuges 10/6 vorgestellt. Seit 2010 läuft nun die Produktion und Auslieferung der ersten Serie mit 190 Fahrzeugen. Gebaut werden die Fahrzeuge von der Josef Lentner GmbH in Hohenlinden auf Basis eines MAN TGM 13.250 4x4 BL.

Das Fahrzeug des Löschbezirkes Wiebelskirchen ist eines von 602 Löschgruppenfahrzeug 16 mit Tragkraftspritze auf Basis des Mercedes-Benz Kurzhaubers LAF 1113 B. Diese Fahrzeuge wurden zum größten Teil von Lentner aufgebaut, allerdings fertigten aber auch die Odenwaldwerke Rittersbach und Wackenhut unter Verwendung der Bauteile die Fahrzeuge.

Dieses Fahrzeug ist das mittlerweile einzige Katastrophenschutz-Fahrzeug in Diensten der freiwilligen Feuerwehr Neunkirchen, welches durch den Bund bereit gestellt wurde. Zusätzlich wurde auf dem Fahrzeug ein Sprungretter verlade.

Im Februar 2010 übernahm die Stadt Neunkirchen das Fahrzeug vom Bund und meldete es auf das Kennzeichen "NK-FW 293" neu an.

• 2 Drehspiegelkennleuchten Hella KLJ 80
• 1 Drehspiegelkennleuchte Bosch RKLE 110 am Heck
• 2 Starktonhörner Hella (nicht mehr angeschlossen)
• Presslufthorn Max Martin 2298 GM